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Zypern: Trotz Finanzkrise – die Situation für deutsche Urlauber ist entspannt

Ostern steht kurz vor der Tür, die erste Reisewelle beginnt. Doch auf Zypern ist noch Nebensaison. Wie wirkt sich die Finanzkrise auf die Urlauber aus? Laut Reiseveranstaltern und Reisenden ist die Lage völlig entspannt. Sogar Geld aus dem Bankomaten gibt`s noch – wenn auch nur 120 Euro täglich.

Halbinsel_Akamas, Zypern_Foto-Dagmar Gehm

Halbinsel Akamas auf Zypern; Foto: Dagmar Gehm

Gerade aus Limassol ist Isabella P. aus Frankfurt zurückgekehrt, wo sie eine Woche bei 25 Grad und herrlichem Sonnenschein verlebt hat: „Es war dort gerade Karneval, die Stimmung war bestens. Wir haben viel gefeiert.“ Probleme, Geld zu bekommen, hatte die Hessen nicht. „Man konnte überall an den Bankautomaten Bargeld ziehen und auch mit Kreditkarte bezahlen. Nur Überweisungen kann man derzeit weder von dort nach Deutschland noch umgekehrt tätigen.“

Mit Bargeld gibt es keine Probleme

Von TUI, Europas größtem Reiseunternehmen, sind derzeit nur etwa 250 deutsche Urlauber auf der Mittelmeerinsel. TUI meldet, dass die Lage für Urlauber auf Zypern völlig entspannt sei. Chefreiseleiter Georges Orphanou ist vor Ort und stellt fest: „Es gibt derzeit keinerlei Einschränkungen“. Auch mit Bargeld soll es keine Probleme geben, sagt Orphanou: „Die Versorgung der Urlauber durch lokale Geldautomaten ist gegeben. Hier ist noch kein einziger TUI-Gast in Geldnot geraten“.

Gebeco sieht trotz Talfahrt in den Buchungszahlen keinen Grund zur Beunruhigung. „Es gibt keine Streiks, keine geschlossenen Museen, etc., wie damals in Griechenland“, versichert der Geschäftsführer des Kieler Studien- und Erlebnisreiseveranstalters, Ury Steinweg. „Zudem bleiben die Zyprioten meiner Einschätzung nach den deutschen Urlaubern gegenüber sehr gastfreundlich.“

Kunst über Politik

Das erwartet auch die Hamburger Autorin (Förderkreis der Gedok 2001) und Fotokünstlerin Anna Würth. Nach dem Motto: „Nun erst recht!“ eröffnet sie am 23. März in der Galerie in Paphos ihre Foto-Ausstellung. Bis zum 6. April werden spannende Stein-Porträts gezeigt, die bei den Bädern der Aphrodite auf der westlichen Halbinsel Akámas entstanden sind und wie abstrakte Gemälde anmuten.

Gleichzeitig wird auch das Buch, in dem die Bilder erschienen sind, vorgestellt: „Aphrodite. Lovestoned“ heißt der Band, aus dem die Autorin am 30. März bei freiem Eintritt liest. Danach geht die Ausstellung ins Goethe-Institut Zypern. „Die beiden Ausstellungen und zwei Lesungen haben mich sieben Monate Arbeit gekostet, inklusive Neuproduktion. Da werde ich doch wegen der Finanzkrise nicht absagen“, meint die Künstlerin. „Außerdem glaube ich, dass die Kunst über der Politik steht.“

Lieber etwas mehr Geld mitnehmen

Zypern bleibt für Gebeco und Dr. Tigges ein Land mit großem Potential. So finden sich 2013 zwei Erlebnisreisen und eine Wander-Erlebnisreise von „Gebeco Länder erleben“ sowie zwei Studienreisen von Dr. Tigges im Zypern-Programm. ungsrückgangs für Griechenland haben wir unser Reiseangebot nicht verkürzt“,  so Steinweg. „Damit sind wir sehr gut gefahren. Genauso werden wir es auch bei Zypern halten: Die Situation nicht durch Schwarzmalerei verschärfen, sondern optimistisch bleiben.“ Die 8-Tage-Erlebnisreise „Zypern zum Kennenlernen“ von Gebeco Länder erleben kostet ab € 965.

Bei Wikinger Reisen befindet sich gerade eine Wandergruppe auf Zypern, die nächsten beiden starten am Samstag. „Obwohl wir Halbpension anbieten und auch alle Eintrittsgelder im Reisepreis enthalten sind, empfehlen wir jetzt unseren Gästen, etwas mehr Geld mitzunehmen“, sagt Pressesprecherin Eva Machill-Linnenberg. „Bisher haben wir jedoch noch keine einzige Absage wegen der Finanzkrise erhalten:“ Das Gleiche gilt auch für den Veranstalter Thomas Cook, der bisher keinerlei Verunsicherung  der Urlauber spürt.

Raushier-Reisemagazin