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Träumen erlaubt: Wandern durch den Nebelwald Garajonay auf La Gomera

Träumen erlaubt: Auch wenn ein Urlaub auf den Kanarischen Inseln derzeit nicht möglich ist, möchte La Gomera Touristen zumindest gedanklich auf eine Reise in seine faszinierende Natur schicken. Zwischen Vulkankratern, Schluchten und immergrünen Lorbeerhainen begeben sich Besucher der Kanareninsel La Gomera auf eine besondere Zeitreise zurück in das Tertiärzeitalter.

Aussichtsberg hoch über den Wolken. - Foto: @hallokanarischeinseln.com

Aussichtsberg hoch über den Wolken. – Foto: @hallokanarischeinseln.com

Herzstück der Insel ist der Nationalpark Garajonay. Mit zwei Millionen Jahren ist er einer der ältesten Nebel-Lorbeerwälder weltweit und seit 1986 UNESCO Welterbe. Die 4000 Hektar Fabelwald faszinieren Wanderer und Naturfreunde mit über 1000 unterschiedlichen Tier- und 484 Pflanzenarten.

Ausschlaggebend für die artenreiche Vegetation ist Nebelregen. Er sammelt sich an den schroffen Berghängen, wo ihn die Passatwinde einfangen und als feuchten Nebel über den gesamten Wald verteilen. Die Nähe zur afrikanischen Wüste tut ihr Übriges und sorgt für ganzjährigen Sonnenschein. Das Biotop im Herzen La Gomeras ist weltweit das bedeutendste seiner Art. Der charakteristische Lorbeerwald wächst vornehmlich im Nordosten der Insel – bis zu 25 Meter hoch.

Andere seltene Pflanzen wie das Teestrauchgewächs, der Palo Blanco, ein stolzer Baum mit weißem Geäst, der Barbusano, ein Lorbeergewächs, oder das Heidekraut fühlen sich in Garajonay ebenfalls wohl. Gemeinsam schaffen sie Raum für Ruhe und Entspannung.

Wandern im Naturpark Garanjonay auf La Gomera. – Foto: @hallokanarischeinseln.com

Wandern im Naturpark Garanjonay auf La Gomera. – Foto: @hallokanarischeinseln.com

Doch nicht nur Wanderer schätzen die mystische Atmosphäre: Mehr als 1000 verschiedene Tierarten leben zwischen den Schatten der mächtigen Lorbeerbäume, 150 endemische Arten sind sogar ausschließlich innerhalb des Nationalparks zu Hause. Die heimlichen Stars der heimischen Tierwelt – die Lorbeertaube und die Bollesche Taube – kommen ausschließlich im Nationalpark vor und sind begehrte Fotomotive für Wanderer. Die Symphonie der ursprünglichen Tier- und Pflanzenwelt gepaart mit der einzigartigen Landschaft lassen eine märchenhafte Atmosphäre entstehen, die nur auf La Gomera zu finden ist.

Empfehlenswert ist eine Wanderung durch den Nationalpark Garajonay. Ausgangspunkt für Erkundungstouren ist das Besucherzentrum Juego de Bola bei Las Rosas inmitten des Nationalparks. Der Nationalpark bietet Wanderungen für jeden Schwierigkeitsgrad. Einfache Wanderwege bis hin zu anspruchsvollen sechsstündigen Gipfeltouren führen durch den Lorbeerwald. Mit etwas Glück zeichnen sich die umliegenden Inseln El Hierro, La Palma, Teneriffa und manchmal sogar das weit entfernte Gran Canaria am Horizont ab.

Weitere Informationen zu den Kanarischen Inseln unter www.hallokanarischeinseln.com

Raushier-Reisemagazin

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