zurück



ITB-News, Teil 3: Luxus, Lifestyle, Wellness

Auf den gestiegenen Anspruch an Qualität und Individualität stellen sich neben Spezialanbietern auch Pauschalveranstalter ein. Dass die Urlauber genug haben von Reisen ohne Glamour oder von Nullachtfuffzehn-Hotels, bewiesen auf der ITB vielen edlen Unterkünfte: vom Boutiquehotel bis zum Luxusliner auf See.

Das Erandia Marari Ayurveda Beach liegt an einem der schönsten Palmen- und Sandküsten Indiens, Foto: Erandia

Das Erandia Marari Ayurveda Beach liegt an einem der schönsten Palmen- und Sandküsten Indiens, Foto: Erandia

Nicht nur bodenständig am Bodensee

Nicht unbedingt nur bodenständig geht es am Bodensee zu. Das zeigt das stylishe Bora HotSpa Resort, das am 1. Mai in Radolfzell an den Start geht. Das Designhotel mit 84 Zimmern und Suiten entsteht aus der Bora Saunawelt mit direktem Seezugang und Liegewiese. Das Hotel verfügt über eine verglaste Sky Lounge mit 180-Grad-Blick auf den idyllischen Untersee bis zum Schweizer Ufer und kostet ab 165 Euro die Nacht.

Auch auf hoher See schwappt die Wellnesswelle ziemlich hoch – an Land und auf Schiffen.
Der Kreuzfahrtmarkt hat Konjunktur. In diesem Jahr sollen sechs neue Luxusliner vom Stapel laufen, wie die MS Preziosa, die gerade ihre Jungfernfahrt durch das Mittelmeer angetreten hat. Ihr Highlight ist die 120 m lange, 13 m hohe und somit weltweit längste Wasserrutsche auf einem Kreuzfahrtschiff. Oder die Norwegian Breakaway, die am 30. Mai in New York getauft wird. Das 18 Decks hohe Schiff von NCL schmückt sich mit dem größten Hochseilgarten auf See. Allein der Spa-Bereich umfasst 2.136 qm.

Exotische Vielfalt im Fernen Osten

Traumurlaub im Traumhotel –  seit November 2012 werden Gäste in einem kleinen, feinen Ayurveda-Boutique-Hotel im südindischen Kerala mit intensiven Anwendungen verwöhnt. Das Erandia Marari Ayurveda Beach gehört einem deutschen Ehepaar, liegt an einem der schönsten Palmen- und Sandküsten und hat nur sechs Bungalows mit insgesamt 13 Zimmern, im minimalistischen europäischen Stil, mit indischen Einflüssen. Übernachtung/ Vollpension ab 130 Euro, mit Arztkonsultationen, Medizin, Yoga, Meditation, Flughafen-Transfers.

Seine exotische Vielfalt entfaltete Indonesien als Partnerland der ITB. „Die meisten kennen nur Bali“, bedauert Tourismusministerin Dr. Mari Elka Pagestu. „Wir sind aber mit über 17.500 Inseln der größte Archipel der Welt und wünschen uns, dass sich die Besucher auch für andere Inseln interessieren.“ Ein Geheimtipp ist zum Beispiel das stylische MesaStila Resort auf einer Kaffeeplantage in Zentraljava, das die Bohnen auch für Lotions und Körperbehandlungen nutzt.

Die grandiose Unterwasserwelt des Indischen Ozeans

Ein architektonisches Highlight in Istanbul öffnet im April seine Pforten. Das große Thema des Shangrila Istanbul, das hinter die denkmalgeschützte Fassade einer alten Tabakfabrik im europäischen Viertel Besiktas gebaut, ist die phantastische Aussicht auf den Bosporus. Sowohl vom Rooftop-Restaurants, als auch von verschiedenen Suiten – eine davon hat drei Terrassen – genießt man die markanten Sehenswürdigkeiten dieser faszinierenden Stadt.

Bereits im Dezember 2013 wurde im ehemaligen Robinson Club das Pardenn Hotel Piz Buin im schweizerischen Klosters eröffnet. Es schmückt sich mit dem Superlativ der größten Zimmer in den Alpen, die zwischen 28 und 60 qm groß sind. Das Haus am Hang in schneesicherer Lage auf 1400 bis 1600 m Höhe liegt nur Minuten entfernt von Gotschnabahn und der Sonnenterrasse Madrisa. Mit 100 bis 200 Euro als Übernachtungspreis tritt das 5-Sterne-Hotel den Beweis an, dass Luxus in der Schweiz nicht unbedingt teuer sein muss.

Ab Mai kreuzt im Zweiwochenturnus die luxuriöse Yacht Ying des Veranstalters von Tauch- und Wellnessreisen, „Scubaspa“, durch die Inselwelt der Malediven. Das Schiff kombiniert das Taucherlebnis in der grandiosen Unterwasserwelt des Indischen Ozeans mit einer exklusiven Wellness-Oase. Neben zwölf Tauchgängen pro Woche beinhaltet der Preis ab 1.680 Euro auch Meditation, Yoga oder Pilates. Für die ersten Gäste gibt es bis Anfang August 2013 einen Nachlass von 20 Prozent.

Hippes Viertel in New York

Im Trend liegen auch Kurzreisen und Städtetripps. Als Kultur- und Designcity will sich Jerusalem positionieren. Junge Künstler haben im Kunstzentrum „Designers in the City in der Betsalel Street rund 20 Ateliers aufgeschlagen und stellen dort Skulpturen, Kleidung und Schmuck her. Daneben wurde im Stadtviertel Ein Kerem ein Künstlerdorf eröffnet, wo man alles findet, was mit Kunst, Design und Kultur zu tun hat.

Zum hippen Stadtviertel entwickelt sich auch das Viertel neben dem Memorial 9/11 in New York, mit dem Designer Outlet Century 21. In der kopfsteingepflasterten Stone Street werden Tische und Bänke aufgestellt, im Sommer wird eine Bierhalle von Paulaner eröffnet. Doch statt immer nur nach Manhattan wollen die New Yorker ihre Besucher auch mal nach Brooklyn und Long Island locken. Die Oyster Tours, eine Stadtführung zu Fuß, erschließt zum Beispiel die Essmeile in der Smith Street, ein multikulti-Erlebnis mit französischer Bäckerei, dem One-Girl-Cookies Keksladen und der Local 61-Bierhalle.

Als Trendsetter hat sich seit langem Dubai einen Namen gemacht. Es scheint den Scheichs großen Spaß zu machen, alles bisher Dagewesene in den Schatten zu stellen. Wie beim Riesenrad „Dubai Eye“, das mit rund 210 Metern das größte der Welt werden soll und damit noch 76 Meter höher als das London Eye. Das Aussichtsrad wird auf der Jebel Ali Palm Insel stehen.

Raushier-Reisemagazin