Beiträge zu Handwerk



Eva Engler: Mit viel Feingefühl dem Holz ins Herz geschaut

Das Produkt Holz ist für Eva Engler eine Herzensangelegenheit. – Foto: Zugspitz Region www.inser-hoamat.de / Christian Stadler

Sie müssen mindestens drei von vier Kriterien erfüllen: regionale Produktion, heimische Rohstoffe, traditionelle Herstellung, echtes Unikat. Inzwischen gibt es über 20 „Inser Hoamat“-Produkte, von Moorseife und Lodenkissen über Deko-Herzen aus Altholz und Schnürlkasperl bis hin zur Hinterglasmalerei im Streichholzschachtelformat. Eva Engler ist eine von den Künstlerinnen und Künstlern, die in der Zugspitz Region verwurzelt sind und mit echtem Handwerk ihre Heimat prägen. Weiterlesen



Flitterkränze: Edler Kopfschmuck aus der Fränkischen Schweiz

Immer gut aufgelegt und kreativ: Dagmar Rosenbauer in ihrer Werkstatt. – Foto: www.bayern.by / Tobias Gerber

Dagmar Rosenbauer vereint viele Adjektive auf sich: sie ist erfinderisch, fantasievoll, fleißig, gestalterisch, originell, produktiv, schöpferisch, traditionsbewusst. Und sie ist Geschäftsfrau. Eine allerdings viel zu bescheidene, weil sie sich den Lohn für ihre Arbeit nicht abholt, besser gesagt: nicht abholen kann. Weil sie dann einige von den Schmuckstücken, die sie produziert – und sie fertigt wahre Kostbarkeiten an – nicht verkaufen würde, weil sie viel zu teuer wären. Weiterlesen

 

Holzschnitzer Theobald lässt das Wirtshaus im Spessart rocken

Heinz A. Theobald bei der Arbeit. - Foto: Dieter Warnick

Entlang des Flüsschens Tauber, das Orte wie Rothenburg, Creglingen, Weikersheim, Bad Mergentheim, Königshofen, Lauda, Tauberbischofsheim und Wertheim durchfließt, kennt ihn fast jeder. „Stimmt, ich bin bekannt im gesamten Taubertal.“ Wo immer Heinz A. Theobald zu finden ist, ob bei Messen, Austellungen oder Märkten, bei Veranstaltungen, Weinproben oder anderen Events, oder bei handwerklichen Kursen, die er anbietet – er ist nicht zu übersehen. Und erst recht nicht zu überhören. Vor allem dann nicht, wenn er seiner Kreativität freien Lauf lässt. Denn der Künstler liebt es, von Hard-Rock-Klängen begleitet zu werden. Mal laut und durchdringend, mal sanft und melodiös. Je nachdem, wie der Meister gerade aufgelegt ist. Weiterlesen



Florian Aberl: Jeder ist seines Glückes Schmied

Das Feuer, mit dem geschmiedet wird, kann bis zu 1000 Grad heiß werden. - Foto: Dieter Warnick

Wie er so dasteht, unrasiert, ausgesprochen lässig, und mit einem überaus skeptischen Blick, wirkt er unmotiviert, fast lustlos. Doch der erste Eindruck täuscht gewaltig. Das tut ein erster Eindruck ja meistens. Florian Aberl trägt dicke, rote Kopfhörer um den Hals, und behält bei der Begrüßung seine graue Leder-Schiebermütze, aus der einige Haarsträhnen herausschauen, auf dem Kopf. Dennoch ist das erste „Grüß Gott“ überaus herzlich. Allerdings ohne Handschlag. Denn seine Hände mit den feingliedrigen Fingern vergräbt der Meister in der zerschlissenen Jeans, die viel zu groß erscheint, aber weite Taschen hat. Um eben Hände zu vergraben, schmutzige meist. Die schüttelt man nicht seinem Gegenüber – das verbietet der Anstand. Weiterlesen



Tracht ist mehr als nur Dirndl und Lederhose – Tracht ist Mode

Ein sauberes Mannsbild (hier mit Lederhose, Stiefel, Weste bzw. Joppe und Hut); analog dazu gibt es natürlich auch das Weibsbild. - Foto: TIZ

„Tracht ist Mode. So wie in der Mode alles wiederkehrt, so bleibt in der Tracht nichts, wie es war. Sie ist einfach Mode einer bestimmten Zeit, die wir heute mit Heimat, Brauchtum, Identität, Klischees und Traditionen usw. verbinden“. Das sagt Alexander Wandinger. Der muss es schließlich wissen. Denn der 50-Jährige ist Leiter des Trachten-Informationszentrums des Bezirks Oberbayern (TIZ) in Benediktbeuern und ein Trachtenexperte par excellence. Weiterlesen



Weißwurst selbst gemacht: Das Beste kommt zum Schluss

Die fertigen Weißwürste munden hervorragend; dazu gehören süßer Senf, Brezn und das eine oder andere Weißbier. - Foto: Dieter Warnick

Es riecht nicht besonders angenehm in dem großen Raum, der hell beleuchtet ist, voller Gerätschaften steht und einen großen Edelstahltisch als Mittelpunkt sieht. Handwerkzeuge hängen von den Wänden und sind fein säuberlich aufgereiht. Es muffelt irgendwie nach Fleisch und Blut, und es ist auch nicht gerade behaglich warm. Naja, wir sind ja zum Arbeiten da und nicht auf der Sonnenbank, sondern eher auf der Schlachtbank. Unsere Gruppe hat sich zu einem Weißwurstkurs in Königsdorf in der Nähe von Bad Tölz verabredet, und jetzt wird es ernst. Nach einigen Minuten und einer kurzen Einführung durch Metzgermeister Uli Hofherr (37) haben wir uns an den strengen Geruch gewöhnt, es kann losgehen. Weiterlesen



Chocolatier Kässer: Wenn Kakao auf Thunfisch trifft

Wem da nicht das Wasser im Mund zusammenläuft... - Foto: Dieter Warnick

Zwei Fragen zu Beginn: Was ist das? Es ist 4,88 Meter hoch, 300 Kilogramm schwer und komplett vergoldet… Und das? Es ist zwei Meter hoch, 90 Kilogramm schwer und ebenfalls vergoldet… Antwort auf Frage eins: das Gipfelkreuz der Zugspitze; Antwort auf Frage zwei: der Nachbau des berühmten Gipfelkreuzes – hergestellt aus 900 Tafeln reiner Zartbitterschokolade und goldfarbenem Lebensmittelstaub. Weiterlesen

 

Goldenes Schwabach – wo altes Handwerk weiterlebt

Oft fotografiert: das vergoldete Riesen-Ei des Schwabacher Bildhauers Clemens Heinl in der Nähe des Marktplatzes. – Foto: Stadt Schwabach

Schwabach, eine beschauliche und überschaubare, lebensfrohe, typisch fränkische Stadt mit liebevoll gepflegten Fachwerkhäusern, reizvollen Winkeln und Gassen, muss man nicht unbedingt kennen. Dennoch ist das 40 000-Einwohner-Städtchen, wenige Kilometer südlich von Nürnberg gelegen, weltbekannt. Und zwar wegen des Blattgoldes, das dort seit Jahrhunderten geschlagen wird. Weiterlesen



Schenna: Alpine Handwerkskunst aus Filz, Holz und Metall

Im Familienbetrieb der Kunstschmiede Gögele in Schenna wird das Eisen noch ganz traditionell im Holzkohleofen formbar gemacht. Urlauber können die Handwerksprodukte direkt beim Erzeuger erstehen. - Foto: Tourismusverein Schenna

Stylische Filzschalen, Füllfederhalter aus Edelhölzern oder handgeschmiedete Kerzenständer sind gemeinhin nicht das, was man automatisch mit einem Dorf in den Südtiroler Bergen verbinden würde. Doch einige Bewohner der Gemeinde Schenna oberhalb von Meran haben beschlossen, ihr von der Pieke auf gelerntes Handwerk ganz neu und zeitgemäß zu interpretieren. Wer mag, besucht deren kleine Ateliers und Weiterlesen



Südtirols größte Krippenausstellung in St. Pauls-Eppan

Vom 30. November bis zum 6. Januar 2014 verwandelt sich St. Pauls-Eppan in Südtirols größte Krippenausstellung. Über 100 Krippen verschiedener Stilrichtungen zeigen die große Tradition der Tiroler Weihnacht und das handwerkliche Geschick der letzten Jahrzehnte. Höhepunkt ist die „Lebende Krippe“, die mehrmals auftritt, während täglich ab 15 Uhr die beleuchteten Fenster und Innenhöfe Krippen aus Weiterlesen



Spurensuche: Aus dem Pottland in die Welt

Fünf Museen präsentieren in einer Verbundausstellung die Geschichte der Töpferei im Weser- und Leinebergland – mit großem Rahmenprogramm rund ums Töpfern. Sie verschönerte die Tische reicher Amsterdamer Kaufleute genauso wie die armer englischer Bauern: die farbenfrohe, oft reich verzierte, hochwertige Keramik aus dem „Pottland“. So nannte sich die historische Töpferregion zwischen Weser und Leine, in Weiterlesen



Loisachtal: Natursommer und Landidyll

Beim Natursommer im Loisachtal von Mai bis September 2012 stillen nicht nur Sensenmähkurse die Sehnsucht nach friedlichem Landidyll. Gefühl sollten die Teilnehmer genauso mitbringen wie auch ein bisschen Geduld. Es kann nämlich schon eine Weile dauern, bis es wirklich ans Gras geht. Erst wenn die Mähapparate in aufwendiger Handarbeit geschärft und individuell justiert sind, beginnt Weiterlesen