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Vinschgau: Auf leisen Sohlen durch den Schnee

Die ersten jungfräulichen Spuren in den glitzernden Neuschnee zu ziehen ist nicht jedem vergönnt und ein besonderes Erlebnis. Im Morgengrauen den Tag heraufziehen sehen und ganz gemütlich einen Schritt vor den anderen zu setzen auch nicht. Durch den unberührten Pulverschnee im Vinschgau zu stapfen und es unter den Schuhen quietschen zu hören erinnert zwar an ein dumpfes Geräusch, in Anbetracht der bevorstehenden Wanderung, mit Schneeschuhen unter den Füßen, klingt es aber wie Gute-Laune-Musik. Kein Wunder, wenn der eine oder andere neidvoll aufstöhnt, der dies nicht erleben kann.

„Viel kann man nicht verkehrt machen“

Abschalten vom Alltag: Bei einer Schneeschuhwanderung in einem der ruhigen Seitentäler des Vinschgaus ist das perfekt möglich. - Foto: Vinschgau Marketing / Frieder Blickle

Abschalten vom Alltag: Bei einer Schneeschuhwanderung in einem der ruhigen Seitentäler des Vinschgaus ist das perfekt möglich. – Foto: Vinschgau Marketing / Frieder Blickle

Es ist ruhig, sehr ruhig sogar. Nur Oskar, der die Gruppe führt – Schneeschuhwanderer gehen gern gemeinsam – spricht. Leise und akzentuiert wählt er seine Worte. Jeder bekommt die Ausrüstung, also die einem Tennisschläger ähnlichen Gehhilfen und zwei Stöcke zum Abstützen. Während wir uns „ankleiden“ erklärt Oskar, was zu beachten ist, und teilt mit, dass es sich durch die vergrößerte Auflagefläche des Schneeschuhs leichter läuft. Wer laufen kann, der kann bestimmt auch auf Schneeschuhen laufen, denke ich mir.

„Viel kann man nicht verkehrt machen“, meint er, „genießt einfach den Tag.“ Jedem von uns wird noch ein Lawinenwarngerät umgehängt und wir werden kurz eingewiesen, für den Fall der Fälle, sollten wir tatsächlich eine Lawine auslösen. Doch Oskar gibt Entwarnung. Er hat, wie es sich für einen besonnenen Wanderführer gehört, natürlich Erkundigungen über die Schneebeschaffenheit eingeholt – Gefahr ist nicht in Sicht. Aber sicher ist sicher! Es kann losgehen, unsere Tour auf leisen Sohlen durch den Schnee.

Im Rojental

Tourengehen in (fast) unberührter Natur – das ist im Vinschgau an vielen Orten möglich. - Foto: Vinschgau Marketing / Frieder Blickle

Tourengehen in (fast) unberührter Natur – das ist im Vinschgau an vielen Orten eine herrliche Angelegenheit. – Foto: Vinschgau Marketing / Frieder Blickle

Oskar hat sich für unsere Wanderung das Rojental ausgesucht, ein ursprüngliches Seitental des Vinschgaus im äußersten Nordwesten Südtirols. Es zweigt am Reschensee – das ist der See, aus dem der Kirchturm aus dem Wasser ragt – in südwestliche Richtung ab. Der kleine Weiler Rojen auf beinahe 2000 Metern Seehöhe ist die höchste dauerbesiedelte Ortschaft Südtirols. Wegen seiner Abgeschiedenheit und der urigen Landschaft ist das Rojental ein Geheimtipp für Winterwanderer, Skitourengeher und eben Schneeschuhwanderer. Die einzige touristische Infrastruktur sind die Aufstiegsanlagen des Skigebietes Schöneben am gegenüberliegenden Berghang. Nur ein paar Kilometer sind es vom Rojental aus in die Schweiz, nach Graubünden, und nach Österreich ist es ebenso nur ein Katzensprung. Auch der Ortler, mit 3905 Metern der höchste Berg Südtirols, ist nicht allzu weit entfernt. Der Naturpark Stilfser Joch ist eines der größten Schutzgebiete in den Alpen.

Die ersten Schritte sind etwas mühsam

Mit Schneeschuhen durch den Tiefschnee stapfen – eine herrliche Winterbeschäftigung. - Foto: Vinschgau Marketing / Frieder Blickle

Mit Schneeschuhen durch den Tiefschnee stapfen – eine großartige Winterbeschäftigung. – Foto: Vinschgau Marketing / Frieder Blickle

Die ersten Schritte sind noch ein bisschen ungewohnt und mühsam, aber nach wenigen Minuten hat man den Dreh raus. Nach wie vor ist das Knirschen der Schneeschuhe das einzige Geräusch in dieser herrlich weißen, stillen Winterlandschaft. Beruhigend ist auf jeden Fall auch zu wissen, dass wir ohne Schneeschuhe knietief in der weißen Pracht versinken würden. So sind es nur ein paar Zentimeter. Das gibt Sicherheit.

Hin und wieder kreuzen Tierspuren den Weg. Andere Lebewesen waren also schon vor uns da. Nur wer? Ein Fuchs? Eichhörchen? Oder ein scheues Reh? Egal.

Die Berglandschaft ist nicht nur grandios, sie ist überwältigend und überwältigt. Die Hügel, auf denen wir uns bewegen, sind weitläufig, der Himmel ist stahlblau, die Luft frisch und kristallklar, die Stimmung bestens. Immer wieder legen wir eine kleine Pause ein, um alles zu genießen; schließlich haben wir stets die umliegenden Bergspitzen im Blick. Jeder in unserer Gruppe erlebt die Tour für sich allein. Ein Gefühl von Freiheit und Abenteuer kommt auf. Schneeschuhwandern wird zum Naturerlebnis!

Der Schweiß läuft

Die Königsspitze, den Monte Zebrù und den Ortler (von links) vor Augen, blauer Himmel und griffiger Schnee – Herz was willst du mehr. In Sulden wartet auf 3000 Höhenmetern Abfahrts-Vielfalt für Skifahrer, Snowboarder und Telemarker gleichermaßen. - Foto: Dieter Warnick

Die Königsspitze, den Monte Zebrù und den Ortler (von links) vor Augen, blauer Himmel und griffiger Schnee – Herz was willst du mehr. In Sulden wartet auf 3000 Höhenmetern Abfahrts-Vielfalt für Skifahrer, Snowboarder und Telemarker gleichermaßen. – Foto: Dieter Warnick

Diese Art des Wanderns kann aber auch eine schweißtreibende Angelegenheit sein. Denn mit jedem Schritt sinkt man ein wenig ein. Das zehrt schon an den Kräften, vor allem mit zunehmender Dauer der Tour. Da ist es von Vorteil, wer eine gute Kondition und Ausdauer mitbringt. Am Ziel, das wir bald erreicht haben, werden wir mit köstlichen Südtiroler Spezialitäten verwöhnt und ein isotonisches Getränk bringt verbrauchte Energie sehr schnell zurück. Ein märchenhafter Tag hat sein vorläufiges Ende gefunden.

In allen Vinschgauer Seiten- und Nebentälern findet der Gast, der die Einsamkeit, Ruhe und Erholung sucht, genau dies. Und Zeit zum Regenerieren und Kraft schöpfen für den mitunter hektischen Alltag und die schnelllebige Zeit. Sanfter Tourismus in lieblichen Winterlandschaften wird hier ganz groß geschrieben.

Im Martelltal

Im Martelltal wird scharf geschossen – die italienischen Biathleten haben dort eine schmucke Trainings- und Wettkampfstätte. - Foto: Dieter Warnick

Im Martelltal wird scharf geschossen – die italienischen Biathleten haben dort eine schmucke Trainings- und Wettkampfstätte. – Foto: Dieter Warnick

Das hochalpine Martelltal zum Beispiel ist eines der schönsten Seitentäler des gesamten Vinschgaus. Es erstreckt sich von 950 Meter bis zum Gletscher des Monte Cevedale auf 3769 Meter mit einem beeindruckenden Ausblick auf die Gletscherwelt der Ortlergruppe. Am Talende findet der Wintersportler ein Langlauf- und Biathlonzentrum.

Einzigartig ist hier die Landschaft mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt, die an die extremen Lebensbedingungen außergewöhnlich gut angepasst ist. 220 Kilometer an Kletter-, Wander- und Spazierwegen ermöglichen den Besuchern einmalige Erlebnisse.

In Langtaufers

Die süße Palabirne, hier ein knorriger alter Baum in Glurns, gilt seit jeher als gesund und trägt im Volksmund den Beinamen Apothekerbirne. Tatsächlich wurde sie einst von Ärzten und Apothekern verschrieben. - Foto: Dieter Warnick

Die süße Palabirne, hier ein knorriger alter Baum in Glurns, gilt seit jeher als gesund und trägt im Volksmund den Beinamen Apothekerbirne. Tatsächlich wurde sie einst von Ärzten und Apothekern verschrieben. – Foto: Dieter Warnick

Das Langtauferertal gehört zur Gemeinde Graun am Reschensee. Von dort aus öffnet sich dieses ursprüngliche Nebental, auch Langtaufers genannt. Es ist eines der unberührtesten Täler im gesamten Alpenraum. Der Taleingangsbereich ist eng, steil und tief eingeschnitten; am Talschluss eröffnet sich das Panorama auf die Ötztaler Alpen und ihre Gletscher.

Das am tiefsten gelegene Gehöft von Langtaufers liegt auf 1500 Meter, der höchstgelegene ganzjährig bewohnte Ort ist der Weiler Melag auf 1915 Meter. Vom Langlaufparadies Melag aus erreicht der Bergsteiger die majestätische Weißkugel (3739 Meter) und die ebenso imposante Weißsee-Spitze (3526).

Der Vinschgau

Der Vinschgau, eines der sonnenreichsten Täler im Alpenraum, stellt den obersten Teil des Etschtals dar, und wird in Obervinschgau (von der Ortschaft Reschen bis nach Laas) und Untervinschgau (Schlanders bis kurz vor Naturns) eingeteilt. Hauptort ist Schlanders mit knapp 6000 Einwohnern; Glurns mit knapp 900 Einwohnern ist die kleinste Stadt in Südtirol. Die Region setzt sich zusammen aus den Ferienorten Reschen, Langtaufers, Graun, St. Valentin, Glurns, Schluderns, Prad, Sulden, Laas, Schlanders, Martelltal, Latsch und Kastelbell-Tschars.

Wissenswertes über den Vinschgau

Alte Häuser, teilweise mit christlichen Fresken verziert, bestimmen das Stadtbild von Glurns. - Foto: Dieter Warnick

Alte Häuser, teilweise mit christlichen Fresken verziert, bestimmen das Stadtbild von Glurns. – Foto: Dieter Warnick

Skifahren am Ortler: Von Sulden (1900 Meter hoch gelegen) aus geht es mit der Großraumgondel hinauf auf 3000 Meter. Auf den alpinen Skifahrer warten Naturschnee und 44 Pistenkilometer. Die Wintersaison beginnt schon Ende Oktober und endet erst Anfang Mai. Die Berg-Giganten Ortler sowie seine beiden unwesentlich kleineren Kollegen Monte Zebrù (3735) und die Königsspitze (3851) sind zum Greifen nah. Sie bilden die hochalpine Kulisse des Naturparks Stilfser Joch. Der Tourismus ist in Sulden im Sommer wie im Winter der Haupterwerbszweig. Die Wander- und Skigebiete sind durch elf Bergbahnen und Skilifte erschlossen. Das Skigebiet ist Mitglied der Ortler Skiarena. Der Bergsteiger Reinhold Messner unterhält auf den Almen einer Herde von Yaks.

Der versunkene Kirchturm von Graun: Eines der beliebtesten Fotomotive in ganz Südtirol ist der versunkene Kirchturm im Reschensee. Wie kam es dazu? Um Strom zu gewinnen, wurde 1950 ein Stausee geflutet, der die Ortschaften Reschen und Graun komplett versinken ließ. Zuvor wurden alle Häuser und Anwesen gesprengt. Einzig und allein der Turm blieb – aus Gründen des Denkmalschutzes – stehen, mitten im See, als stummer Ankläger und als Mahnmal für das Leid, das der Bevölkerung widerfahren war. Verzweifelt mussten die dort ansässigen Menschen zusehen, wie sie vertrieben wurden; sie wurden völlig übergangen. 677 Hektar Grund und Boden (davon 523 nutzbarer Kulturgrund) wurde überflutet, annähernd 150 Familien (1000 Menschen) ihrer Existenz beraubt und die Hälfte davon zur Auswanderung gezwungen.

Ein Eldorado für Snowkiter ist der zugefrorene Reschensee; regelmäßig finden dort nationale und internationale Wettkämpfe statt. - Foto: Vinschgau Marketing / Frieder Blickle

Ein Eldorado für Snowkiter ist der zugefrorene Reschensee; regelmäßig finden dort nationale und internationale Wettkämpfe statt. – Foto: Vinschgau Marketing / Frieder Blickle

Snowkiten auf dem Reschensee: Kitesurfen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Und auch das winterliche Pendant – Snowkiten – wird auf dem Reschensee vor perfekter Kulisse zum Erlebnis. Wenn der knapp sechs Kilometer lange See im Winter vollständig zufriert, zieht es selbst die internationalen Snowkitestars in den Vinschgau. Jedes Jahr findet dort die Europameisterschaft statt. Von einem speziellen Lenkdrachen wird man durch die Kraft des Windes über schneebedeckte Flächen gezogen. Dabei geht es nicht nur um die Fortbewegung in der Ebene, sondern auch ums Fliegen. Der sprichtwörtlich gewordene Vinschgerwind bläst einem um die Ohren, die konstanten Windbedingungen machen den Reschensee zu einem der besten Spots im Alpenraum. Bei perfekten Verhältnissen können es die Snowkiter auf immerhin 70 km/h bringen.

Glurns ist mit knapp 900 Einwohnern die einzige Stadt im Vinschgau. Besondere Merkmale sind die vollständig erhaltene Stadtmauer sowie enge Straßen und Gassen. - Foto: Dieter Warnick

Glurns ist mit knapp 900 Einwohnern die einzige Stadt im Vinschgau. Besondere Merkmale sind die vollständig erhaltene Stadtmauer sowie enge Straßen und Gassen. – Foto: Dieter Warnick

Glurns: Die kleinste Stadt der Südalpen: Die historische Kleinstadt, die zu den Hauptattraktionen des Vinschgaus gehört, ist mit knapp 900 Einwohnern die kleinste Stadt in den Südalpen – ein wahres, urbanes Kleinod. Neben einem mittelalterlichen Stadtkern, Herrschaftshäusern mit gotischen und romanischen Fresken, originalen Gewölben, verwinkelten Gassen und engen Laubengängen besitzt die Stadt die einzige vollkommen erhaltene geschlossene Wehranlage der Alpen. Heute ist Glurns ein Treffpunkt für Künstler und beliebte Filmkulisse.

Die Berghütte Maseben in Langtaufers, die seit der vergangenen Wintersaison von Alessandro Secci bewirtschaftet wird, gilt als guter Ausgangspunkt für Skitouren, Schneeschuhwanderungen und im Sommer für Bergtouren. Im Winter holt der Wirt seine Gäste, die nicht zu Fuß gehen wollen oder Gepäck dabei haben, weil sie dort Quartier genommen haben, mit der Pistenraupe ab. - Foto: Vinschgau Marketing / Frieder Blickle

Die Berghütte Maseben in Langtaufers, die seit der vergangenen Wintersaison von Alessandro Secci bewirtschaftet wird, gilt als guter Ausgangspunkt für Skitouren, Schneeschuhwanderungen und im Sommer für Bergtouren. Im Winter holt der Wirt seine Gäste, die nicht zu Fuß gehen wollen oder Gepäck dabei haben, weil sie dort Quartier genommen haben, mit der Pistenraupe ab. – Foto: Vinschgau Marketing / Frieder Blickle

Die Vinschger Marille und andere Köstlichkeiten: Bekannt ist der Vinschgau für seinen Obstanbau. Die große, gelb-orange Vinschger Marille ist eine schmackhafte, süße Bergaprikose, die im Vinschgau ihr optimales Terrain findet. Besonders in der Umgebung von Laas haben sich viele Bauernhöfe in geschützten Hochlagen in den letzten Jahrzehnten wieder auf eine alte Vinschger Tradition besonnen, den Marillenanbau. Bei hohen Temperaturschwankungen und geringen Niederschlägen gedeiht die althergebrachte Frucht auf 500 bis rund 1000 m Meereshöhe in aller Ruhe. So erreicht die Vinschger Marille eine optimale Größe, ihren charakteristisch vollen, süßen Geschmack mit leichter Säure und ihre typische Farbe, während die Frucht selbst weich und saftig ist. – Ideal ist der Vinschgau auch für den Anbau von Äpfeln. Neben zahlreichen roten Sorten wird vor allem der Golden Delicious angebaut, dem die kühlen Herbstnächte vor der Ernte sein typisches leuchtend-rotes Bäckchen verleihen. Auch der Pinova mit seinem ausgewogenen süßlich-säuerlichen Geschmack erfreut sich großer Beliebtheit. Der Vinschgau ist im Übrigen der größte Bioapfel-Produzent Europas. – Entlang der Obervinschger Wiesen und Weiden finden sich noch alte Baumbestände mit der Palabirne. Die hohen, knorrigen Bäume stehen einsam in der Landschaft, häufig am Wegesrand zwischen Mals und Kastelbell. Die süße Palabirne gilt seit jeher als gesund und trägt im Volksmund den Beinamen Apothekerbirne. Tatsächlich wurde sie einst von Ärzten und Apothekern verschrieben. – Aus dem Martelltal stammen Südtirols süßeste Erdbeeren. Die Anbaufläche in einer Höhenlage von 900 bis 1800 Metern ist das bedeutendste und höchstgelegendste Anbaugebiet schmackhafter Bergerdbeeren in Europa.

Mit einer Pistenraupe werde Gäste auf die Berghütte Maseben befördert – ein nicht alltägliches Erlebnis. - Foto: Dieter Warnick

Mit einer Pistenraupe werden Gäste auf die Berghütte Maseben befördert – ein nicht alltägliches Erlebnis. – Foto: Dieter Warnick

Laaser Marmor: Laaser Marmor ist ein äußerst reiner Marmor, der weltweit in Prestigeobjekten Verwendung findet. Benannt ist er nach dem Steinmetzdorf Laas. Laaser Marmor, der in die ganze Welt exportiert wird, hat eine höhere Härte und Widerstandsfähigkeit als jede andere Marmorsorte weltweit. Einzigartig ist die über 80 Jahre alte Transportkonstruktion, die den Marmor aus 1600 Metern Höhe ins Tal befördert. Verbaut wurde das Gestein zuletzt im neuen World-Trade-Center-Bahnhof in New York am Ground Zero. Auch beim Bau der Scheich-Zayid-Moschee in Abu Dhabi, der größten Moschee in den Vereinigten Arabischen Emiraten, fand Laaser Marmor Verwendung.

: Lässt sich in seinem Gourmetrestaurant "Kuppelrain" in Kastelbell von regionalen Produkten inspirieren: Haubenkoch Jörg Trafoier. - Foto: Dieter Warnick

Lässt sich in seinem Gourmetrestaurant „Kuppelrain“ in Kastelbell von regionalen Produkten inspirieren: Haubenkoch Jörg Trafoier. – Foto: Dieter Warnick

Naturpark Stilfser Joch: Gründungsjahr:1935, Größe: 130 728 Hektar. Der Nationalpark ist das größte Schutzgebiet Italiens und das breiteste im Alpenraum. Der Park befindet sich im Herzen der Alpen, der sich um das imposante Massiv von Ortler und Monte Cevedale ausbreitet. Der Park ist bequem über die Gemeinden Sulden und Prad im Vinschgau zu erreichen.

Stilfser Joch: Das Stilfser Joch ist mit 2757 Metern der höchste Gebirgspass Italiens; er verbindet Bormio mit Prad im Vinschgau. Die Passstraße ist durchgängig asphaltiert und in der Regel zwischen Ende Mai und November für den Verkehr geöffnet. Während der kurzen Öffnungszeit herrscht ein starkes Verkehrsaufkommen.

Jörg Trafoier, der Sternekoch aus Kastelbell: Der 50-Jährige betreibt sein Gourmetrestaurant „Kuppelrain“ zusammen mit seiner Frau Sonya Egger in Kastelbell. Dabei verfolgt Trafoier eine einfache wie raffinierte Philosophie: Regionale Küche von einst interpretiert er neu, allerdings ohne den Bezug zur Heimat zu verlieren. Ein Menü könnte so aussehen: Eine deftige Brennsuppe als Vorspeise, ein 45-Minuten-Ei mit Sellerieschaum und Speck-Popkorn als Zwischengang, ein Tiroler Gröstl als Hauptgang und als Dessert eine Variation von der Vinschger Schneemilch. Das „Kuppelrain“ ist ein kompletter Familienbetrieb: Jörg Trafoier kocht zusammen mit seinem Sohn Kevin, seine Tochter Natalie ist für die Patisserie zuständig und Gattin Sonya für den Service.

Informationen: Vinschgau Marketing, Laubengasse 11, I-39020 Glurns, Tel.: (0039 0473) 62 04 80; Fax: (0039 0473) 62 04 81; E-Mail: info@vinschgau.net; Internet: www.vinschgau.net

Gastrotipps

Einfach, aber schmackhaft: Ein Tiroler Gröstl. - Foto: Dieter Warnick

Einfach, aber schmackhaft: Ein Tiroler Gröstl. – Foto: Dieter Warnick

Hotel Garberhof, Familie Pobitzer, Staatsstraße 25, I-39024 Mals, Tel.: (0039 0473) 83 13 99; E-Mail: info@garberhof.com; Internet: www.garberhof.com/de

Reschner Alm, Fabian Rapp, Altdorf 53, I-39027 Reschen, Tel.: (0039 331) 528 58 18.

Berghütte Maseben, Alessandro Secci, Langtaufers, I-39027 Graun, Tel.: (0039 0473) 63 31 06 oder (0039 347) 223 70 90; E-Mail: info@maseben.it; Internet: www.maseben.it

Hotel & Restaurant Waldheim, Alexander Mair, St. Maria in der Schmelz 16, I-39020 Martell, Tel.: (0039 0473) 74 45 45; E-Mail: info@waldheim.info; Internet: www.waldheim.info

Restaurant Kuppelrain, Sonya Egger & Jörg Trafoier, Bahnhofstraße 16, I-39020 Kastelbell, Tel.: (0039 0473) 62 41 03, (0039 335) 23 19 79; E-Mail: info@kuppelrain.com; Internet: www.kuppelrain.com

Raushier-Reisemagazin

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