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Reisebuch: Vergessene Städte, blaue Wunder und Listen-Lust

Abhaken erwünscht! Wer sich in Lonely Planets 1000 einmalige Reisen und Lonely Planets 1000 einmalige Erlebnisse verliert,  bekommt schnell ein Problem, aber ein wunderbares: Die beiden neuen Bände sind so randvoll mit kreativen, überraschenden, spannenden Vorschlägen, die Welt neu und wieder zu entdecken, dass besagte Liste länger und länger werden wird. Und selbst, wenn man manche dieser Reise-Leckerbissen vielleicht nie verkosten wird: Sie verführen – zum Träumen. Und zu neuen Einblicken in eine Welt voller Wunder.

Selbst Tony Wheeler hat noch längst nicht alles gesehen, was diese kunterbunte Welt zu bieten hat. Mit der Transsibirischen Eisenbahn war der Reise-Profi und Gründer von Lonely Planet nach eigenen Aussagen noch nicht unterwegs, er hat noch keinen Segeltörn entlang der Adriaküste gemacht und ist noch nie mit dem Bus auf dem Karakorum-Highway gefahren. Alles Abenteuer auf einer ganz persönlichen Liste mehr oder weniger geheimer Wünsche und Ziele, die wohl jeder hat, der regelmäßig vom Ruf der Ferne gelockt wird.

1000 einmalige Reisen

Lonely Planets 1000 einmalige Reisen. Foto: Lonely Planet / MAIRDUMONT

Lonely Planets 1000 einmalige Reisen. Foto: Lonely Planet / MAIRDUMONT

Es ist bei Weitem nicht nur die Auswahl der Ziele, die Lonely Planets 1000 einmalige Reisen zu einer fesselnden Lektüre macht. Es sind vor allem die thematischen Zusammenstellungen, die dem Leser neue Blickwinkel auf die (Reise-)Welt erlauben. Da geht es zu „Vergessenen Städten“ wie Babylon im Irak, Palenque in Mexiko oder Darwin am Rande des Death Valley in Kalifornien. Das Kapitel „Kolossale Menschenmassen“ vereint so unterschiedliche Orte wie den riesigen Sonntagsmarkt im chinesischen Kashgar, New Yorks Grand Central Station oder das englische Glastonbury-Festival, auf dem jedes Jahr bis zu 140 000 Menschen eine riesige Party feiern. „Die besten Orte, um rot zu sehen“ entführt an Plätze in Kuba, Lettland oder Berlin, die Hotspots des Kommunismus sind oder waren. Vorschläge, wo man für die beste Perspektive in die Höhe gehen sollte („Von oben betrachtet“), wechseln sich ab mit Orten, an denen Abtauchen angesagt ist („Wunder unter Wasser“). Und damit die Auswahl nicht ganz so schwer fällt, bietet Lonely Planets 1000 einmalige Reisen auf zwei Doppelseiten 50 Tipps der „Besten vom Besten“: Das Spektrum reicht von „Very british“ über „Düstere Kapitel der Menschheitsgeschichte“ bis zum Thema „Ganz weit weg“. Lediglich ein etwas sorgfältigeres Lektorat hätte dem Band gut getan.

1000 einmalige Erlebnisse

Lonely Planets 1000 einmalige Erlebnisse. Foto: Lonely Planet / MAIRDUMONT

Lonely Planets 1000 einmalige Erlebnisse. Foto: Lonely Planet / MAIRDUMONT

Auch Lonely Planets 1000 einmalige Erlebnisse hat 50 Reise-Highlights aus dem Kreativpool seines Inhalts zu bieten. Hier sind es zum Beispiel „Fünf ultimative europäische Reisen“, „Die tollsten Festivals“ oder „Unschlagbar gut essen“, die Lust darauf machen, die Reisetasche zu packen – oder das Buch zur Startbahn der Träume in exotische und überraschende Gefilde zu machen. Wer ahnt schon, dass einer der „Besten Strände zum Abhängen“ auf der Kurischen Nehrung in Litauen liegt? Dass Kolumbien, von Drogenhandel und politischen Unruhen gebeutelt, zu den „Glücklichsten Orten der Welt“ zählt und Reisende mit kaum zu bändigender Energie und Lebensfreude empfängt? Oder dass Palermo in Italien die perfekte Kulisse abgibt, sich – wie im Kapitel „Stadtflucht im James-Bond-Stil“ vorgeschlagen – als Geheimagent zu fühlen? Lonely Planets 1000 einmalige Erlebnisse kombiniert Reiselust mit universellen Themen, die auf der ganzen Welt funktionieren, ein keckes Augenzwinkern inklusive. „Die schönsten blauen Wunder“ (Blues in Chicago! Die blaue Lagune in Vanuatu! Der wissenschaftlich nachgewiesene, schönste blaue Himmel über Rio de Janeiro!) stehen hier neben „Seltsamen Museen“ (Kanalisation in Paris! Rasenmäher in England! Krücken in Aserbaidschan!) und „Den besten Orten zum Nacktbaden“ (Japan! Island! München, englischer Garten!). Zu den „Besten Orten für eine Midlife-Krise“ gehören übrigens die Route 66, Las Vegas und Spielkasinos in Macau, „Erlebnisse, bei denen die Zeit still steht“ hat man beim Schwimmen mit Walen in Tonga oder beim Besuch der Berggorillas in Ruanda.

Exakt 2000 Themen bieten Lonely Planets 1000 einmalige Reisen und Lonely Planets 1000 einmalige Erlebnisse zusammen. 2000 Abenteuer, 2000 frische Blickwinkel oder auch nur 2000 Anregungen, mal wieder die ausgetretenen touristischen Pfade zu verlassen, und sei es nur, während man sich auf dem Sofa aus dem Alltag herausträumt. Dabei ist es nicht nur die Menge an interessanten Tipps, sondern vor allem auch die thematische Bandbreite, die beim Schmökern in den Bänden fesselt. Nicht zu vergessen das fröhlich-farbige Layout und die großformatigen Bilder, die den bunt-kreativen Inhalt visuell untermalen. Schöner kann man seine persönliche Reiseliste nicht ergänzen. Denn welcher Reisende will sie schon verpassen, die „Schönsten Sonnenauf- und -untergänge“ und die „Unverzichtbaren Reiseerfahrungen“? Oder die „Abenteuer für echte Jungs & Mädchen“?

Lonely Planets 1000 einmalige Reisen
Druck durchgehend vierfarbig
352 Seiten
Format: 21 x 16,5 cm
Preis: € 19,99 (D) / € 20,60 (A) / sfr 33,90
ISBN: 978-3-8297-2390-9

Lonely Planets 1000 einmalige Erlebnisse
Druck durchgehend vierfarbig
352 Seiten
Format: 21 x 16,5 cm
Preis: € 19,99 (D) / € 20,60 (A) / sfr 33,90
ISBN: 978-3-8297-2391-6

Raushier-Reisemagazin

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