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Millstatt: Badevergnügen mit Seeblick

Seenlust ganzjährig: Direkt am Ufer des Millstätter Sees öffnete am 1. Dezember 2012 das erste Badehaus in Kärnten seine Türen. Als Teil der Strategie „Tourismusmarke Kärnten 2020“ setzt das Badehaus einen Meilenstein in der touristischen Entwicklung des südlichsten Bundeslands Österreichs.

Das Badehaus in Millstatt erinnert stark an die Bäder-Architektur um 1900. - Foto: M.3D Manhartsberger KG

Das Badehaus in Millstatt erinnert stark an die Bäder-Architektur um 1900. – Foto: M.3D Manhartsberger KG

Das Leitprojekt ermöglicht es den See zu allen Jahreszeiten zu nutzen und gibt damit wichtige Impulse für den ganzjährigen „Urlaub am See“. Mit regionalen Wellness- und Beautyanwendungen und hochwertiger Alpen-Adria-Kulinarik findet der Gast Wohlfühlatmosphäre auf 1300 Quadratmetern in moderner, nachhaltig gebauter Architektur vor.

Alte Bäderkultur neu interpretiert

Für die architektonische Gestaltung entwarfen die Architekten DI Ronacher gemeinsam mit der Kohl & Partner Tourismusberatung einen Bautypus, der stark an die Bäder-Architektur um 1900 erinnert, diese aber in die Neuzeit transferiert. Im klassisch-repräsentativen Stil gehalten, dominierte bei den alten Badehäusern ein Holzbau mit klaren und geraden Linien, die lediglich durch Türme und Giebel durchbrochen wurden. Im Mittelpunkt stand und steht auch heute wieder die Öffnung zum See. Der neue Bädertyp überzeugt mit moderner Linienführung und viel Transparenz. Großzügige Fensterfronten holen die Umgebung direkt in die Räumlichkeiten hinein und lassen den Übergang zwischen innen und außen fließend erscheinen. Das Badehaus fügt sich harmonisch in die Seepromenade von Millstatt ein und wird überragt vom denkmalgeschützten, ersten Sprungturm Kärntens. Um die Energieeffizienz zu steigern, setzt die Heizungs-, Lüftungs- und Schwimmbadtechnik des Badehauses auf Solarthermie und Photovoltaik. Zudem wurde mit ökologischer Passivhausqualität gebaut.

Granat und Zirbe auf der Haut

Das Bild täuscht nicht, denn vom Außenpool aus sind es nur ein paar Meter zum Millstätter See. - Foto: Steinthaler / Kärnten-Werbung

Das Bild täuscht nicht, denn vom Außenpool aus sind es nur ein paar Meter zum Millstätter See. – Foto: Steinthaler / Kärnten-Werbung

Im Inneren des Badehauses kommen verschiedene Holzarten zum Einsatz und schaffen eine warme, gemütliche Atmosphäre. Durch die Kombination von Leinenstoffen und hellen Farben sowie die raumhohen Fensterfronten ist das Innenleben freundlich und lichtdurchflutet. Bis zu 150 Personen finden in den Räumlichkeiten Platz.

Auf dem Spa-Menü stehen regionale Produkte ganz oben. Aufgüsse mit belebenden Alpenkräutern aus der Umgebung vitalisieren den Gast in den verschiedenen Saunen. Noch mehr Wohlbefinden offerieren die Signature Treatments des Kärntner Badehauses, wie die Granatstein- oder Zirben-Massage. Ein ganzjährig beheizter Infinity-Pool (35 Grad Wassertemperatur) im Außenbereich spendet wohlige Wärme inmitten idyllischer Naturkulisse. Panorama-Saunen geben den Blick auf den See frei. Sieben modern gestaltete Behandlungsräume bieten viel Platz für ein ausgiebiges Beautyprogramm.

Für den kulinarischen Genuss sorgt das Restaurant „L’Onda – die Welle“, das seinen Besuchern Köstlichkeiten aus der Kärntner Alpen-Adria-Küche kredenzt und auch für externe Gäste geöffnet ist.

Lichtdurchflutet und großzügig angelegt ist der Ruheraum. - Foto:Steinthaler / Kärnten-Werbung

Lichtdurchflutet und großzügig angelegt ist der Ruheraum. – Foto:Steinthaler / Kärnten-Werbung

Bei dem „Badetempel“, der von Gästen und Einheimischen sehr gut angenommen wird, handelt es sich nicht um ein normales Hallenbad, sondern um eine Wohlfühloase, bei der auf die Ruhezonen sehr viel Wert gelegt wird. Auf laute Musikberieselung wird man vergeblich warten. Kinder und Jugendliche sind nicht unbedingt das Klientel der Betreiber.

Einziges Manko: Die Gemeinschafts-Umkleinekabinen sind zu klein. Bei großem Andrang dürfte man sich dort im wahrsten Sinne des Wortes auf den Füßen stehen.

Die Kosten für den Bau betrugen 4,2 Millionen Euro, die sich das Land Kärnten, die Gemeinde Millstatt und private Sponsoren teilten.

Raushier-Reisemagazin