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Florenz: Die Perle der Toskana erleben

Florenz zählt zu den kulturreichsten Städten der Welt und blickt auf eine ruhmvolle Vergangenheit zurück. Ihre Hochphase erlebte die Stadt zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert. Damals lebten hier Vertreter aus jeder erdenklichen Kunstgattung und berühmte reiche Adelsfamilien.

Für eine Städtetour nach Florenz bieten sich verschiedene Möglichkeiten zur Anreise. Die kostengünstigsten Verbindungen lassen sich heute ganz einfach über den Online-Vergleich bestimmter Reiseportale ermitteln; bei Portalen wie beispielsweise Waymate kann der Reiselustige das für ihn passende Ticket mit der gewünschten Abfahrtszeit direkt und einfach online buchen, ohne in langen Schlangen vor dem Reisebüro warten zu müssen.

Einen Stadtrundgang durch die historische Altstadt

In jedem Winkel der Stadt finden sich unauslöschliche Spuren von Leonardo da Vinci, Michelangelo oder Machiavelli, um nur einige hervorzuheben. Deshalb kommen auch jedes Jahr Millionen Besucher hierher – bereit, die Stadt am Arno zu erobern.

Der Stadtrundgang beginnt bei der berühmten Kathedrale Duomo Santa Maria del Fiore, welche mit ihren orangegefärbten Kuppeln das Stadtbild prägt. Im Tageslicht muten die bemalten Außenfassaden des Gotteshauses wie riesige Gemälde an. Der 85 Meter hohe Glockenturm und die 91 Meter hohe Kuppel bieten einen fantastischen Ausblick über die Stadt. Es lohnt, sich beide zu erklimmen. Ein weiterer Höhepunkt ist das Osttor mit den zehn Bibelmotiven, ein Meisterwerk von Ghiberti. Michelangelo nannte dieses das Goldene Tor. Die gotische Kirche Santa Croce birgt einige Grabstätten namhafter internationaler Künstler sowie berühmte Florentiner. Die älteste Brücke der Stadt ist die Ponte Vecchio, welche um 1345 erbaut wurde. Um diese reihen sich unzählige kleine Handwerkerstätten, in denen der Besucher auch gerne dem einen oder anderen Meister über die Schultern schauen darf. Von der Brücke aus genießt man einen wunderschönen Ausblick auf den Arno und die umliegende Stadt. Viel fotografierte Postkartenmotive sind der Piazza della Signorina oder der Palazzo Vecchio. Sehr schön anzusehen ist auch Cellinis Perseus mit dem Medusenhaupt. Hierbei handelt es sich um eine Bronzestatue aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, welche als Hauptwerk Cellinis gilt. Sie zählt zu den berühmtesten Plastiken der italienischen Renaissance. Das Erstaunlichste ist aber, dass jene Statue in einem Stück gegossen wurde, was für die damalige Zeit eine wahre Meisterleistung darstellt.

Die Museen in Florenz

Die Uffizien, die größte Kunstgalerie Italiens, sind Pflichtprogramm bei einem Besuch dieser Stadt. Hier finden sich einige der berühmtesten Gemälde aller Zeiten wie beispielsweise Boticellis Geburt der Venus, die Verkündigung von Leonardo da Vinci oder Michelangelos Heilige Familie. Eine Besonderheit ist, dass in den Sälen die Gemälde chronologisch sortiert beginnend mit dem 13. Jahrhundert bis ins 18. Jahrhundert ausgestellt sind. Dadurch lässt sich die Entwicklung der Malerei über die Jahrhunderte eindrucksvoll nachvollziehen. Der Schwerpunkt liegt auf Werken der italienischen Renaissance, jedoch sind auch deutsche, niederländische, französische und flämische Künstler vertreten.

Neben wichtigen Gemälden und Zeichnungen können auch Deckenfresken, bemalt mit Grotesken aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, sowie eine bedeutende Skulpturensammlung aller Epochen bestaunt werden. Sakrale Kunst sowie wunderschöne Altäre, elegante Madonnen und tausendjährige alte Insignien sind in den verschiedenen Sälen ausgestellt. Die Medicis hatten sich in diesem Gebäude auch einige Säle sichern lassen, um dort ihre Kunstsammlungen unterbringen zu können.

Der Palazzo Pitti und die Boboli-Gärten

Nicht minder bekannt ist der Palazzo Pitti, welcher von dem reichen Bankier Luca Pitti in Auftrag gegeben worden war, um seine Macht und sein Reichtum gegenüber den Medicis zu demonstrieren. Doch seine Erben konnten den hohen Ansprüchen ihres Vorgängers finanziell nicht genügen. So musste der Palast ausgerechnet den Medicis verkauft werden, welche über solche ungeheuer enorme Geldmittel verfügten.

Heute dient der Palast als Museum und beherbergt eine Gemäldesammlung der Medici, Bilder des Klassizismus bis Neoklassizismus, eine Kostümgalerie, das Porzellanmuseum, das Silbermuseum, die königlichen Gemächer italienischer Herrscher und toskanischen Herzögen, welche hier residierten und ein Kutschenmuseum. Werke von Tizian, Giorgione, Raffael und Rubens sind nur einige der bekanntesten Künstler.

Nach soviel Kunst empfiehlt es sich, eine Erholungsphase in dem Boboli-Garten einzulegen, welcher direkt auf dem Hügel hinter dem Palazzo beginnt. Er ist einer der elegantesten Gärten Italiens und umfasst über 32.000 Quadratkilometer. Bis er seine heutige Ausdehnung erreichte, wurde er immer wieder umgestaltet und erweitert. Herausgekommen ist ein einzigartiger prächtiger Park mit saftiggrünen Wiesen, verschlungenen Pfaden und dichte kleine Wäldchen mit wunderschönen Landschaftsausblicken. Um das Ganze zu vervollkommnen, finden sich in der gesamten Anlage besondere dekorative Kunstschätze, die den Park zu einem wahren Freilichtmuseum für Skulpturen machen. Neben den antiken Statuen verfügt der Park über ein riesiges Amphitheater, eine zauberhafte Grotte, unzählige verspielte Brunnen mit Fontänen sowie eine Vogelwiese mit farbenfrohen gefiederten Freunden.

Die Medici hatten im Laufe der Jahrhunderte immense Kunstschätze angehäuft, welche sich sowohl in den Gebäuden von Florenz als auch auf ihren umliegenden Sommerhäusern in der Toskana befinden. Die letzte Medici, Anna Maria Luisa, vermachte 1743 die gesamten Medici-Sammlungen der Stadt Florenz mit der Auflage, dass alle Kunstwerke an ihren jeweiligen Orten blieben.

Raushier-Reisemagazin