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Ohne die richtige Ausrüstung wird es ungemütlich: Trekking

Früher nannte man es Wandern, heute heißt es Trekking: Wenn Menschen sich auf den Weg machen, um lange Strecken zurückzulegen, dann muss das Gepäck stimmen – und eben auch die Kleidung. Bewährt haben sich Funktionskleidungsstücke, die heutzutage nicht nur gut aussehen, sondern eben auch für ein angenehmes Hautklima und Wärme sorgen.

An Kunstfasern kommt man nicht vorbei

Beim Trekking kommt es vor allem auch auf die richtige Kleidung an. Foto: pcdazero / pixabay

Beim Trekking kommt es vor allem auch auf die richtige Kleidung an. Foto: pcdazero / pixabay

Beim Trekking kommt man um Kleidung aus Kunstfasern einfach nicht herum. Funktionswäsche aus Polyester, wärmendes Fleece aus Polyester oder Acryl und die Softshell-Schicht aus verschiedenen Materialien sind leicht, erfüllen ihren Zweck und müssen einfach sein. Denn getragen werden grundsätzlich mehrere Lagen Kleidung, die zusammen erst ihre volle Wirkung entfalten – Zwiebelprinzip.

Die innerste Lage wird von Funktionswäsche gebildet. Das sind Hemden und Hosen aus Kunstfasern, die die Feuchtigkeit nach außen ableiten und atmungsaktiv sind. Diese Kleidungsstücke gehören direkt auf die Haut, darunter kommt weder ein Baumwollhemdchen, noch die bei den Herren so beliebten Boxershorts. Denn die Baumwolle würde den Schweiß festhalten und sich vollsaugen – die Kleidung wird dadurch schwer, lässt den Körper schnell auskühlen und fühlt sich außerdem nicht gut an. Funktionswäsche wird körpernah getragen, muss also eng anliegen.

Über die Funktionswäsche kommt Fleece. Kleidungsstücke aus Mikrofaserfleece sind extrem leicht und haben eine hervorragende Wärmedämmung. Wem eine Lage Fleece zu dünn ist, der kann auch zwei oder drei davon anziehen. Auch hier sind Baumwolle, Wolle, Leinen oder andere Stoffe eher ungünstig. Denn die Wärmedämmung sollte ebenfalls atmungsaktiv sein und auf keinen Fall Feuchtigkeit aufnehmen.

Erst darüber werden Lagen aus Soft- oder Hardshell getragen. Softshell ist weich, atmungsaktiv und winddicht, hält auch leichten Nieselregen aus. Hardshell dagegen atmet nicht mehr so gut, ist aber extrem wasserfest. Diese äußere Lage Kleidung sollte unbedingt Lüftungsschlitze haben, die bei Bedarf über einen Reißverschluss geöffnet und geschlossen werden können. Denn auch wenn die Hersteller wie beispielsweise The North Face versprechen, dass diese Kleidung atmungsaktiv ist, kommen die Kunstfasern schnell an ihre Grenzen.

Darauf sollte man bei Jacken achten

Generell sollte Kleidung beim Trekking so geschnitten sein, dass sie nicht behindert. Sie muss so viel Bewegungsfreiheit wie nur möglich lassen, muss dehnbar sein und große Taschen als Stauraum bieten. Bei den Jacken sollte man auf eine gute Kapuze achten, die verhindert, dass Regenwasser durch den Kragen in die Kleidung läuft. Eine ordentliche Kapuze hat außerdem vorne einen Schild, der das Gesicht vor Regen schützt und auch hier abdichtet. Liegt die Kapuze gut am Kopf an und ist eng genug, wärmt sie außerdem. Jacken sollten nicht zu schwer und massiv sein, denn sie müssen bei guter Witterung im oder am Rucksack Platz finden.

Wichtig bei Hosen

Hosen sollten beim Trekking gut passen. Für kalte, windige Tage sind Softshellhosen gut. Die sind sehr elastisch, haben ausreichend Taschen für Kompass, Karte, GPS-Gerät und anderen Kleinkram. Und sie können am Hosenbein angepasst werden, so dass der Schaft der Trekkingschuhe oder -stiefel wirklich in die Hosenbeine hineinpasst. DAs ist wichtig, damit die Schuhe nicht von oben voll Regenwasser laufen.

Gutes Schuhwerk ist bei einer ausführlichen Wanderung natürlich unverzichtbar. Trekkingsstiefel haben ein ordentliches Profil, sitzen eher eng am Fuß und lassen sich über Schnürbänder sehr gut an die Fußform anpassen. Außerdem schützen sie den Knöchel, denn sie sind etwas höher als das übliche Schuhwerk. Aus modernen Materialien wie GoreTex hergestellt, hatten die Schuhe Regen, Matsch und spitze Steine aus. Allerdings sollten sie immer eine herausnehmbare Innensohle haben, damit sie nachts in ihre Einzelteile zerlegt gut auslüften und trocknen können. Die Schuhe für den Outdoor-Bereich sind in die Kategorien A bis E eingeteilt und reichen von Wander-Halbschuhen bis hin zu Expeditionsstiefeln. Das sind die einzigen Ausrüstungsgegenstände beim Trekking, die wirklich etwas schwerer sein dürfen – ansonsten geht es ja eher darum, das Gewicht so gering wie möglich zu halten.

Raushier-Reisemagazin

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