Jeder verreist gerne. Einfach einmal abschalten, den Alltag ausblenden und die Ruhe genießen. Ob nun an der Nordsee bei einer Wattwanderung oder aber auf den Seychellen bei einem Cocktail am Strand – jeder hat seine ganz eigene Vorstellung von Urlaub und Entspannung. Und für einige wir der Tourismus sogar zum Beruf.
Es gibt unzählige Berufe in der Touristikbranche, wobei alle dieselbe Mission haben: die Planung und den Aufenthalt so angenehm wie möglich für den Kunden zu gestalten. Vor allem in Großstädten wie München, die täglich von vielen Touristen besucht werden, ist die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften hoch. Schaut man sich die Angebote von Jobs in München im Internet an, so sieht man das auch. Doch was man auch sieht ist, dass um eine Karriere im Tourismus zu starten, ein Studium mittlerweile fast unumgänglich ist. In Bayern erleichtern verschiedene Studiengänge den Jobeinstieg. Man kann zum Beispiel Tourismusmanagment in Deggendorf, Kempten und München, Betriebswirtschaft in Hof oder Geographie in Passau und Würzburg studieren. Alle Studiengänge konzentrieren sich auf ein internationales Umfeld und sind oft auf Englisch gehalten. Doch welche Möglichkeiten gibt es nachher und welche Voraussetzungen sind bei den Kandidaten gefragt, um in dieser Branche arbeiten zu können?
Der Kunde ist König
Wie in allen Dienstleistungsberufen, stehen die Wünsche des Kunden natürlich an erster Stelle. Freundlichkeit, Verständnis und die Gabe, die Bedürfnisse des Kunden zu erkennen, sind Eigenschaften, die jeder, der im Bereich Tourismus arbeiten möchte, unbedingt besitzen sollte. Außerdem handelt es sich fast immer um internationale Berufe, weshalb gute Sprach- und Geographiekenntnisse sowie Mobilität und Flexibilität ein absolutes Muss sind. Auch kaufmännische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse sind Voraussetzung, diese erwirbt man aber normalerweise während der Ausbildung. Auch wenn man Strand und Meer tagtäglich sieht und die Kunden dafür begeistert, gehört der Gebrauch elektronischer Datenverarbeitung normalerweise zum Job, die meiste Zeit verbringt man also oft am Computer und nicht am Palmenstrand.
Ein Meer an Möglichkeiten
Wer in der Touristikbranche anfangen möchte, denkt meist an eine Stelle in einem Reisebüro oder bei einem Reiseveranstalter. Auch bei Kurverwaltungen und Fremdenverkehrsverbänden gibt es die Möglichkeit, viele Erfahrungen zu sammeln. Aber auch im weiteren Sinne gibt es einige interessante Tätigkeitsbereiche, die mit Tourismus verbunden sind. Man kann hier als Beispiele Ferienanlagen, Luftverkehrsgesellschaften oder Messeveranstaltungen nennen. Im Folgenden stellen wir 3 Tätigkeitsbereiche kurz vor.
Als Tourismuskaufmann/frau, lernt man grundlegende Dinge im Bereich Tourismus. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Beratung und der Verkauf touristischer Produkte, Auskünfte und Buchungen vor Ort, Planung und Berechnung der Kosten, Organisation des Reiseablaufs und vieles mehr. Auch das Hotelwesen ist für Anfänger stets attraktiv. Hier sind Allroundtalente gefragt: auch wenn der Schwerpunkt auf der Koordination der einzelnen Hotelbereiche wie Empfang und Restaurant liegt, muss ein Hotelfachmann/frau oftmals auch in anderen Abteilungen helfen und beispielsweise die Bestände prüfen und neue Ware bestellen. Die Hauptaufgaben bleiben aber dennoch im kaufmännischen Bereich wie in der Buchhaltung und der Preisbildung. Voraussetzungen sind zudem Fremdsprachenkenntnisse, Teamfähigkeit, Organisationsvermögen, schnelle Problemlösung und die Bereitschaft, auch in Schichtdienst zu arbeiten. Auch der Beruf des Flugbegleiters gehört für viele zu Traumjob. Der Flugbegleiter/in stellt bereits vor dem Abflug sicher, dass die Kabineneinrichtung vollständig ist und die Passagiere über alle Annehmlichkeiten verfügen. Vor und während des Fluges kümmert sich der Flugbegleiter um das Wohlergehen der Passagiere und um einen reibungslosen Ablauf. Gute Fremdsprachenkenntnisse, Einfühlungsvermögen und Organisationstalent sind hier ein Muss.
Eine Karriere in der Touristikbranche eröffnet eine Vielzahl an Möglichkeiten, da es wirklich viele unterschiedliche Jobmöglichkeiten gibt und der Arbeitsmarkt stabil ist. Meist beginnt man mit einer Ausbildung, hat aber durch ein vertieftes Studium und interessante Weiterbildungen die Gelegenheit, in der Branche aufzusteigen.