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Neue Seiten an Finnland entdecken: Natur und Kultur im Land der tausend Inseln

UNESCO-Welterbestätten, Nationalparks, pittoreske Fischerdörfer sowie unzählige Inseln – die finnische Küstenregion kann mit einigen Pfunden wuchern und gilt doch als Geheimtipp für alle Segelfreunde, Kanuten, Kulturliebhaber und Ruhesuchende.

Malerische Landschaften bieten die insgesamt sieben Nationalparks an der finnischen Küstenregion. Foto: www.visitfinland.de

Malerische Landschaften bieten die insgesamt sieben Nationalparks an der finnischen Küstenregion. Foto: www.visitfinland.de

Wo befindet sich der größte Archipel der Welt, wenn die Zahl der Inseln als Maßstab dient? Nein, nicht in Indonesien oder in Kanada und schon gar nicht in Griechenland, sondern in der Ostsee. Genauer gesagt: vor der Südwestküste Finnlands. Hier hat die Eiszeit nicht nur die allseits bekannten „tausend“ Seen hinterlassen, sondern auch rund 180.000 Inseln. Das hat sich allerdings ebenso wenig herumgesprochen wie die Tatsache, dass die 40.000 Kilometer lange Schärenküste jede Menge Besonderheiten aufweist.

Insel-Hopping mit Boot oder Fahrrad

Ein Großteil der Inseln befindet sich vor Turku. Die älteste und zweitgrößte Stadt Finnlands ist deshalb ein guter Ausgangspunkt, um das Insellabyrinth zu erkunden, und verfügt außerdem über Sehenswürdigkeiten wie die gleichnamige Burg und den Dom. In der nahegelegenen Provinz Åland, die aus 6.500 Inseln besteht, kommen Wassersportler, Angler und Golfer auf ihre Kosten: Hier ist es ein Leichtes, über Brücken oder mit Fähren von einer Insel zur nächsten zu gelangen, im Idealfall mit dem Fahrrad. Auf diese Weise können Insel-Hopper ständig in neue Welten eintauchen und viele Überraschungen erleben. Wer der See noch näherkommen möchte, aber keinen Segelschein hat, bucht ganz einfach eine Segeltour, macht eine Kreuzfahrt oder mietet sich ein Kajak.

Zwischen Natur und Kultur pendeln

Vor der Südwestküste Finnlands gibt es rund 180.000 Inseln - große und kleine. Foto: www.visitfinland.de

Vor der Südwestküste Finnlands gibt es rund 180.000 Inseln – große und kleine. Foto: www.visitfinland.de

Malerische Landschaften bieten die insgesamt sieben Nationalparks, aber natürlich sollten Besucher auch etwas Zeit reservieren, um durch interessante Städte wie Kotka, Hanko oder Kokkola zu flanieren, Kunsthandwerksmärkte und Museen zu besuchen sowie in Design- und Antiquitätenläden zu stöbern. Vor allem im Sommer sind die Küstenorte voller Leben. Pori und Umgebung sind lohnenswerte Ziele, dank dem vielleicht besten Strandbad Finnlands in der Bucht von Yyteri und dem beliebten Jazzfestival. Ruhe und Abgeschiedenheit bieten zahlreiche Leuchttürme, von denen ein gutes Dutzend auch Restaurants und Unterkünfte beherbergt – und natürlich Saunas.

Einzigartige Welterbestätten bestaunen

Selbst in Helsinki ist das Meer nie weit, denn die Hauptstadt erstreckt sich über mehrere Inseln und Halbinseln. Vom Marktplatz geht’s per Schiff zur Seefestung Suomenlinna, die als bedeutendes Denkmal nordischer Militärarchitektur seit 2001 zum UNESCO-Welterbe zählt. Ebenfalls einmalig und deshalb auf der UNESCO-Liste vertreten ist die Altstadt von Rauma mit dem größten zusammenhängenden Holzhauskomplex in den nordischen Ländern sowie der Kvarken-Archipel bei Vaasa, wo sich das Naturphänomen der Landerhebung beobachten lässt: Dort steigen jene Landmassen auf, die während der letzten Eiszeit von Inlandeis bedeckt waren.

Raushier-Reisemagazin

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