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Das erste Unterwassermuseum Europas – „Museo Atlántico“

Wer auf der Insel Lanzarote seinen Urlaub verbringt, kommt am Museo Atlántico in der Bucht Las Coloradas nicht vorbei. Schließlich ist das erste Unterwassermuseum Europas vor der Südküste der Kanarischen Insel ein echtes Muss für alle Insel-Besucher. Das Museum wurde im Februar 2017 eröffnet und gehört seitdem zu den größten und spektakulärsten Attraktionen der Insel.

Es befindet sich in einer Tiefe von bis zu 15 Metern und erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 2.500 Quadratmetern. Das beeindruckende Museum ist als riesiges Riff gestaltet und für Taucher und Schnorchler aus der ganzen Welt zugänglich. Der britische Künstler Jason deCaires Taylor hat mit dem Museum eine spannende Symbiose von Kunst und Natur erschaffen, um das Bewusstsein für die Umwelt zu schärfen und auf die zahlreichen negativen Folgen des weltweiten Klimawandels und der Globalisierung aufmerksam zu machen.

Spektakuläre Unterwasserwelt mit mehr als 300 Figuren in 12 Installation

Im „Museo Atlántico“ vor Lanzarotes Südküste verbinden sich Kunst und Natur harmonisch miteinander. - Foto: Jason deCaires Taylor / CACT Lanzarote

Im „Museo Atlántico“ vor Lanzarotes Südküste verbinden sich Kunst und Natur harmonisch miteinander. – Foto: Jason deCaires Taylor / CACT Lanzarote

Auf dem Meeresboden des Unterwassermuseums befinden sich mehr als 300 unterschiedliche lebensgroßen Figuren, die 12 verschiedene Installationen bilden. Unter den Exponaten befindet sich unter anderem auch eine 30 Meter lange und 100 Tonnen schwere Mauer. In einem botanischen Skulpturen-Garten wird unter anderem die üppige Flora und Fauna der Insel dargestellt. Alle Skulpturen bestehen aus pH-neutralen, umweltfreundlichen Materialien. In den kommenden Jahren soll aus den unterschiedlichen Figuren ein künstliches Riff entstehen. Etwa 200 Figuren bilden auf dem Meeresboden einen sogenannten „menschlichen Kreisel“. Damit hat der Künstler dargestellt, dass das gesamte Leben seinen Ursprung im Meer hat. Äußerst spektakulär ist auch die Installation eines riesigen Spiegels. Diese auch als „Portal“ bezeichnete Installation reflektiert die Oberfläche des Wassers und wirkt dabei wie ein Eingang in die Welt des Meeres. Hier haben sich bereits in den ersten Monaten nach der Eröffnung des Museums unter anderem kleine See-Igel und Tintenfische angesiedelt. Außerdem hat der Künstler ein mit zahlreichen Menschen untergegangenes Flüchtlingsboot als Denkmal dargestellt, das an die unzähligen Flüchtlinge erinnern soll, die sich täglich von Afrika aus auf den Weg nach Europa machen. Fast täglich werden geführte Tauchausflüge und Schnorchel-Touren durch das Museum angeboten, die von erfahrenen Tauchern und Schnorchlern durchgeführt werden. Außerdem kann man das faszinierende Museumareal auch im Rahmen einer Fahrt mit einem Glasbodenboot erkunden.

Beeindruckende virtuelle 360-Grad-Tour

Wer das Museo Atlántico besucht, sollte unbedingt auch die spannende virtuelle 360-Grad-Tour mitmachen, die von dem Museum angeboten wird. Mit Hilfe einer modernen VR-Brille kann man in die beeindruckende Unterwasserwelt vor der Küste von Lanzarote eintauchen und das erste Unterwassermuseum Europas von allen Seiten erkunden.

 

Raushier-Reisemagazin

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