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Eine mystische Reise in die Katakomben von Paris

Paris ist nach wie vor das Urlaubsziel für Frankreich-Reisende. Seit den Anschlägen haben die Touristenzahlen zwar leicht abgenommen, doch die meisten lassen sich davon nicht abschrecken. Typische Paris-Reisen bestehen aus dem Besuch von Eiffelturm, Louvre, Montmartre und Notre-Dame, eventuell noch eine alternative Stadtführung mit dem City-Bus und ein Abstecher in ein teures Restaurant. Doch die Stadt der Liebe kann auch ganz anders. Wer die Pfade abseits der touristischen Hochburgen beschreitet, lernt eine unbekannte, mystische Seite der französischen Hauptstadt kennen.

Die Pariser Katakomben: Besuch bei den Toten

Es gibt Pariser Sehenswürdigkeiten, die Touristen nicht auf den ersten Blick entdecken. Im Falle der Pariser Katakomben liegt das daran, dass diese sich unter Tage befinden. Auf den Entdecker warten Säle, Stollen, Brunnen und sogar ein kleines Schloss. Dazu rund sechs Millionen Gebeine, die hier ihre letzte Ruhe finden. Sie stammen aus dem 18. Jahrhundert, einer Zeit, in der die Pariser Friedhöfe überquollen. Ein Besuch bei den Toten quasi, und die Toten stört es prinzipiell erstmal nicht, wenn sie ab und an den einen oder anderen Gast empfangen. Doch die offiziellen Katakomben-Touren haben sich inzwischen herumgesprochen. „Es ist der meistbesuchte Ort von Paris“, sagt Sylvie Robin, Leiterin des Museums der Katakomben von Paris, dem WDR. Bis September waren es allein im Jahr 2016 rund 500.000 Besucher.

Doch nicht jeder Katakomben-Besucher wandelt auf legalen Wegen. Eine neue Touristenattraktion stellt die illegale Partywelt im Pariser Untergrund dar. Die Partys sind verboten und trotzdem wird dort gefeiert, getrunken, gesucht und sich verirrt. Im Untergrund erwarten die Partywütigen Bars und Strände, sogar eine Bücherei existiert. Es soll rund ein- bis zweihundert sogenannter Dunkelpariser geben, die sich regelmäßig unter Tage zum Feiern treffen und ihre eigenen Regeln und Bräuche befolgen.

Bei so viel Mystik kann man sich bereits zu Hause auf das außergewöhnliche Abenteuer einstimmen und sich von Karten vorhersagen lassen, ob und welche Überraschungen die Reise bereithält. Eine geeignete Methode hierfür ist beispielsweise das Legen von Lenormandkarten. Ein Lenormandkartenset besteht aus insgesamt 36 Karten, die aus Personen-, Zeit- und Zukunftskarten bestehen. Die Schiffskarte verrät beispielsweise, dass Veränderungen, Fernreisen, geistige Reisen oder gute Geschäfte anstehen. Auch der Reiter symbolisiert Neuigkeiten und Aufbruchsstimmung und steht in jedem Fall für eine gute Nachricht. Die genaue Bedeutung der 36 Lenormandkarten kann man im Online-Magazin von Viversum nachlesen. Stehen die Vorzeichen gut, steht dem mystischen Abenteuer Paris nichts mehr im Wege.

Lage und Preise

  • Die Pariser Katakomben befinden sich vorwiegend westlich des Seineufers zwischen dem Odéon und dem Park Montsouris.
  • Bei einem Besuch der Katakomben müssen Besucher mit einer langen Wartezeit am Eingang rechnen, da maximal 200 Personen zur selben Zeit hineingelassen werden.
  • Die Warteschlange kann man umgehen, indem man die Tickets vorher über die Homepage der Pariser Museen kauft. Dort kosten die Karten für Erwachsene 27 Euro inklusive Audioguide, der Preis an der Kasse beträgt regulär 17 Euro mit Audioguide und 12 Euro ohne.
  • Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt. Bei Buchung über die Homepage werden 5 Euro fällig.

Bildrechte: Flickr Paris Moyan Brenn CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Raushier-Reisemagazin

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