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Föhr – die friesische Karibik im Wattenmeer

Man hört viel von Sylt, wenn es um die Nordsee und das Wattenmeer geht. Erstaunlich ist das nicht, ist Sylt doch die größte deutsche Nordseeinsel. Wer sich nur ein wenig weiter in die Nordsee wagt, wird jedoch schnell feststellen, dass Sylt nicht alles ist. Denn die Nachbarinseln Föhr und Amrum bieten ebenfalls ihren Reiz, wobei besonders Föhr aufgrund ihrer Lage gern als Friesische Karibik bezeichnet wird.

Milde Winde, heiteres Wetter

Die Winde sind der Nordsee atypisch auf Föhr recht mild. Im Windschatten von Amrum und Sylt und nahe der Halligen ist sie vor der Rauheit der See geschützt. Entsprechend friedlich und zahlreich gedeihen und wachsen Flora und Fauna auf Föhr. Vor allem Vogelbeobachter haben von Frühling bis in den späten Herbst hinein ihre helle Freude mit den gefiederten Baum- und Felsenbewohnern. Besonders nahe Witsum, der kleinsten Ortschaft der Insel, wartet ein Vogelschutzgebiet darauf, entdeckt zu werden. Trotz Flur und Wiesen muss auf den Meerblick jedoch nicht verzichtet werden, wenn man sich als Vogel- und Meeresfreund in Witsum einquartieren möchte.

Meer und Marsch

Traditionsreiche kleine und große Häuser mit den besonderen Reetdächern, Mühlen am Wegesrand sowie traditionelle Gerichte wie Labskaus und ein guter Schluck Köm lassen keinen Zweifel zu, dass man sich auf dem friesischen Eiland Föhr befindet.

Traditionsreiche kleine und große Häuser mit den besonderen Reetdächern, Mühlen am Wegesrand sowie traditionelle Gerichte wie Labskaus und ein guter Schluck Köm lassen keinen Zweifel zu, dass man sich auf dem friesischen Eiland Föhr befindet.

Durch Witsum fließt der einzige Fluss der Insel, die Godel. In allen anderen Fällen zieht sich ein gut 9 km langes Kanalsystem, das von Fischen bewohnt und mit Gräsern bewachsen ist.

Spaziergänger werden die weiten Auenlandschaften mögen. Angler zieht es zu Godel und Kanalsystem. Beliebte Anglerstellen befinden sich im Bereich des Oldsumer Schöpfwerks. In diesem Teil des Kanals halten sich Aale, Schlei, Rotfedern, aber auch Zander und Hechte auf. Föhr ist bekannt für seinen Fischreichtum und daher auch für seine Fischstände und -restaurants. Viele davon haben sich rund um den einzigen Hafen der Nordseeinsel, dem Hafen in Wyk, etabliert.

Klarer Favorit ist und bleibt jedoch das Meer. Ebbe und Flut machen die Nordsee von jeher zu etwas Besonderem. 2009 ist das Wattenmeer zusammen mit den Halligen zum Weltnaturerbe erklärt worden. Am Rande dreier Bundesländer rauscht das Wattenmeer und eines davon ist Schleswig-Holstein, zu dem auch Föhr zählt.

Besucherhighlights an der Föhr‘schen Nordsee sind die Strände. Die beliebtesten befinden sich in Wyk, der Hauptstadt und dem Kulturzentrum der Insel. Wyk ist der größte Ort auf der Nordseeinsel und mit seinen zahlreichen Stränden für Sonnenanbeter, Surfer und Familie mit Hund gleichermaßen geeignet. Die Strände auf Föhr sind in nummerierte Abschnitte eingeteilt. Besonderes Interesse verdient der Sandwall, die Strandpromenade von Föhr. Sie bietet einen weiten Blick auf die Halligen und gilt als eine der schönsten Strandpromenaden in Deutschland. Wer eine Unterkunft für einen Aufenthalt auf Föhr sucht, sieht sich zunächst in Wyk um. Was wenigen bekannt scheint, ist, dass auch einige der zehn weiteren Ortschaften über einen Strand verfügen. Dazu zählen Utersum im Westen und Nieblum als Nachbarort von Wyk.

Meer und Strand sind Besuchermagneten für die Friesische Karibik. Um eine friesische Nordseeinsel zu sein, dürfen jedoch die typischen einheimischen Elemente nicht fehlen. Traditionsreiche kleine und große Häuser mit den besonderen Reetdächern, Mühlen am Wegesrand sowie traditionelle Gerichte wie Labskaus und ein guter Schluck Köm lassen keinen Zweifel zu, dass man sich auf dem friesischen Eiland Föhr befindet.

Als Naturliebhaber bietet sich bei einer Erkundung der Nordseeinsel die Reise hoch zu Ross an. Ob auf dem Rücken eines Pferdes oder im Sattel eines Drahtesels bleibt jedem selbst überlassen. Die rund 200 km langen Radwege und die gut ausgeschilderten Reitwege führen am Strand entlang und hinein in die friesische Marschlandschaft.

Raushier-Reisemagazin

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