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Goldeck: Die längste schwarze Abfahrt der Alpen

Österreichs etablierte Skigebiete lassen meist keine Wünsche offfen. Aber: Auch kleine Gebiete sind einen Abstecher wert. Wie beispielsweise das Goldeck in Kärnten bei Spittal an der Drau, unmittelbar am Millstätter See. Vor allem, wer seine Ruhe haben will und Menschenaufläufen aus dem Weg gehen möchte, ist hier goldrichtig.

Die Goldeck-Bergstation liegt 1780 Meter hoch; oben angekommen, kann der Skitag oder eine Schneeschuhwanderung beginnen.

Die Goldeck-Bergstation liegt 1780 Meter hoch; oben angekommen, kann der Skitag oder eine Schneeschuhwanderung beginnen.

Von Spittal an der Drau (knapp 16 000 Einwohner, 550 Meter hoch gelegen) fahren wir mit der neuen 8er-Kabinenbahn „Talbahn Goldeck“, die am 21. Januar 2012 eröffnet worden ist, in wenigen Minuten auf 2050 Meter Seehöhe. Oben angekommen, stehen uns acht Aufstiegshilfen und 32 bestens präparierte Skipisten aller Schwierigkeitsgrade zur Verfügung. Das Goldeck hat aber noch mehr zu bieten, unter anderem eine Freeride Arena mit 50 Hektar und die längste Abfahrt der Alpen. Und: Vom Sonnen- und Aussichtsberg genießen wir einen herrlichen Ausblick auf die Berge Kärntens, auf Spittal und den Millstätter See.

Exzellentes Parkdesign

Snowboarder und Freerider können sich auf ein exzellentes Parkdesign mit einem vielfältigen Set-Up für alle Könnerstufen freuen. Die Alpinen genießen die mit 8,5 Kilometer längste schwarze Abfahrt der Alpen. Auf einem sehr anspruchsvollen Gelände werden 1600 Höhenmeter, vom Gipfel auf 2142 Meter bis ins Tal, überwunden. Wer allerdings lieber eine Schneeschuhwanderung machen will, der ist hier auch prima aufgehoben.

Freerider sind mutige Menschen; vom Goldeck aus sieht man Spittal an der Drau wie aus der Vogelperspektive.

Freerider sind mutige Menschen; vom Goldeck aus sieht man Spittal an der Drau wie aus der Vogelperspektive.

Zu einer zünftigen Einkehr lädt die Mosthütte auf der 1920 Meter hoch gelegenen Egger Alm ein. Dort gibt es allerdings nur etwa 25 Sitzplätze. Neben Kärntner Hausmannskost sollte der Gast unbedingt eine Frigga probieren. Das ist eine Art Speck-Käse-Omelett, das traditionell von Holzfällern in einer Pfanne über offenem Feuer gebraten und aus der auch gemeinsam gegessen wurde. Zur Zubereitung wird Speck gewürfelt und glasig angeschwitzt, dann wird gewürfelter Käse – am besten eignet sich ein schmackhafter Hartkäse – dazu gegeben; ist dieser zerlaufen, werden Eier daüber geschlagen. Wenn die Masse dann gestockt ist, heißt es „Guten Appetit“. Mit einem kernigen Bauernbrot schmeckt die Frigga am Besten.

Die Destination Millstätter See

Auf der Mosthütte wird allerlei Deftiges zubereitet.

Auf der Mosthütte wird allerlei Deftiges zubereitet.

Der Millstätter See ist nach dem Wörthersee Kärntens zweitgrößter See. Er eignet sich im Sommer hervorragend als Ausgangspunkt für Wanderungen und Badevergnügen, und im Winter dank seiner zentralen Lage ausgezeichnet für einen Skiurlaub. Denn Winterurlauber erreichen von fast jeder Unterbringung am See in nur 30 Autominuten einen Skihang, sei es Bad Kleinkirchheim, die Turracher Höhe oder eben das Goldeck. Auch das Nassfeld, Katschberg, Mölltaler Gletscher und die Innerkrems liegen in Reichweite. Das Skikarussell rund im den Millstätter See ermöglicht es dem Urlauber, mit nur einer Skikarte annähernd 1030 Pistenkilometer in Kärnten und dem nahe gelegenen Osttirol zu erkunden.

Informationen: Infocenter Millstätter See, Thomas Morgenstern Platz 1, A-9871 Seeboden, Tel.: 0043 (0) 4766 3700-0. Kärnten Werbung Marketing & Innovationsmanagement GmbH, Casinoplatz 1, A-9220 Velden, Tel.: 0043 (0) 4274 5 21 00.

Fotos: W. Kury

Raushier-Reisemagazin