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Thessaloniki: Die junge Trendmetropole ist einen Städtetrip wert

Geheimtipp Thessaloniki: Viele Reisende lassen die griechische Metropole auf der Durchreise auf die Halbinsel Chalkidiki links liegen. Dabei ist die zweitgrößte Stadt des Landes durchaus einen Abstecher oder sogar einen eigenen Städtetrip wert. Jahrtausendealte Geschichte trifft in Thessaloniki auf eine junge, weltoffene Studentenstadt.

Direkt am Ufer befindet sich das Wahrzeichen von Thessaloniki: der Weiße Turm. - Foto: pixabay

Direkt am Ufer befindet sich das Wahrzeichen von Thessaloniki: der Weiße Turm. – Foto: pixabay

Die Bars, Cafés, Clubs und die Uferpromenade sind abends und am Wochenende immer voll. Von Deutschland aus ist die 900 000-Einwohner-Stadt in unter zweieinhalb Flugstunden zu erreichen. Griechenland-Spezialist Mouzenidis Travel gibt zehn Tipps für den nächsten Thessaloniki-Trip.

Der weiße Turm: Direkt am Ufer befindet sich das Wahrzeichen von Thessaloniki: der Weiße Turm. Seit seiner Erbauung im 15. Jahrhundert diente er zeitweise als Befestigungsanlage und später auch als Gefängnis. Heute können Besucher in einem kleinen Museum die Historie der Stadt kennenlernen. Lohnend ist die Aussichtsplattform, von der man einen tollen Blick auf die Uferpromenade bis zum Hafen hat.

Promenade Paralia: Morgens oder abends erst einmal eine Runde entlang der Küste joggen gehen und dabei den Blick auf das Meer genießen – dazu lädt die groß angelegte Uferpromenade ein. Erst vor einiger Zeit neu gestaltet, ist die Paralia mittlerweile ein beliebter Treffpunkt und Ort zum Laufen, Radfahren oder einfach nur Flanieren.

Ano Poli – die Oberstadt: Das eigentliche Thessaloniki finden Besucher in der Oberstadt. Über eng gewundene Gässchen geht es vom Meer hinauf in den alten Teil. Verwinkelte Sträßchen, urige Tavernen und kleine Cafés prägen das Stadtbild. Die gut erhaltenen osmanischen Gebäude vermitteln zudem ein Gefühl vom Orient. Besonders schön ist es, über den Dächern der Stadt sitzend den Sonnenuntergang zu genießen.

Ladadika Viertel: Ein besonders entspanntes Flair verströmt das Stadtviertel Ladadika. Einst war die Gegend zwischen der Odos Aristotelous und dem „Vardari“ der zentrale Markt der Stadt. Heute ist das ganze Quartier eine Fußgängerzone und hat sich zum Ausgehviertel mit Live-Musik sowie zahlreichen Tavernen, Espressobars und Kneipen entwickelt. Von Montag bis Sonntag feiern Einheimische und Touristen hier zusammen und genießen das Nachtleben.

Bit Bazaar: Nicht leicht zu finden, aber ein absolutes Muss, gerade für Jüngere, ist der Bit Bazaar. Um den Hauptplatz gruppieren sich einige größere Gebäude, in denen kleine Läden mit Antiquitäten und seltenen Fundstücken zum Bummeln und Shoppen einladen. Zwischendurch können sich Besucher in einer der vielen kleinen Tavernen bei einem Glas Wein ausruhen.

Agios Dimitrios: Die wichtigste Kirche befindet sich im Zentrum von Thessaloniki und ist eines der größten Denkmäler der Stadt. Sie ist benannt nach Demetrios, dem Sohn einer aristokratischen Familie von Thessaloniki, der dem Christentum beigetreten war. Die Kirche wurde mehrmals durch Brand zerstört und wieder aufgebaut. Während der osmanischen Besatzungszeit diente sie als Moschee. 1988 wurde die holzbedeckte Basilika zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Besonders sehenswert sind die Mosaiken und Wandmalereien der Kirche, die den letzten Brand 1917 überlebt haben und wertvolle Hinweise über die Geschichte der byzantinischen Malerei geben.

Louloudadika – der Blumenmarkt: Der Name ist Programm – Louloudadika ist nach den vielen kleinen Blumenläden benannt. Das Areal zwischen den Straßen Komninon, Frangini und Vasileos Irakleiou bietet außerdem jede Menge Cafés. In entspannter Atmosphäre können Besucher an den Blumenläden vorbeischlendern und bei einem Kaffee die Leute beobachten.

Frappe trinken: Thessaloniki wimmelt nur von Kafenions, kleinen gut besuchten griechischen Cafés. Hier trinken die Einheimischen zwischendurch ihren Kaffee, das Nationalgetränk der Griechen. Am beliebtesten – vor allem in den Sommermonaten – ist der Cafe Frappe, ein kalt aufgeschäumter Instantkaffee mit Eiswürfeln. Die edlere Variante ist der Cappuccino freddo – eiskalter Espresso mit kalt aufgeschäumter Milch.

Ausflug nach Chalkidiki: Touristisch weniger frequentiert als die bekannten Inseln Griechenlands, bietet die Halbinsel Chalkidiki tolle Strände, Berge und authentische Tavernen. Die drei Landzungen Kassandra, Sithonia und Athos sind sehr abwechslungsreich und von Thessaloniki aus gut zu erreichen. Neben schönen Stränden wartet die Region mit einem kulturellen Highlight auf: Auf Athos befinden sich zirka 20 Groß- und mehrere Kleinklöster. Auch der gleichnamige über 2000 Meter hohe Berg ist von großer Bedeutung für Pilger auf der Halbinsel und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Stadtstrand Peraia: In nur 40 Minuten mit Taxi oder Bus gelangen Besucher zu den Stränden von Peraia. Gerade nach der Ankunft oder vor dem Abflug von Thessaloniki bietet sich ein erfrischendes Bad im Meer an, da die flach abfallenden Strände nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt sind.

Raushier-Reisemagazin

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