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Vancouver – die etwas andere Metropole

„Van City“ liegt an der westlichen Küste des Staates British Columbia in Kanada. Sie wird als eine der lebenswertesten Städte beschrieben und kaum ein Besucher kommt aus dem Schwärmen über diese Stadt und die wunderschönen Natur heraus. Aber was macht diese nordamerikanische Stadt so anziehend?

Vieles spielt sich in Vancouver direkt am Wasser ab. Foto: Pratzka

Vieles spielt sich in Vancouver direkt am Wasser ab. Foto: Pratzka

Vancouver ist so besonders, weil es mitten in der Natur liegt. Und darum dreht sich auch alles. Wer die Natur und all die sportlichen Aktivitäten nicht liebt, ist hier eigentlich fehl am Platze. In Vancouver gehen die Leute nicht feiern. Sie gehen früh ins Bett, damit sie am nächsten Tag fit fürs Snowboarden oder Surfen sind. Sonst gibt es nicht viele Möglichkeiten, seine Freizeit zu gestalten. Klar, es gibt Eishockey, die Art Gallery, die Science World, zahlreiche Chinesische Feste und die Community Center. Aber das kann man nicht gerade „Angebotsvielfalt“ nennen. Dafür kann man immer Ski fahren, Wandern, Boot fahren, Surfen, Angeln und vieles mehr. Und genau das machen die Menschen hier. Wer die Natur liebt, der wird sich in Vancouver wohl fühlen!

Das Angebot an Bars, Pubs und Clubs zeigt eindeutig, dass hier eher selten und wenn doch, dann nur bis maximal 3 Uhr nachts, die Post abgeht. Auch die Liquor Stores sind meist leer. Es gibt ein paar nette Pubs und Bars, die meist nur zur Übertragung von Eishockey- , Basketball- oder Footballspielen gefüllt sind. Bereits ab 19 Uhr stehen die Menschen vor den wenigen Clubs und warten auf den Einlass, der nur mit zwei gültigen Ausweisen möglich ist.

Vancouver ist multikulturell

. Bis auf Downtown gibt es keine Betonberge, überall kleine Häuschen. Foto: Pratzka

. Bis auf Downtown gibt es keine Betonberge, überall kleine Häuschen. Foto: Pratzka

Viele Menschen aus unterschiedlichen Nationen kommen in die Stadt und suchen ihr Glück, dass heutzutage nicht mehr in den Goldminen zu finden ist. Ob europäische Studenten oder asiatische Investoren, die Stadt ist durch und durch von Multikulturalität geprägt. Das wiederum beeinflusst auch die kulturelle und kulinarische Vielfalt sehr positiv.

Es ist überdurchschnittlich teuer hier zu leben, aber auch schön. Bis auf Downtown gibt es keine Betonberge, überall nur kleine Häuschen, genau wie die Straßen gerade nebeneinander angeordnet. Parks und Vorgärten lassen der Natur auch in der Stadt Raum. In den höher gelegenen Stadtteilen hat man eine tolle Aussicht, in den tiefer gelegenen Teilen das Wasser direkt vor der Haustür. Es scheint auch genug Menschen zu geben, die reichlich Geld verdienen, um dicke Autos zu fahren und in schönen Häusern zu wohnen. Die Immobilienpreise haben in den letzten Jahren sehr angezogen, weshalb sich die Menschen verstärkt im Umland ansiedeln.

Milde Winter, warme Sommer

Im Vergleich zum Rest Kanadas ist Vancouver wohl die wärmste Stadt. Die Winter sind relativ mild und die Sommer relativ warm. Allerdings sollte man nie seinen Regenschirm vergessen. Der tagelange Regen stört die Menschen aber nicht. Er gibt eine gute Ausrede, auch mal ein paar Stunden zu Hause zu verbringen, denn sobald die Sonnenstrahlen durchkommen, geht es sofort wieder ins Freie.

DIe Vancouverites lieben Wasser und Sport. Foto: Pratzka

DIe Vancouverites lieben Wasser und Sport. Foto: Pratzka

Die sogenannten Vancouverites sind zumeist nette und entspannte Menschen. Sie sind sehr bedacht auf Mülltrennung und Recycling. Die Frauen lieben Yoga und tragen meist Klamotten von Lululemon. Auf einen Kaffee bei Starbucks oder sein eigenes Auto kann keiner von ihnen verzichten. Besonders auffallend sind die vielen Menschen mit asiatischer Abstammung. Mit einem Anteil von knapp 30  Prozent sind die Chinesen hier mit Abstand die größte nichteuropäische Bevölkerungsgruppe. Die Wochenenden verbringen die Vancouverites mit Snowboarden, Klettern, Wandern oder Angeln. Im Sommer werden die Nachbarn regelmäßig zum Barbecue eingeladen.

Vancouver ist anders, aber schön. Es gibt viele tolle Ecken und genug zu erleben. Mit genügend Einkommen kann man sich auch alle Specials gönnen und die „natürlichen Vorteile“ dieser Stadt voll genießen!

Raushier-Reisemagazin