In ziemlich genau zwei Jahren – von 1. Mai bis 31. Oktober 2015 – findet die Weltausstellung Expo in Mailand statt. Auch Deutschland wird mit einem Pavillon vertreten sein. Die Bundesrepublik möchte auf der Expo 2015 die Themen Umweltschutz und Energiewende präsentieren und sich als Vorreiter zeigen. Damit orientiert sich Deutschland eng am Motto der Weltausstellung in Mailand: „Feeding the Planet – Energy for Life.“ (Den Planeten ernähren, Energie für das Leben.)

Deutschland setzt sich in Mailand für das fortschrittliche Denken ein

Dietmar Schmitz, der Generalkommissar des Deutschen Pavillons und Leiter des Referats Expo-Beteiligung im Bundeswirtschaftsministerium, erklärt: „Deutschland setze sich mit dem Expoauftritt in Mailand  für ein fortschrittliches Denken ein. Die Bundesrepublik will das Bewusstsein für die Kräfte der Natur als wesentliche Quellen unserer Ernährung stärken.“ Im Bundeshaushalt sind 48 Millionen Euro für den deutschen Expoauftritt in Mailand vorgesehen – 31 Millionen für Konzeption und Bau, 17 Millionen für den Betrieb und das Kulturprogramm vor Ort.

Dom, Kultur, Mode – und die Weltausstellung

In zwei Jahren blickt also die ganze Welt nach Mailand, aber auch ohne Expo ist die lombardische Metrolpole eine Reise wert. Mailand ist die Stadt der Mode: Vier Mal im Jahr findet die Mailänder Modewoche statt, dann ist die norditalienische Stadt der Nabel der Welt für Designer und Models, für die Schönen und Reichen.

Der Cimitero Monumentale in Mailand. Foto: Kathrin Schierl

Aber auch wer es tiefgründiger mag, wird sich in der Stadt wohlfühlen. Wahrzeichen ist der gotische Dom aus dem 14. Jahrhundert, die Mailänder Scala ist ein weltberühmtes Opernhaus.  Leonardo da Vincis Gemälde „Das Abendmahl“ können Besucher in der Dominikanerkirche Santa Maria delle Grazie bewundern. Ein ebenso spezieller Ort, für viele aber vielleicht sogar ein Geheimtipp, ist der Cimitero Monumentale. Der Mailänder Zentralfriedhof hat eine ganz eigene Atmosphäre mit künstlerisch-prunkvollen Gräbern und den letzten Ruhestätten zahlreicher berühmter Italiener.