Am Wegesrand spielten viele Bands – von der Alt-Herren-Kapelle bis zur Hardrock-Band – und feuerten die Läufer an. Einige Starter fanden aber dennoch genug Zeit, sich ein Eis oder ein kühles Bier zu kaufen.
Nach sechs Kilometern stellte der zweitausend Meter lange, teilweise sehr steile „Heartbreak Hill“ viele vor eine große Herausforderung. Das Heer der Geher, das wir bis dahin noch nicht überwunden hatten und bis zum Ziel auch nicht mehr komplett hinter uns lassen sollten, wurde sofort wieder größer.
An den Verpflegungsstellen, die mit zunehmender Strecke häufiger wurden, reichten freiwillige Helfer manchmal Sonnencreme, immer aber Wasser und isotonische Getränke. Letztere verteilten die Läufer bei der Verkostung großzügig über die gesamte Breite der Straße, was dazu führte, dass man noch einige hundert Meter weiter beinahe am Boden fest geklebt wäre. Die zersplitterten Becher machten die Strecke dafür zu einer rutschigen Angelegenheit – man hätte besser Pappgefäße verwendet.
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Platz 35.957
Der erste Blick auf Bondi Beach mit dem weißen Strand, den schaumgekrönten Wellen und den Menschenmassen, die sich dem Ziel entgegen schoben, ließ das Läuferherz – auch das des slalomlaufenden – erfreuen. Auch einige Kilometer zuvor hatte bereits der Blick zurück auf die City und die Harbour Bridge für die Mühen entlohnt.
Nach etwa 1:45 Stunden und einer letzten Ehrenrunde über Bondis Strandpromenade konnten wir uns schließlich City2Surf-Finisher 2008 nennen. Wir kamen zusammen als 35.957. ins Ziel.
Sportliche Höchstleistungen wurden uns zwar nicht abverlangt, dafür haben wir aber an einem der größten Laufsportereignisse weltweit teilgenommen. Und die Füße sofort nach einer Zielankunft im Pazifik erfrischen, werde ich so schnell wohl auch nicht mehr.
Fotos: Kathrin Schierl
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