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Chalkidiki etabliert sich als neuer Reise-Hotspot der Deutschen

Griechenland auf der Überholspur: Während andere Länder leere Betten beklagen, boomt der Tourismus in Griechenland. Besonderer Beliebtheit erfreut sich die Halbinsel Chalkidiki in Zentralmakedonien. Thessaloniki, die Hauptstadt der Region, wurde bereits 2016 von der New York Times als Gourmet-Hotspot des Jahres gewählt. Die Halbinsel überzeugt aber nicht nur mit Freuden für den Gaumen, sondern auch mit unberührter Natur, kultureller Vielfalt und sportlicher Abwechslung. Nicht umsonst nehmen immer mehr Fluggesellschaften Thessaloniki in die Liste ihrer neuen Reiseziele auf.

Ganz groß im Kommen: die griechische Halbinsel Chalkidiki. - Foto: Sani Resort

Ganz groß im Kommen: die griechische Halbinsel Chalkidiki. – Foto: Sani Resort

Auf der Halbinsel Kassandra, dem westlichen Finger der Chalkidiki, liegt das Sani Resort. Seit mehr als zehn Jahren findet hier im Mai das Sani Gourmet Festival statt, bei dem Köche aus Griechenland und der Welt den Gästen ihr Können präsentieren. Bei Feinschmeckern ist dieser Event in jedem Jahr ein fester Bestandteil im Kalender und hat dazu beigetragen, dass die Region zum neuen Reise-Hotspot avanciert.

Im Norden Griechenlands befinden sich einige der besten Weingüter des Landes. Man könnte fast meinen, Dionysus, der griechische Gott des Weines, wacht vom Olymp aus persönlich über die Reben, die hier schon seit hunderten von Jahren wachsen und gedeihen. Die meisten Weingüter befinden sich auf dem mittleren und östlichen Finger der Chalkidiki, Sithonia und Athos. Besonders bekannt ist der Rotwein vom heiligen Berg Athos, der Metochi Chromitsa.

Die Liste der Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel Chalkidiki ist so lang, dass es kaum möglich ist, bei einem einzigen Besuch alles zu entdecken. Angefangen bei der Hauptstadt Thessaloniki selbst mit der Rotunde, die als älteste Kirche der Welt gilt, und dem Weißen Turm, dem byzantinischen Wahrzeichen der Stadt. Die Geburtsstätte des Aristoteles, das antike Stagira, befindet sich ebenso auf der Chalkidiki wie die antiken Ausgrabungsstätten Vergina und Pella, bei denen Gäste auf den Spuren Alexander des Großen wandeln. Nicht verpassen sollten Besucher außerdem einen Ausflug zu den „schwebenden“ Meteora-Klöstern. Sie befinden sich ganz in der Nähe des Götterbergs Olymp, vom dem aus Zeus die Welt bewacht.

Schönheit der Natur

Unvergesslich wird eine Reise auf die Halbinsel Chalkidiki auch durch die Schönheit der Natur. Durch die späte touristische Entwicklung der Region blieben viele Landstrecken sehr lange unberührt und stehen mittlerweile unter besonderem Schutz. So wie das über 100 Hektar große Naturschutzgebiet rund um das Sani Resort. 214 Vogelarten wurden in den Sani Wetlands schon gezählt, von denen 67 auf der Liste der bedrohten Arten stehen. Das Sani Resort engagiert sich mit großem Einsatz für den Erhalt des wertvollen Ökosystems und bietet geführte Touren durch das Gebiet an.

Die natürliche Schönheit der Halbinsel offenbart sich auch untertage, wie in der Tropfsteinhöhle Petralona nahe des Bergs Katsika. Das 1959 durch Zufall entdeckte, weit verzweigte Höhlensystem gelangte durch den Fund eines menschlichen Schädels, der auf ein Alter von circa 200 000 Jahren datiert wurde, zu wissenschaftlichem Ruhm. Funde von Stein- und Knochenwerkzeugen und Spuren von Feuernutzung lassen darauf schließen, dass die Höhle bereits vor 700 000 Jahren bewohnt war.

Raushier-Reisemagazin

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