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Tegernsee-Schliersee: Sportlicher Start in die Almhütten-Saison

Wenn die Almhütten im Frühsommer wieder ihre Türen öffnen, ist die Zeit für die ersten Bergetappen bei den Mountainbike-Touren in der Alpenregion Tegernsee Schliersee gekommen. Beim Saisonstart nach der kalten Jahreszeit geht es sportlich bergauf entlang idyllischer Wald- und Wiesenwege mit weiter Bergkulisse. Auf den Strecken sorgen regionale Schmankerl und kühle Erfrischungen in den heimeligen Almhütten, Bauernhöfen und traditionsreichen Gaststuben für eine willkommene Stärkung.

Biker unterwegs am Wallberg. - Foto: Tegernseer Tal Tourismus GmbH

Biker unterwegs am Wallberg. – Foto: Tegernseer Tal Tourismus GmbH

Die erste, 32 Kilometer lange Tour rund um das Alpbachtal startet am Bahnhof Neuhaus und führt anfangs durch den Ort Schliersee bis zur Hennerer Au. Von hier folgen die Biker einem waldigen Forstweg leicht bergauf am klaren Bach entlang. Zur ersten Rast lädt die Kühzagl-Alm mit einem erfrischenden Glas Kuhmilch. Nach der Stärkung geht es bergab über Enterrottach auf den Seerundweg nach Tegernsee. Weiter führt nun der Prinzenweg ins Alpbachtal. Hier genießen die Biker eine weite Aussicht über die Täler. Blühende Wiesen mit letzten schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund geben Schub für die letzte Etappe.

Als anspruchsvoll und schotterreich gilt die Route rund um das Sonnwendjoch. 1050 Meter Höhendifferenz fordern trainierte Radsportler und belohnen sie mit wipfelfreien Ausblicken. Start ist in Bayrischzell. Der Weg führt in Richtung Stallen Alm bis zur Ackern-Alm. Sie lädt in den Sommermonaten zur ausgiebigen Rast mit Käse aus eigener Herstellung und einen Blick in die Schaukäserei. Von der Almhütte führt ein kurzer Fußmarsch hinauf auf das Sonnwendjoch mit einem lohnenswerten 360-Grad Panorama über die Täler und Berge. Zurück auf den Pedalen startet die Strecke der Mountainbike-Tour, bei der nun Konzentration gefragt ist. Auf Schotterwegen geht es steil bergab und unten angekommen Richtung Valepp wieder bergauf. Nach der anstrengenden Etappe versöhnt eine Einkehr im Forsthaus Valepp, bevor der Weg über den Elendsattel nach 38 absolvierten Kilometern zurück zum Ausgangspunkt führt.

Leitzachtal-Jenbachtal-Leitzachtal: Der Höhepunkt dieser mittelschweren Tour und somit der steilste Abschnitt wartet gleich zu Beginn auf rund einem Kilometer mit teilweise bis zu 20 prozentiger Steigung auf die Biker. Vom Parkplatz der Schule in Fischbachau über Lehen nach Elbach folgt der mäßige Anstieg über Oberdurham bis zum Start der steilen Strecke. Belohnung für die Mühe ist am Ende die Passhöhe nahe dem Eibelkopf auf 1200 Metern. Bei der langen Talfahrt mit Blick auf das Leitzachtal genießen Radler die imposante Bergwelt. Romantisch-idyllisch verläuft die Weiterfahrt bergab durch das Jenbacher Tal Richtung Bad Feilnbach nach Gundelsberg. Von hier fahren die Sportler verwinkelt weiter über Thalhäusl und Deisenried nach Schwarzenberg vorbei an bunten Wiesen mit alten Bauernhöfen, bevor die Tour zurück zum Ausgangspunkt in Fischbachau führt. Nach 28 Kilometern lohnt sich ein kurzer Abstecher zum Martinsmünster, die besterhaltende romanische Basilika in Südbayern.

Raushier-Reisemagazin