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Fünf Klischees über Hostels und warum sie nicht stimmen

Schon einmal in einem Hostel übernachtet? Ob London, Amsterdam oder Berlin – gerade in größeren Städten werden die Unterkünfte als günstige Übernachtungsmöglichkeit immer beliebter. Für den Fall, dass Sie noch zögern hat das Team der Buchungsseite Hostelworld einige der gängigen Klischees unter die Lupe genommen und erklärt, was an ihnen nicht stimmt.

Hostels sind nur für 18- bis 20-Jährige

Das Cats Pajama Hostel Berlin. Foto: Hostelworld

Das Cats Pajama Hostel Berlin. Foto: Hostelworld

Das war vielleicht früher so. Inzwischen sind auch Reisende anderer Altersgruppen auf den Geschmack für günstige Unterkunft mit lockerer, familiärer Atmosphäre gekommen. Das können Individualreisende auf einer längeren Tour sein, die gerne sparen wollen, Geschäftsreisende, die die relaxte Atmosphäre eines Hostels sterilen Hotelhallen vorziehen oder auch Berufstätige, die ein Sabbatical einlegen. Immer wieder trifft man auch Leute über 50, die sich mit der Rente dem Traum vom Weltreisen erfüllen.

Man muss in Zehnbettzimmern schlafen

Nur dann, wenn tatsächlich ausschließlich Zehnbettzimmer zur Verfügung stehen, was heutzutage sehr selten ist. Die meisten Hostels bieten inzwischen auch private Einzel- und Doppelzimmer an. Mehrbettzimmer liegen in der Regel zwischen vier und acht Betten. Die zur Verfügung stehenden Räume lassen sich ganz einfach über die Buchungsseiten ausfindig machen. Die Preise für private Zimmer liegen natürlich etwas höher, aber immer noch weit unter Hotelniveau. Übrigens: Wer in der Nebensaison reist, ist manchmal sogar einer der wenigen Gäste im ganzen Hostel und hat ein ganzes Mehrbettzimmer für sich allein!

Meine sieben Sachen sind dort nicht sicher

In manchen Hostels ist die Ausstattung besser als in Hotels - unser Bild zeigt das PLUS Hostel Berlin. Foto: Hostelworld

In manchen Hostels ist die Ausstattung besser als in Hotels – unser Bild zeigt das PLUS Hostel Berlin. Foto: Hostelworld

Überall kann gestohlen werden, auch in teuren Hotels. Die einzige echte Hilfe sind Safes und verschließbare Spinde. Was wirklich wertvoll ist, sollte ohnehin immer am eigenen Leib getragen werden oder lieber gar nicht mit auf Reisen genommen werden. In Hostels ist es längst üblich, den Gästen Schließfächer zur Verfügung zu stellen. Nehmt aber unbedingt Euer eigenes Vorhängeschloss mit. Wer seinen Koffer einsperren möchte, sollte vorher abklären, wie groß die vorhandenen Schließfächer sind. Viele Hostels verfügen zudem über Safes an der Rezeption.

Hostels liegen immer total abgelegen

Klar gibt es auch Hostels in den Außenbezirken – wie eben auch Hotels. Normalerweise liegen Hostels aber so, dass sie von ihrer preisbewussten Klientel gut erreicht werden können, sprich in Bahnhofsnähe beziehungsweise gut angebunden an öffentliche Verkehrsmittel. Hostels leben davon, dass ihre Gäste tagsüber von dort aus problemlos die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten erkunden und abends das Nachtleben gut besuchen können. Ein gutes Beispiel ist das Sultanahmed-Viertel in Istanbul, wo ein Hostel am anderen liegt und ein großer Teil der Stadt zu Fuß erkundet werden kann.

Hostels haben schlechten Service

Hostels haben natürlich nicht den Service, den es in Nobelhotels gibt. Er ist aber vergleichbar mit dem von einfachen Hotels: Es gibt eine Rezeption mit hilfsbereiter Touristeninformation: Hier erhält man Stadtplan, die besten Adressen, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Verkehrsverbindungen und nicht zuletzt ein paar Geheimtipps. Meist gibt es morgens auch ein einfaches Frühstücksbuffet, das ist von Land zu Land und von Hostel zu Hostel anders. Grundsätzlich ist immer genug Personal da, an das man sich wenden kann! Viele Hostels, z.B. in Berlin bieten sogar organisierte Tagesauflüge, Stadtführungen oder geführte Kneipentouren an. Und das wird in anonymen Hotels eher selten geboten.

Raushier-Reisemagazin