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Im Westen nichts Neues? Drei Städtetipps für den Osten Deutschlands

Ob im Kurzurlaub übers verlängerte Wochenende oder in den Schulferien: Ein Drittel der Deutschen verbringt den Urlaub im Heimatland. Und dies nicht ohne Grund, denn das Reisen an ferne Urlaubsorte kostet nicht nur viel Geld, sondern nimmt auch mehr Zeit in Anspruch. Außerdem hat Deutschland als Urlaubsland einiges zu bieten: Neben beliebten Dauerbrennern wie der Nordsee, den bayerischen Alpen, Hamburg, Berlin und München gibt es auch unbekanntere, aber ebenso lohnenswerte Reiseziele. So finden sich gerade in den neuen Bundesländern im Osten Deutschlands einige Städte-Geheimtipps für entdeckungsfreudige Kurzurlauber.

Stralsund – eine Perle an der Ostsee

Die Hansestadt gehört seit Anfang der 2000er Jahre zum UNESCO-Weltkulturerbe und liegt an einer Meerenge zur Ostsee im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Wie Venedig ist auch Stralsunds historische Altstadt ringsum von Wasser umgeben und fasziniert durch seine gut erhaltenen Klosteranlagen sowie die zahlreichen Bürger- und Patrizierhäuser im Baustil der Backsteingotik. Nicht nur im Sommer ist Stralsund aufgrund seiner Nähe zur Insel Rügen gerade mit Kindern eine Reise wert. Auch zur kälteren Jahreszeit locken Freizeitangebote wie beispielsweise der Wasserpark HanseDom Besucher nach Stralsund. Auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern gibt es Wasserfälle, Wellenbäder, Wildwasserkanal und Co. für Groß und Klein sowie viele Sport- und Wellnessangebote. Wer in direkter Nähe eine Unterkunft sucht, wird beispielsweise im 4 Sterne Superior Wyndham Hotel Stralsund HanseDom fündig, das aufgrund seiner Nähe zum Aquapark und zur Ostsee einen optimalen Ausgangspunkt für Touristen bietet.

Görlitz – die östlichste Stadt Deutschlands

Unweit der polnischen Grenze liegt eine der schönsten Altstädte Deutschlands, die schon zahlreichen Hollywood-Produktionen als Kulisse diente, beispielsweise Questin Tarantinos „Inglourious Basterds“ oder Wes Andersons „The Grand Budapest Hotel“. Da das sächsische Görlitz im Zweiten Weltkrieg größtenteils vom Bombenhagel verschont blieb und zudem aufwendig saniert wurde, findet man dort noch heute zahlreiche Fachwerkbauten aus allen Architekturepochen. Bei längeren Aufenthalten in Görlitz bietet sich außerdem ein kurzer Abstecher ins Nachbarland Polen an, denn eine Fußgängerbrücke verbindet beide Länder miteinander und führt von dort in die Stadt Zgorzelec.

Weimar – auf Goethes und Schillers Spuren

Die mit gerade einmal 65.000 Einwohnern verhältnismäßig kleine Stadt in Thüringen gehört zu den ganz großen kulturellen und geschichtlichen Schauplätzen Deutschlands. In Weimar lebten und wirkten viele bedeutende und weltberühmte Künstler wie Goethe, Schiller oder Bach, die Weimar allesamt zur „Klassikerstadt“ machten. Doch damit nicht genug: In dieser geschichtsträchtigen Stadt wurde im Jahre 1918 zudem die erste parlamentarische Republik, die „Weimarer Republik“, ausgerufen und 1919 das Staatliche Bauhaus von Walter Gropius gegründet. Besuchern werden interessante thematische Führungen durch die Altstadt geboten, in der es unter anderem das Wohnhaus von Goethe und Schiller zu entdecken gibt sowie das Weimarer Stadtschloss und das Deutsche Nationaltheater. Besonders gut wohnen lässt es sich im luxuriösen Hotel „Elephant“, das das Sternerestaurant „Anna Amalia“ beherbergt und in dem schon so berühmte Persönlichkeiten wie Leo Tolstoi und Thomas Mann ein- und ausgegangen sind.

Ein ganz besonderer Tipp: Besucher Weimars sollten Ihren Stadtbesuch unbedingt mit einem Abstecher nach Erfurt verbinden, das lediglich eine 12-minütige Zugfahrt entfernt liegt!

Bildrechte: Flickr Görlitz Dage – Looking For Europe CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Raushier-Reisemagazin

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