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Valencia: Kunst und Kulinarik unter einem Dach

Was 1930 einst als familiengeführte Manufaktur für kleine Maschinerien, industrielle Armaturen und hydraulische Pumpen begann, wurde nach einer zweijährigen Renovierungsphase vor Kurzem als Kunst- und Gastronomiekomplex „Bombas Gens Centre d’Art“ in Valencia neu eröffnet: Ein Ort, an dem avantgardistische Kunst und exquisite Kulinarik perfekt miteinander verschmelzen.

Herzstück des neuen Kulturzentrums ist die „Per Amor a l’Art Collection“ – eine bedeutende Sammlung von Fotografien und Kunstwerken abstrakter Malerei berühmter spanischer und internationaler Künstler. Aktuell besteht die Kollektion aus 1800 Werken von 140 Kunstschaffenden.

Nach einer zweijährigen Renovierungsphase wurde „Bombas Gens Centre d’Art“ in Valencia als Kunst- und Gastronomiekomplex neu eröffnet. - Foto: Turismo Valencia

Nach einer zweijährigen Renovierungsphase wurde „Bombas Gens Centre d’Art“ in Valencia als Kunst- und Gastronomiekomplex neu eröffnet. – Foto: Turismo Valencia

Den Auftakt geben die Werke von Heimo Zobernig, Eikoh Hosoe, Cristina Iglesias, Juan Uslé, Teresa Lanceta, David Reed, Anna-Eva Bergman, Aaron Siskind, Albert Renger-Patzsch, Araki, Ángela de la Cruz, Harry Callahan, Herbert Franke, Imogen Cunningham, Robert Mapplethorpe, Esteban Vicente, Inma Femenía, Nicolás Ortigosa und Hans Peter Feldmann. Vincente Todolí, Mitglied der Stiftung und Direktor des Kunst- und Kulturbereichs, zeichnet als künstlerischer Berater verantwortlich für die Auswahl der Exponate.

Das Ausstellungsprogramm unter der Leitung von Nuria Enguita findet in zwei Gebäuden des Gesamtkomplexes statt und wechselt im Rhythmus von acht Monaten; in weiteren zwei Gebäuden werden vorübergehende Ausstellungen angeboten, die mit der permanenten in Verbindung stehen. Zudem haben Besucher die Möglichkeit, sich von den Bildern der Fotografen „Bleda y Rosa“ inspirieren zu lassen. Die Fotografien von Manolo Laguillo nehmen Interessierte mit auf eine spannende Reise durch die Geschichte von Bombas Gens.

Doch wird die ehemalige Fabrik viel mehr sein als nur ein Kunsthaus: Die kulinarische Komponente kommt vom valencianischen Küchenchef Ricard Camarena, der mit seinem Michelin-Stern dekorierten Restaurant kurzerhand hier einzieht.

Für Herbst dieses Jahres ist eine zweite Phase der Eröffnung geplant: In einem neu errichteten Nebengebäude werden die „sozialen Aktivitäten“ der Stiftung stattfinden. So steht beispielsweise das WilsonTeam Coordination Centre im Dienste Morbus Wilson-Betroffener und widmet sich vor allem der Forschung. Auch wird es eine neu angelegte Gartenanlage geben, die zum Lustwandeln einlädt. – Mehr unter www.bombasgens.com/en/

Raushier-Reisemagazin

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