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ITB-News, Teil 2: Action, Abenteuer & Erleben

Als deutlicher Trend auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin zeichnete sich ab, dass die Urlauber, statt auf der faulen Haut zu liegen, sich lieber bei Aktivitäten erholen und gern auch mal eine neue Sportart ausprobieren. Erleben steht im Vordergrund, zum Beispiel als Kurztripp mal eine spannende Stadt besuchen.

Unter dem Namen Aianta (American Indian Alaska Native Tourism Association) öffnen einige Indianer-Reservate ihre Wigwams für Besucher, Foto: Aianta

Unter dem Namen Aianta (American Indian Alaska Native Tourism Association) öffnen einige Indianer-Reservate ihre Wigwams für Besucher, Foto: Aianta

Fußballreisen ins WM-Land Brasilien

Nach dem Motto „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, wird die Fußball WM Brasilien 2014 schon jetzt beworben. Sportreisen-Spezialist Vietentours bietet als fester Partner des DFB alle zwölf möglichen Austragungsorte, dazu das Zugriffsrecht auf die jeweiligen Eintrittskarten. Beim Package für 14 Tage (3.555 € mit Flug, Übern./Frühst.) fliegen die Fans von Salvador de Bahia, ihrem „Basislager“, zu drei Spielen. Die Reisen werden von immer von einem Promi wie Rainer Calmund, Mirko Slomka oder Uwe Reinders begleitet, der schon mal seinen alten Kumpel Yogi Löw anruft: „Hallo, ich komme mal mit 50 Leuten beim Training vorbei“.

Das perfekte Südseeklischee bedient die Abenteuer-Kreuzfahrt mit dem Passagierfrachtschiff Aranui 3, das ab Papeete zu den 1.500 km entfernten Marchesa Inseln fährt, um die dortigen Bewohner zu versorgen. In der Bucht von Nuku Hiva beendete Paul Gauguin seine Suche nach einer unberührten Inselwelt. Auf der Hin- und Rückfahrt wird ein Stopp auf den Inseln des Tuamotu Atoll eingelegt, wo Fischer nach schwarzen Perlen tauchen. 14 Tage kosten ca. 3.200 Euro.

Urlaub bei Winnetou
Unter dem Namen Aianta (American Indian Alaska Native Tourism Association) öffnen einige Indianer-Reservate ihre Wigwams für Besucher. Seit den Wildwest-Romanen um den Indianer-Häuptling Winnetou  von Karl May ist es für viele ein Jugendtraum, die Ureinwohner Amerikas persönlich kennenzulernen. Jetzt möglich, hautnahe Erfahrungen bei insgesamt 566 Stämmen zu sammeln. So beherbergt Bud Johnston aus Dakota seine Gäste in Wigwams. Einer der Plätze befindet sich auf einem alten Sonnentanzplateau, wo es kein Telefon oder Funknetz gibt. 3 Tage kosten 250 US$.

Dass man im Urlaub verschiedene Kurse absolvieren und Scheine machen kann, ist bekannt. Neu ist der Elefanten-Führerschein in Thailand. Bei einem 7 ½-tägigen Aufenthalt im Elefantencamp in den Wäldern Nordthailands erfahren die Teilnehmer alles Wissenswerte über die Haltung der Dickhäuter, dürfen sich auch als Elefantenführer betätigen und bekommen ein eigenes Rüsseltier zugewiesen. Dabei lernen sie die verschiedenen Kommandos zum Steuern des grauen Riesen, wie das Aufstapeln und Ziehen von Baumstämmen. Die gesamte Tour bei „Elephant Special Tours“ dauert 14 Tage und kostet mit Unterkunft und Vollpension 1.735 €.

Ganz neu eröffnet wurde die Rain Forest Eco Lodge auf Sri Lanka, am Rande des Regenwaldes Sinharaja – ein Unesco-Welterbe. Auf Nachtwanderungen durch das Naturschutzgebiet kann bei etwas Glück sogar die seltenen Leoparden beobachten. Gefahr besteht nicht, denn sie haben mindestens so viel Angst vor Menschen wie wir vor ihnen. Die 16 Chalets der Lodge sind auf Pfählen und vollkommen aus Naturmaterialien gebaut. Eine Nacht mit Halbpension kostet 120 € bei Hayleys Tours.

Polo an den Wurzeln in Aserbaijan

Aus Anlass des 200sten Geburtstags des schottischen Forschers David Livingstone schickt der renommierte Veranstalter Robin Pope Safaris seine Gäste auf Spurensuche durch Malawi. Stationen der 11-Tage-Tour sind das Majete Wildreservat, der Liwonde Nationalpark und der Malawisee, den Livingstone 1859 als erster Europäer zu Gesicht bekam und ihn „Lake of Stars“ nannte. Dabei wird in exklusiven Camps und Lodges wie Mkuludadzi und Pumulani übernachtet. Schöner kann man „Busch und Beach“ kaum kombinieren. Übernachtung mit Vollpension und Aktivitäten kosten 3.802 US$.

Und zu guter Letzt noch Polo in Azerbaijan! Klingt fast ein bisschen dekadent, ist es aber nicht, denn die Wurzeln des Polosports liegen genau in diesem vorderasiatischen Staat. Der Erfinder des Polo World Cup on Snow auf dem St. Moritzersee, Reto Gaudenzi, hat den ersten Arena Polo World Cup in die aserbaidschanische Hauptstadt Baku geholt, wo vom 6. bis 8. September 2013 vier internationale Teams in der neu errichteten Outdoor Polo Arena des Elite Equestrian Centre in Bakuum um den Pokal des ersten Arena Polo World Cup Azerbaijan kämpfen. World Polo GmbH, Zürich, Tel. +41 43 343 98 54.

Raushier-Reisemagazin