zurück



Niederlande: Die fünf ungewöhnlichsten Kunstmuseen

Gedanklich liegen für süddeutsche Urlauber die Kunstpaläste Venedigs näher als das Rijksmuseum in Amsterdam. Vergleicht man aber die Reisezeit zu beiden Lokalitäten, beispielsweise von München aus, sorgt das für eine Überraschung: Mit dem Flugzeug ist man in nur einer Stunde in Amsterdam, von wo aus man das ganze Land bequem erreicht. Auch mit dem Auto ist Amsterdam ebenso schnell zu erreichen wie Venedig. Grund genug für eine „Bestenliste“ der spannendsten Kunstmuseen Hollands.

Museum de Fundatie in Zwolle

Der aufsehenerregende, elipsenförmige Aufbau des Museums De Fundatie besteht aus 55 000 blau-weißen Fliesen. - Foto: Pedro Sluiter

Der aufsehenerregende, elipsenförmige Aufbau des Museums De Fundatie besteht aus 55 000 blau-weißen Fliesen. – Foto: Pedro Sluiter

„Ei“, „Ufo“ oder „schwebendes Auge“ nennen die Bewohner des hübschen Städtchens Zwolle liebevoll ihr renommiertes Museum De Fundatie. Grund dafür ist der aufsehenerregende, elipsenförmige Aufbau aus 55 000 blau-weißen Fliesen, der einen spannenden Kontrast zum neoklassizistischen Gebäude formt. Im Museum selbst finden jedes Jahr wechselnde Ausstellungen statt, aktuell eine große Retrospektive von Werner Tübke.

Van Gogh Museum in Amsterdam

„Ungewöhnlich“ ist das Museum nicht im klassischen Sinne. Es beherbergt die größte Sammlung von Van Goghs Werken weltweit und gehört mit jährlich 2,1 Millionen Besuchern zu den meistbesuchten der Welt. Jedoch ruht sich das Museum nicht auf diesen Erfolgen aus: Regelmäßig gibt es ungewöhnliche und innovative Veranstaltungsreihen, wie eine Audiotour mit dem bekannten niederländischen DJ Armin van Buuren oder gemeinsame Feste mit den umliegenden Museen. Außerdem ist das Museum freitags bis 22 Uhr abends geöffnet – ein toller Tipp für Besucher, die Van Goghs Werke in Ruhe erkunden wollen.

Kröller-Müller Museum in Otterlo

Leicht zu erreichen ist das Kröller-Müller Museum nicht, vor allem für Urlauber ohne Auto. Ist man aber einmal an den Pforten des grünen Nationalparks De Hoge Veluwe, der das Museum umgibt, angelangt, stehen kostenlose Fahrräder zur Verfügung. Diese „witte fietsen“ (weißen Fahrräder) kann man sich an jeder Stelle des Parks schnappen und an einer anderen wieder Stelle abstellen. Zum Beispiel im fulminanten Skulpturengarten des Museums, oder bevor man sich in selbigem die große Hans-Arp-Ausstellung (ab 20. Mai) ansieht. Ein Tipp für jeden, der Natur und Kultur gerne kombiniert.

Mauritshuis in Den Haag

Ein wahres Schmuckkästchen ist das Mauritshuis mitten in Den Haag. - Foto: Ivo Hoekstra

Ein wahres Schmuckkästchen ist das Mauritshuis mitten in Den Haag. – Foto: Ivo Hoekstra

In den Niederlanden sind die königlichen Paläste grade gut genug als Rahmen für die heimischen Kunstschätze. Ein wahres Schmuckkästchen befindet sich mitten in Den Haag: das Mauritshuis. Der ehemalige Wohnsitz des Fürsten Johann Moritz von Nassau-Siegen beherbergt eine eher kleine, aber sehr erlesene Sammlung holländischer Meisterwerke aus dem Goldenen Zeitalter. Absolutes Muss ist das „Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Vermeer.

Mondrianhaus in Amersfoort

Einem der berühmtesten Künstler weltweit einmal beim Kaffeekochen zuschauen, das können Besucher im Mondrianhaus in Amersfoort. Nach umfassender Renovierung erstrahlt das Geburtshaus von Piet Mondrian (1872-1944) seit 7. März in neuem Glanz. Dank spannender Techniken erlebt man den Künstler hautnah. Die größte Mondrian-Sammlung der Welt befindet sich übrigens im Gemeentemuseum in Den Haag.

Tipp: Der Weg aus Süddeutschland in die Niederlande ist nun sogar noch einfacher: Eurowings fliegt seit 31. März sechs Mal pro Woche von München aus nach Amsterdam. Tickets gibt es schon ab 34,99 Euro. www.eurowings.com

Weitere Informationen: www.holland.com/kunst

Raushier-Reisemagazin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert