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Flugreisen: Fliegen mit Hund und Katze

Während wir Menschen das Flugzeug als schnelles und sicheres Transportmittel nicht mehr missen wollen, verreisen unsere Haustiere nur ungern. Bereits die Fahrt im eigenen Wagen zum Tierarzt kann zur nervenraubenden Prozedur werden. Sind die Ferien mit Hund mit anstrengenden Stunden im Flieger verbunden, gilt es einiges zu beachten.

Regeln und Vorschriften

Foto: pixabay.com | MichaelGaida

Foto: pixabay.com | MichaelGaida

Jedes Land regelt die Einreise und den Umgang mit Haustieren anders. Vor Reiseantritt sollten die jeweiligen Bestimmungen des Ziellandes bekannt sein. Aktuelle Einreisebestimmungen lassen sich bei der Botschaft oder dem zuständigen Tourismusamt erfragen. In den einzelnen Reiseländern wird die Leinenpflicht unterschiedlich geregelt, auch die Klassifizierung als Kampfhund oder die geforderten Impfungen und Parasiten-Behandlungen unterscheiden sich. Seit dem Jahre 2011 müssen alle innerhalb der EU mitreisenden Tiere zudem einen Microchip tragen.

An Bord oder in den Frachtraum?

Viele Fluggesellschaften erlauben es, Katzen oder kleine Hunde im Bordraum mitreisen zu lassen. Meist gilt dieses Privileg für Tiere mit einem Maximalgewicht von acht Kilogramm. Das Tier muss in einer ausbruchsicheren Box unter dem Vordersitz transportiert werden und darf das Behältnis während des Fluges nicht verlassen. Das mitreisende Tier sollte frühzeitig zum Flug angemeldet werden. Viele Airlines begrenzen die Zahl der Vierbeiner an Bord.

Ob Tiere mitreisen dürfen, muss bei den Airlines erfragt werden. Die Billigflieger Ryanair und Easyjet nehmen beispielsweise keine Tiere an Bord. Bei Eurowings dürfen nur kleine Hunde und Katzen in der Kabine mitreisen.

Größere Hunde müssen während des Fluges im klimatisierten Frachtraum ausharren. Neben dem passenden Reisegepäck für die Familie ist auch an eine entsprechende Transportbox zu denken. Die Boxen müssen ausbruchsicher und bissfest beschaffen sein. Sie müssen zuverlässig schließen und es darf kein Wasser eindringen. Damit sich das Tier während des Fluges nicht strangulieren kann, dürfen keine Geschirre oder Leinen in der Transportbox aufbewahrt werden.

Die Boxen müssen eine ausreichende Größe besitzen und es dem Tier ermöglichen, in der Transportbox zu stehen. Auch drehen und liegen dürfen dem Tier keine Probleme bereiten. Die Boxen werden im Frachtraum mit Gurten auf Holzbohlen befestigt. Eine stabile Transportbox, die ausreichend Luftschlitze hat, ist ein Muss. Weiterhin sollten sich Wasserbehälter an der Box befestigen lassen. Die niedrigen Temperaturen im Frachtraum lassen sich für das Tier erträglicher gestalten, wenn eine dicke Decke in der Transportbox liegt. Die Gewöhnung an die Reisebox sollte bereits Wochen vor dem Flug trainiert werden. Wird die Box in der Wohnung aufgestellt und hin und wieder mit Leckerlis gefüllt, verliert das Tier die Scheu und wird den Transportbehälter bereitwillig betreten.

Vierbeiner mit Flugverbot

Nicht alle Haustiere sollten in den Flieger. Bei Hunden wie Möpsen, Pekinesen oder Bulldoggen liegt eine zuchtbedingte Kurzköpfigkeit vor. Diese Deformation des Schädels weisen auch Perserkatzen oder Schottische Faltohrkatzen und Himalayan-Katzen auf. Bei diesen Haustieren können Stress und Temperaturbedingungen im Flieger zu teils lebensbedrohlichen Zuständen führen.

Raushier-Reisemagazin

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