zurück



Deutschlands exotischte Seiten entdecken

Exotik in der Heimat: Zeitmangel, eine leere Reisekasse oder keine Lust auf einen langen Flug – wer in diesem Jahr nicht in die Ferne reist, muss deswegen noch lange nicht auf echtes Tropen-Feeling verzichten. Abtauchen in farbenfrohe Unterwasserlandschaften, Beobachten exotischer Tiere oder Kochen mit Mango und Kokosnuss: Mit diesen Tipps erscheinen Hawaii, Südostasien und die Karibik gar nicht mehr so weit weg.

Geführte Stand-Up-Paddling-Touren vor schönster Naturkulisse werden vielerorts angeboten. - Foto: shutterstock

Geführte Stand-Up-Paddling-Touren vor schönster Naturkulisse werden vielerorts angeboten. – Foto: shutterstock

Stehpaddeln wie auf Tahiti: Polynesische Fischer nutzen Ein-Mann-Bambusflöße schon lange als Fortbewegungsmittel auf dem Wasser und auf Hawaii galt Stand-up Paddling als „Sport des Königs“ – nur wenige Außerwählte durften sich ebenfalls stehend neben dem Oberhaupt fortbewegen. Diese tropische „Sportart“ wird auf Brettern ausgeführt, die sich mit Paddeln fortbewegen und lenken lassen. Ob auf Chiem- und Ammersee oder auf Spree und Elbe, geführte Touren vor schönster Naturkulisse werden vielerorts angeboten und bringen einen Hauch von Tahiti und Hawaii auf heimische Flüsse und Seen.

Hawaiianische Tradition erleben: Bei „Lomi Lomi“ geht es um die geistige, seelische und körperliche Reinigung – die traditionell hawaiianische Massageart war lange Bestandteil der dortigen Naturheilkunde und wurde als Mittel gegen Krankheiten genutzt. Von der Landessprache übersetzt heißt „Lomi“ reiben oder kneten und durch die Verdopplung des Wortes wird die Bedeutung noch verstärkt. Bei einer 90-minütigen Massage können Körper und Geist entspannen und die hawaiianischen Klänge tun ihr übriges, um sich auf die tropische Inselkette versetzt zu fühlen.

Bis zu 300 tropische Tiere kennenlernen: Das Konzept des kleinsten Zoos Deutschlands verbindet Artenschutz mit Bildung, denn Besucher des Tropenhauses Bansin auf der Insel Usedom erleben 150 exotische Tiere und 120 Pflanzenarten in artgerechter Tierhaltung. Es gibt Goldkopflöwenäffchen, blaue Baumwarane und Weißgesichtsseidenäffchen zu bestaunen. Im Zoo Leipzig werden gleich drei Kontinente unter einem Dach vereint: Im Gondwanaland, benannt nach dem ehemaligen Großkontinent, wurden die tropischen Regenwälder Afrikas, Asiens und Südamerikas nachgebaut. Auf Dschungel- und Baumwipfelpfaden oder bei einer Bootsfahrt auf dem Urwaldfluss Gamanil gibt es 140 exotische Tierarten und rund 500 Baum- und Pflanzenarten zu sehen. Auch unter Wasser ist viel los: Der Tierpark Hagenbeck in Hamburg zeigt in seinem Tropen-Aquarium Rochen, Muränen und Haie. Die insgesamt über 300 Tierarten, die das lebendige Korallenriff ihr Zuhause nennen, stammen alle aus der Äquator-Gegend.

Kochen wie in der Karibik: Bohnen, Süßkartoffeln, Mangos und Kokosnüsse: Das alles sind Zutaten für traditionelle Gerichte aus der karibischen Küche. Durch die Nähe zum Meer spielen zudem Fisch und Schalentiere eine wichtige Rolle bei landestypischen Mahlzeiten. Gewürzt wird mit Zimt, Nelken, Koriander und Chili. Teilnehmer des vier-stündigen Kochkurses in Otterfing stellen unter professioneller Anleitung ein karibisches Buffet zusammen und bringen das tropische Urlaubsgefühl auf die Teller.

Im Regenwald zelten: Mangrovensumpf und Regenwald, Safari-Zelte und ein Borneo-Langhaus – was nach einer Fernreise klingt, ist ein Ausflug ins 60 Kilometer von Berlin entfernte Tropical Islands. Im dortigen Mangrovensumpf gibt es Pfaue, Fasane, Schildkröten und Flamingos zu bestaunen. Der Indoor-Regenwald zählt mit seinen rund 50 000 Pflanzen zu den größten der Welt und bietet ausreichend Möglichkeiten für Mini-Safaris. Wer möchte, kann in einem der bereitgestellten Zelte übernachten. Das Borneo-Langhaus beherbergt ein Café und ist originalgetreu nachgebaut. Die mit Schnitzereien und Malereien verzierten Herbergen sind typisch für die südostasiatische Insel und stehen auf Stelzen, da sie oftmals an Gewässern gebaut werden.

Bunte Unterwasserwelt erleben: Farbenprächtige Lebewesen und faszinierende Unterwasserlandschaften: Tauchmöglichkeiten gibt es auch in heimischen Gewässern. Wer noch nie unter Wasser unterwegs war, bekommt beim Tauchschnupperkurs in München die Möglichkeit, die Sportart unter professioneller Leitung kennenzulernen. Nach einem theoretischen Teil, bei dem alle wichtigen Grundlagen vermittelt werden, darf abgetaucht werden. Wer ausreichend Erfahrung gesammelt hat, kann im Walchensee auf Tauchstation gehen – an Steilwänden entlang und vorbei an versunkenen Autowracks und heimischen Fischen.

Der Botanische Garten in Berlin zählt aufgrund seiner Fläche und Pflanzenvielfalt zu den größten der Welt. - Foto: I. Haas

Der Botanische Garten in Berlin zählt aufgrund seiner Fläche und Pflanzenvielfalt zu den größten der Welt. – Foto: I. Haas

Exotische Pflanzen aus aller Welt bestaunen: Heiße Temperaturen, Kakteen und exotische Gewächse: Im Botanischen Garten München-Nymphenburg können Besucher über 2000 Orchideenarten bestaunen, an hochgewachsenen Kakteen hinaufschauen, die es nur in den Wüsten und Halbwüsten Amerikas gibt oder an Palmen vorbeispazieren, wie sie sonst nur im tropischen Urwald vorkommen. Es gibt auch Bananen-, Kakao- und Papaya-Pflanzen zu sehen. Auch im Botanischen Garten in Berlin, der aufgrund seiner Fläche und Pflanzenvielfalt zu den größten der Welt zählt, erhalten Besucher einen Eindruck von der Pflanzenvielfalt zwischen Südostasien und der Karibik. Der Garten entstand 1889 mit dem Konzept „Die Welt in einem Garten“ – das gilt auch heute noch.

Zusammengestellt hat die Tipps der Erlebnis-Geschenkeanbieter www.mydays.de

Raushier-Reisemagazin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert