zurück



WM-Stadt Salvador: Pelourinho – Geschichte trifft Gegenwart

Nach der Auslosung der Gruppen für die Fußball-WM 2014 in Brasilien stehen die Gegner der deutschen Nationalmannschaft fest: Portugal, Ghana und die USA. Die Augen aller deutschen und portugiesischen Fußballfans werden sich im Frühsommer auf die Stadt Salvador da Bahia an der Atlantikküste richten: In der drittgrößten Metropole des Landes findet am 16. Juni das erste Gruppenspiel Deutschland gegen Portugal statt.

Die Fluggesellschaften rechnen mit vielen Schlachtenbummlern, die sich ihre Tickets für die WM in Brasilien sichern. Die meisten buchen ihre Flugtickets gleich online. Einen Überblick zur aktuellen Preislage und Angebote für günstige Flüge erhält man am schnellsten auf Online-Vergleichsportalen. (Geeignet ist dafür beispielsweise die Suchmaske für Flüge nach Brasilien von billigfluege.de, da dieses Portal bis heute unabhängig geblieben ist.)

Doch nicht nur zur Fußball-WM punktet Salvador da Bahia als attraktives Reiseziel in Brasilien. Vor allem die historische Oberstadt Pelourinho, wie das „alte Bahia“ genannt wird, ist ausgesprochen sehenswert. Seit 1985 steht dieses architektonische Juwel mit seinen weißen und pastellfarbenen Bauwerken auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Die heutige Zwei-Millionen-Stadt Salvador da Bahia liegt an der Allerheiligenbucht, wurde Anfang des 16. Jahrhunderts gegründet und war bis 1763 die Hauptstadt Brasiliens. Pelourinho, das bei Touristen beliebte Musikerviertel, gehört zur „Cidade Alta“. Herz und zentraler Treffpunkt ist der „Largo de Pelourinho„, der auch als Bühne dient. Afrobrasilianischer Musik und Samba kann hier oft gelauscht werden.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten des Pelourinho-Viertels

Der Name geht auf die Vergangenheit zurück, als es hier noch einen Sklavenmarkt gab. Mit dem Wort „pelourinho“ wurde damals eine hölzerne Säule bezeichnet. Sie diente als Schandpfahl für an den Pranger gestellte Sklaven. Die im kolonialen Barockstil erbaute Oberstadt entstand lange nach der alten Unterstadt, dem ursprünglichen Bahia. Die über 800 Häuser des Pelourinho mit ihren pittoresken Fassaden wurden im 17. und 18. Jahrhundert gebaut und liebevoll restauriert. Galerien, Cafés, Souvenir- und Afro-Shops reihen sich in bunter Folge aneinander.

Ein Bummel durch die autofreien Gassen führt zwangsläufig auch zum Platz der Kathedrale und den beeindruckenden Palästen „Rio Branco“ und „Tomé de Sousa“. Letzterer war im 16. Jahrhundert der erste portugiesische General-Gouverneur Brasiliens. Ihm zu Ehren wurde die Statue auf der „Praça da Sé“ errichtet. Der Lacerda Elevador, ein historischer Personenaufzug, bringt die Menschen hinauf ins Pelourinho.

Die Mischung aus Touristen- und Künstlerviertel macht dieses pulsierende Quartier so attraktiv und zu einem Besuchermagneten. Wer also sein Flugticket für Salvador de Bahia bereits in der Tasche hat oder im Internet noch nach der besten Flugverbindung sucht, sollte einen Besuch im musikalisch und literarisch geprägten Pelourinho nicht versäumen. Jorge Amado, der berühmte brasilianische Schriftsteller, liebte dieses Viertel und seine Menschen.

Raushier-Reisemagazin