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Auslandsimmobilien als Wertanlage: Lohnt sich das?

Wer nicht nur gerne auf Mallorca, in Frankreich oder auf Sylt Urlaub macht, sondern sich vorstellen kann, am Lieblingsreiseziel auch dauerhaft zu leben, zieht vielleicht in Erwägung, dort eine Immobilie zu erwerben. Diese kann nicht nur als Alterswohnsitz dienen, sondern zwischenzeitlich auch gewinnbringend vermietet werden. Natürlich stellt der Kauf eines Hauses oder einer Wohnung eine finanzielle Herausforderung dar, und oftmals stellt sich die Frage, ob sich eine Auslandsimmobilie als Wertanlage wirklich lohnt.

Worauf beim Kauf einer Auslandsimmobilie achten?

Eine Immobilie gilt als eine weitgehend sichere Wertanlage. Wer nicht etwa in Gold investiert oder Hublot-Uhren als Wertanlage nutzen möchte, interessiert sich vielleicht für ein Eigenheim an einem beliebten Reiseziel. Auf der Suche nach einem Haus oder einer Wohnung im bevorzugten Urlaubsland gibt es einige Punkte zu beachten. In Ländern wie Schweden, Spanien oder Italien sind Immobilien oftmals deutlich günstiger als in Deutschland, und auch die Steuern fallen entsprechend vorteilhafter aus. Dennoch ist es ratsam, vor dem Kauf zu überprüfen, wie es mit den Steuerverhältnissen vor Ort aussieht. In Spanien etwa wird ein Grundsteuersatz von 0,2 bis 0,6 Prozent veranschlagt, während es in Griechenland zwischen 9 und 13 Prozent sind.

Kein Vertragsabschluss ohne Notar und Dolmetscher

Besonders in südlichen Ländern werden viele Geschäfte noch immer per Handschlag abgewickelt. Käufer einer Immobilie sollten sich aber keinesfalls auf eine mündliche Zusage verlassen, sondern immer auf einen schriftlichen Vertrag bestehen. In diesem Zusammenhang sollten immer ein Notar sowie ein Dolmetscher hinzugezogen werden. Nur so können Missverständnisse, die im Nachhinein teuer werden können, vermieden werden. Ein zweisprachiger Kaufvertrag ist grundsätzlich immer sinnvoll. Dennoch ist es ratsam, sich alle Details des Vertrags vom Dolmetscher genau übersetzen zu lassen – auch das Kleingedruckte.

Wie sieht es mit den Kosten für das Auslands-Eigenheim aus?

Bild von Siegfried Foessel auf Pixabay

Bild von Siegfried Foessel auf Pixabay

Jeder Immobilienkauf ist natürlich mit einer finanziellen Belastung verbunden. Auch wenn Häuser und Wohnungen in vielen europäischen Ländern günstiger sind als in Deutschland, ist eine gut durchdachte Baufinanzierung in den meisten Fällen zwingend erforderlich. Wie teuer die Anschaffung im Einzelfall wird, hängt vom ausgewählten Land, der Region und nicht zuletzt auch von der Größe und Ausstattung des Objekts ab. Besonders in Spanien, aber auch etwa in Österreich variieren die Preise für ein Eigenheim sehr stark von Region zu Region: Während für ein Reihenhaus in der Nähe von Valencia oftmals nur etwa 55.000 Euro verlangt werden, kostet ein Haus nahe Palma de Mallorca schnell bis zu 2,5 Millionen.

Unbedingt beachten: zusätzliche Kosten für Reise und Verwaltung

Niemals sollte eine Immobilie ohne eine vorherige persönliche Besichtigung erworben werden. Zu dieser ist es anzuraten, einen sachverständigen Gutachter mitzunehmen, der sich in der Materie auskennt sowie sprachkundig ist. Für die Reise in das jeweilige Land, den Gutachter und das Übersetzen der Dokumente werden zusätzliche Kosten fällig, die zum eigentlichen Kaufpreis hinzuaddiert werden müssen. Auch die Verwaltung der Immobilie schlägt finanziell zubuche: Wer nicht selbst vor Ort ist, benötigt einen zuverlässigen Verwalter, der sich um das Objekt kümmert. Dies ist auch beziehungsweise noch einmal besonders der Fall, wenn das Haus oder die Wohnung vermietet werden soll.

Raushier-Reisemagazin

Ein Gedanke zu „Auslandsimmobilien als Wertanlage: Lohnt sich das?

  1. Vielen Dank für den Artikel! Wir überlegen ebenfalls, uns ein Fertighaus im europäischen Ausland zu kaufen. Daher ist es gut zu wissen, dass dies oftmals günstiger als in Deutschland ist. Ich denke, wir werden wohl ein wenig nach den Sternen greifen und uns ein schönes Land aussuchen.

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