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Die wohl grünste Metropole der Welt: Natur und Tierwelt in Singapur

Singapur ist die vielleicht schönste grüne Finanzmetropole der Welt. Der Insel- und Stadtstaat vor der Küste Malaysias erreicht beim Index der menschlichen Entwicklung der Vereinten Nationen, einem Marker für Wohlstand, regelmäßig eine top Platzierung. Die Metropole verfügt über fantastische Naturreservate, einen außergewöhnlich schönen Botanischen Garten, schöne versteckte Parks, exotische Stadtgärten und zauberhafte Inseln. Die Stadt hat auch viel für Radfahrer zu bieten. Sie ist für Naturfans ganz sicher einen Besuch wert.

Singapur, Gadens by the Bay - einfach magisch. Foto: pixabay.com | suyashdixit (CC0)

Singapur, Gadens by the Bay – einfach magisch. Foto: pixabay.com | suyashdixit (CC0)

Singapur ist flächenmäßig der kleinste Stadtstaat in Südostasien und besitzt eine Einwohnerzahl von 5,6 Millionen Menschen. Hier wird vor allem Tamil, Malaiisch, Chinesisch und Englisch gesprochen. Da die Stadt von vielen Touristen besucht wird, ist die Kommunikation vor Ort meistens kein Problem. In der Stadt gibt es tolle Angebote für die ganze Familie. Der Regenwald und die verschiedenen Pflanzenarten, die in der Stadt zu finden sind, machen Singapur zu einem besonders schönen Ort. Zu den vielen Angeboten zählen eine “River Safari” (Fluss-Safari), bei der Gäste im Boot durch von Grün umgebene Wasserwege geleitet werden und Affen, Seekühen und sogar Pandabären begegnen können. Das ist aber nur eines der zahlreichen Ausflugsziele, die die Menschen in der Stadt genießen können.

Chinesischer Garten

Der Chinesische Garten verfügt über wunderschöne Bauwerke und Statuen und ein anachronistisches Flair. Der 13,5 Hektar große Garten wurde in den 70er Jahren im Stil der kaiserlichen Zeit von Nordchina erbaut. Hier gibt es einen bildschönen Bonsaigarten mit mehr als hundert Bonsaibäumen, die aus China, Malaysia, Taiwan, Japan, den Philippinen, Indonesien und Thailand importiert wurden. Nicht weit von hier befindet sich der japanische Garten, der die Gärten Japans so zeigt, wie sie im Mittelalter aussahen. Ein “Schildkröten-Museum” zeigt mehr als 60 verschiedene Schildkrötenarten, die hier leben.

Bukit-Timah-Naturreservat und mit Bäumen bepflanzte, ökologische Brücke

Das Bukit-Timah-Naturreservat befindet sich auf dem gleichnamigen kleinen Berg bzw. Hügel, der der höchste der Stadt ist. Er ragt etwa 163 Meter in die Höhe. Ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß – die grüne Regenwald-Oase inmitten der Stadt ist ein echter Erholungsort. Während man auf Wanderpfaden durch die üppige grüne Landschaft spaziert, vorbei an hohen Bäumen und grünem Gebüsch, vergisst man schnell, dass man sich in einer Stadt befindet.

Wer Lust hat, den Bukit-Timah hinaufzuwandern, kann das ebenfalls tun. Es gibt sowohl Radwege für Besucher, die gerne Radeln, als auch rauere Wanderpfade. Die Wanderwege führen durch dicht bewachsene Wälder und schöne Landschaften. Wer mit dem Rad unterwegs ist oder einen längeren Spaziergang machen möchte, kann vom Bukit-Timah-Naturreservat über eine sogenannte ökologische Brücke ins benachbarte Naturreservat “Central Catchment Nature Reserve” fahren oder laufen. Die Brücke heißt Eco-Link BKE und ist 50 m breit. Sie ist mit Gras und Bäumen bepflanzt und ermöglicht es Tieren, im natürlichen Umfeld gefahrlos über eine Straße zu kommen.

Inseln fernab vom Stadtlärm

Die wohl bekannteste Insel von Singapur ist Pulau Ubin. Die natürliche Umgebung erlaubt es, aufzuatmen und den Stress des Alltags hinter sich zu lassen. Die Insel kann mit dem Rad erkundet werden oder mit einem Kleintransporter befahren werden. Das Meer ist ebenso voller exotischer Lebewesen und bietet einmalige Naturschauspiele. Es gibt Mangroven-Ökosysteme und kleine Meerestierchen wie Krabben und Seerosen zu entdecken. Eines der letzten Kampong-Dörfer von Singapur befindet sich auch auf der Insel. In Chek Jawa kann die Umgebung durch einen Spaziergang über eine lange Uferpromenade genossen werden.

Pulau Ubin ist nur eine von vielen Inseln und Eilanden Singapurs, rund 60 gibt es insgesamt. Zu den anderen gehören Kusu Island, Lazarus Island, St. John’s Island und Coney Island. Einige eignen sich besonders gut zum Baden wie St. John’s Island, Kusu Island oder auch Sisters’ Island. Andere sind gut mit dem Fahrrad befahrbar. Pulau Serangoon (auch Coney Island genannt) sollte beispielsweise am besten mit dem Rad erkundet werden, da die Pfade etwas rau sein können. Hier stößt man auf wild lebende Schildkröten, Affen oder auch größere Eidechsen. Es gibt darüber hinaus auch die Möglichkeit, Jet-Ski zu fahren.

Großzügige Grünanlagen inmitten der Finanzmetropole

Singapur ist eine sehr grüne Metropole. Foto: pixabay.com | MonicaVolpin (CC0)

Singapur ist eine sehr grüne Metropole. Foto: pixabay.com | MonicaVolpin (CC0)

Singapur ist eine sehr wohlhabende Stadt. Sie ist eine der reichsten Städte der Welt. Die Lebenshaltungskosten sind hier auch dementsprechend sehr hoch. In Asien wird Singapur oft als das zweitgrößte Finanzzentrum des Kontinents bezeichnet. Die Zeitung Handelsblatt stellt Singapur auf den vierten Platz der Liste der weltweit größten Finanzmetropolen. Börsenmakler aus Europa absolvieren in Singapur oft hochkarätige Traineeships, werden hier nach den höchsten Standards geschult und kehren dann wieder nach Hause zurück, um ihre Karrieren an renommierten Handelsplätzen zu starten. Viele heuern zum Beispiel bei renommierten Forex-Brokern an, die einen sehr guten Ruf genießen, da sie sich mit den Regeln und Vorschriften sehr gut auskennen, was sie von anderen Börsenmaklern hervorhebt. Man spürt überall den Luxus in der Stadt. Auch die vielen Grünanlagen, von denen einige künstlich sind, wirken luxuriös und gepflegt. Der “Gardens by the Bay” befindet sich nur 5 Minuten zu Fuß vom Geschäftsviertel und verfügt über eine Fläche von 101 Hektar Land. Er befindet sich direkt am Wasser und ist mit schönen Palmen und idyllischen Brücken geschmückt. Abends ist er schön beleuchtet.

Der Flower Dome ist das größte Gewächshaus der Welt und ist sogar im Guinness Buch der Rekorde 2015 verzeichnet! Die Blumenvielfalt ist enorm und die Pflanzen werden auf kreative Art und Weise ausgestellt. So zum Beispiel in Form eines Eiffelturms aus Blumen oder in anderen Arrangements. Das „Cloud Forrest“ befindet sich ebenfalls in einem gläsernen Gewölbe. Hier befindet sich eine “mystische Welt” und eine künstliche Berglandschaft.

Besonderer Botanischer Garten

Der Botanische Garten ist ebenfalls etwas ganz Besonderes. Er wurde im Jahr 2015 zur Liste der UNESCO Weltkulturerbestätten hinzugefügt. Hier gibt es den “Healing Garden” (heilender Garten), der über mehr als 400 Pflanzenarten, die zu medizinischen Zwecken verwendet werden können, verfügt. Ein ganz besonderes Erlebnis bietet auch der “Fragrant Garden” (Duft-Garten). Dieser Garten wurde angelegt, um einen besonders schön duftenden Bereich durch die Pflanzen und Blumen zu erschaffen. Wer Palmen mag, sollte Palm Valley and Symphony Lake besuchen. Hier gibt es wunderschöne, außergewöhnliche Palmenarten. Auf einer großen Wiese können Gäste einem Freiluft-Konzert lauschen und die Natur genießen. Spektakulär ist natürlich auch der Regenwald, der Bäume enthält, die älter als das moderne Singapur selbst sind, das im Jahr 1819 gegründet wurde. Einige erstrecken sich 50 Meter in die Höhe. Besucher, die Müde geworden sind, können sich im Restaurant Corner House ausruhen und stärken. Das Restaurant erhielt einen Stern im Singapur Michelin Guide 2017 und kann sich mit vielen weiteren Auszeichnungen rühmen sowie mit einem Platz auf der Liste der 50 besten Restaurants Asiens!

Es gibt noch viel mehr zu entdecken in dieser schönen und aufregenden Stadt. Das Angebot an grünen Flächen ist beeindruckend und die ausgedehnten Naturgebiete machen Singapur zu einer der erholsamsten Großstädte der Welt.

Kennen Sie Singapur? Schreiben Sie doch einen Kommentar und erzählen uns, wie Sie die Stadt erlebt haben!

Raushier-Reisemagazin

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