Großbritannien ist bekannt für regenreiche Tage, seine Trendmetropole London und die prägnante Aussprache des berühmten Oxfordakzents. Damit hat sich das Königreich zu einem beliebten Aufenthaltsort für Sprachtouristen entwickelt, die ihre Englischfähigkeiten verbessern möchten. Was wenige wissen: An der Südküste der Insel und auf einem kleinen Eiland vor Frankreich gibt es Orte, die nicht nur Anlaufpunkte für die Sprachentwicklung bieten, sondern auch ein eher untypisches Bild von England abgeben – nämlich blühende Vegetation, malerische Strände und viele Sonnenstunden.
Auf ins Küstenstädtchen Eastbourne
In der Grafschaft East Sussex südlich von London befindet sich ein kleiner Ort mit knapp 100.000 Einwohnern, der neben London vor allem bei Schülern und jungen Erwachsenen ein beliebter Aufenthaltsort für Sprachkurse ist. Der Veranstalter Matthes, der sich auf Sprachreisen nach England spezialisiert hat, bietet dort speziell für Interessenten zwischen 11 und 19 Jahren die Möglichkeit, lehrreiche Wochen in Verbindung mit einem unterhaltsamen Freizeitprogramm zu verbringen. Untergebracht werden die Jugendlichen in ausgewählten Gastfamilien, betreut von einem erfahrenen Team, das bei Fragen und Problemen unterstützt.
Freizeitspaß mit großem Lerneffekt
Da Eastbourne und Umgebung zu den sonnenreichsten Regionen Englands gehören, kommen auch die Aktionen außerhalb der Sprachkurse nicht zu kurz: Ausflüge nach London, Wanderungen und Sportangebote sind in den Reisen von Matthes inbegriffen. Der südenglische Ort ist dafür mit seinen zerklüfteten Kreidefelsen, großen Tennisturnieren, weitläufigen Stränden und guten Verkehrsanbindungen ein idealer Anlaufpunkt. Ein weiterer Vorteil: Die Einwohner sprechen mit das sauberste Oxfordenglisch Großbritanniens, weshalb das Englischlernen vor Ort hier schnell Wirkung zeigt.
Die unbekannte Sonneninsel: Jersey
Man könnte meinen, es handle sich um eine Sprachreise nach Frankreich, betrachtet man die Entfernung zwischen der französischen Westküste zu der Insel Jersey: Nur 20 Kilometer trennt das Eiland vom Festland, wohingegen die englische Küste erst nach 150 Kilometern erreicht ist. Die bei Sprachreisenden eher unbekannte Insel gehört zu Großbritannien, verfügt jedoch über eine eigene Währung sowie einen interessanten Sprachmix. Denn neben dem klassischen Englisch wird hier noch das sogenannte Jersey-French mit normannischem Dialekt gesprochen, das für Personen mit Kenntnissen im Schulfranzösisch kaum zu verstehen ist. Sprachkurse auf Jersey werden sowohl in kleinen Schulen der Orte rund um die Hauptstadt Saint Helier als auch dort selbst angeboten. Neben speziellen Schülerangeboten wie in Eastbourne sind hier auch Erwachsenenkurse möglich, die in der Regel ab einer Teilnehmerzahl von zehn Leuten gebucht werden können.
Was erwartet Sprachreisende auf Jersey?
Die vegetationsreiche Insel ist aufgrund seiner grünen Küstenberge, weiten Weidelandschaften und kleinen Sandstrandbuchten besonders bei Wanderern und Radfahren beliebt. Ergänzt wird die Naturlandschaft durch historische Ruinen und Burgen, die einige Hügel vor den Küstenstädten zieren. Kann man in den kleinen Orten mit südenglischem Flair die Sonne bei einer gemütlichen Teezeit genießen, bietet die teils raue Küste von Jersey bei gutem Wind zahlreiche Surfspots. Auch Ruderschulen, Open-Air-Festivals wie Freiluft-Kinos und Musikveranstaltungen, gepaart mit einem großen Kultur- und Kunstangebot, wartet auf die Teilnehmer der Sprachkurse.