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Insidertipps für Prag

Bevor sich die typische Novemberstimmung Bahn bricht, sollte man sich einen Trip in das gastliche Böhmen gönnen. Prag ist mehr als eine pulsierende Metropole.  Touristen, die Gemütlichkeit suchen, werden in Nebenstraßen schnell fündig. Im Wirthaus Lokál in der Dhoua 33 sitzt man mit Einheimischen am langen Tisch und kann bodenständige, traditionelle Küche ohne Schnickschnack genießen. Eine spritzige Spezialität ist hier das “tankové pivo” von der Brauerei Pilsner Urquell,  das direkt aus dem Tank ohne Zuhilfenahme von CO2 gezapft wird.

Eine gute Adresse bei gesundem Appetit ist auch die Kneipe  „ U Fleků“  in Křemencova 11 mit eigener Brauerei. Ab und zu gibt es in rustikalen Gaststätten auch die Schlachtschüssel auf „Tschechisch“: Jitrnice – frische Bratwürste in Kombination mit Kartoffeln und Kraut oder Jelita – tschechische Blutwurst  – beides mundet köstlichen zu einem kühlen Bier.

Die Fusion Bar. Foto: Fusion Bar

Die Fusion Bar. Foto: Fusion Bar

Lust auf ein einen Absacker? Ein echtes Kleinod ist der Weinkeller U Vavrysu in v Kotcich. Hier kann der Gast in aller Ruhe regionale Weine zu sehr günstigen Preisen genießen und sich auch einen erlesenen Tropfen als Souvenir mit nach Hause nehmen. Design-Fans kommen dagegen im kuriosen wie originellen Hotel Fusion mit der integrierten 360° – Bar auf ihre Kosten. Es beherbergt die einzige sich drehende Bar in Europa.

Glasdesign und Kubismus

Vom Hotel Fusion aus ist es nicht weit zum kubistischen Shop. Hier kann man Glasdesign und andere kubistische Werke aus den Jahren von Pavel Janák oder Rony Plesl bis in die frühen 20-er-Jahre bewundern und kaufen. Im ersten Stock des vom Architekten Gočár konstruierten Hauses befindet sich das kubistische Grand Cafe Orient. Die Besonderheit sind hier die Kuchen in kubistischer Form und das einzigartige Flair des Jugendstil-Cafes, das mit leiser Live-Piano-Musik zum perfekten Erlebnis wird.

Ein Traumblick aus dem Tower Park Hotel. Foto: Tower Park Hotel

Ein Traumblick aus dem Tower Park Hotel. Foto: Tower Park Hotel

Eine herausragende Sehenswürdigkeit ist der Tower Park. Wer den Fernsehturm in Prag betritt, taucht in eine andere Welt ein. Blaues Licht verändert den Blickwinkel und macht die Seele weit. Diese Location in Prag feiert in diesem Jahr ihr stolzes Jubiläum von 20 Jahren nach den umfassenden Restaurierungsarbeiten. Der Architekt Václav Aulický hat hier eine stilistische und visuelle Meisterleistung vollbracht. Im Interieur erwartet den Besucher ein exklusives Restaurant mit 360°–Panorama.

In schwindelerregender Höhe

Das Nonplusultra ist das extravagante 5-Sterne-Zimmer, das man nach dem Erklimmen der Himmelsleiter erreicht. Hier ist man in schwindelerregender Höhe seinen Träumen so nah, dass sie sich in Realität verwandeln. Abgeschottet vom Alltag genießt der Gast den puristischen Luxus des Ambientes und das unverkennbare Alleinstellungsmerkmal. Hier hat man es mit einem Hotel in einer Kapsel zu tun, das tatsächlich ein einziges Appartement beherbergt. Das zauberhafte, elegante Refugium garantiert einen fantastischen Ausblick aus der 66 Meter-Perspektive. Das nächtliche, illuminierte Prag legt sich Romantikern dort gerne zu Füßen. Auch auf eine innovative technische Ausstattung braucht der Gast nicht zu verzichten sowie eine gut bestückte Minibar.

Das Grand Café Orient. Foto:Grand Café Orient

Das Grand Café Orient. Foto:Grand Café Orient

Ein optischer Überraschungseffekt krönt die Location. Die Außenverkleidung des Turms wird von den „Babys“ des Künstlers David Černý in Szene gesetzt. Seine kuriosen „Säuglinge“ krabbeln den 216 m hohen Turm hinauf und amüsieren sich dabei scheinbar prächtig…

Saisonal  locken natürlich die Prager Weihnachtsmärkte mit Produkten aus eigener Herstellung, illuminierten, historischen Gebäuden und verwinkelten Gassen. Ein echtes Highlight sind die Tanzgruppen, Chöre und Puppentheater der Tschechischen Republik. Der tschechische Glühwein „svarak“ und der heiße Honigwein „medovina“ taut Körper, Geist und Seele auf beim Lustwandeln über den volkstümlichen Markt,  der sich vom Rathaus über die Teynkirche bis hin zur Karlsbrücke erstreckt.

Text: Ulrike Engel / Milos Herold

Raushier-Reisemagazin