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Rauris: Goldwaschen im „Goldenen Tal der Alpen“

Im Laufe eines Gewässers gibt es Stellen, an denen die Strömungsgeschwindigkeit zwar noch kleines Geröll und Sand bewegt, aber Gold bevorzugt liegen bleibt. Diese Stellen mit der Anreicherung an Gold nennt man „Seifen“.

Ein Riesenspaß: Goldschürfen im Rauriser Tal. - Foto: mk Schenkenfelder

Ein Riesenspaß: Goldschürfen im Rauriser Tal. – Foto: mk Schenkenfelder

Schatzsucher werden im Raurisertal bei solchen Seifen oft zu Schatzfindern. Schließlich hat der Goldbergbau im Raurisertal große Tradition und wurde erst im vorigen Jahrhundert eingestellt. Noch heute können viele Gäste unter fachkundiger Anleitung mit viel Glück feine Plättchen aus purem, metallischem Gold aus dem Fluss waschen. Das ist nicht so einfach, wie es sich vielleicht anhört. Goldwaschen ist eine Wissenschaft für sich. Laien wissen oft nicht, wie man die Pfanne richtig hält oder mit wie viel Wasser gespült werden soll, daher geben erfahrene Goldwäscher gerne ihr Wissen an den drei Goldwaschplätzen weiter. Sowohl Groß als auch Klein sind eifrig dabei. Die Beute darf man selbstverständlich behalten.

Besonders beliebt ist die Sportalm, die von Manfred Maier als Hüttenwirt und Doppelstaatsmeister im Goldwaschen betreut wird. Der überdachte Goldwaschplatz ist vor allem eine gelungene Schlechtwetteralternative. An dem neu angelegten Goldwaschplatz wird auch eine schöne Auswahl an Goldsouvenirs angeboten – nicht nur für jene, die selbst nicht erfolgreich sind.

Viel Action und Fun bietet der Goldwaschplatz auf der Heimalm und ist daher für Familien besonders geeignet. Hüttenwirt Nikanor Granegger ist selbst begeisterter und mehrfach ausgezeichneter Goldwäscher. Er hat sogar einen automatischen Goldwäscher erstanden, der nun zu den Sehenswürdigkeiten des Raurisertals gehört. Vor allem Kinder können hier eine Mineraliensuche in einer speziellen Mischung aus Bachsand, Gold und Edelsteinen starten. Eine Fundgarantie gibt der Goldwaschplatz Bodenhaus bei einem Goldwaschlehrgang.

Da Rauris für seine Familienfreundlichkeit bekannt ist, steht den jüngsten Gästen ein großzügig angelegter Spielplatz zur Verfügung, während die Eltern noch eifrig bei der Goldsuche sind. Teenager bevorzugen oft eine Mineraliensuche. In Rauris wurden Mineralien von der Bevölkerung bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gesammelt. Der Gastwirt Josef Pfeiffenberger begeistert seine Gäste durch geführte Bergtouren und auch durch eine der umfangreichsten Mineraliensammlungen des Raurisertals. Mineralienbegeisterte Gäste können ihrem Hobby „Steine suchen und sammeln“ unter Einhaltung des Nationalparkgesetzes aber auch beim individuellen Wandern und Bergsteigen jederzeit nachgehen. Nur in den Sonderschutzgebieten ist jeder Eingriff in die Natur und Landschaft untersagt.

Informationen: Tourismusverband Rauris,  Kirchplatz 1, A-5661 Rauris, Tel.: (0043 6544) 2 00 22; E-Mail: info@raurisertal.at

Raushier-Reisemagazin

Ein Gedanke zu „Rauris: Goldwaschen im „Goldenen Tal der Alpen“

  1. Familienzimmer eignen sich für solche Aktivitäten besonders. Mit den Kindern meines Bruders waren wir im letzten Sommer gemeinsam im Urlaub. Solche Abenteuer gefallen Kindern sehr und den Erwachsenen macht es auch Spaß.

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