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Südtirol: Hochprozentiges aus Früchten vom eigenen Bauernhof

Das Schnapsbrennen hat auf Südtirols Bauernhöfen eine lange Tradition. Beinah jeder in der Obstwirtschaft Tätige stellt neben Saft oder Wein auch Destillate her. Bei ihren hochwertigen Bränden jedoch geht die Qualitätsmarke „Roter Hahn“ ebenso wenig Kompromisse ein wie anderswo: Die verarbeiteten Früchte etwa müssen ausnahmslos vom eigenen Bauernhof stammen. Regelmäßige Prüfungen des Methanol- und Kupfergehalts garantieren darüber hinaus, dass auch im Brennkessel stets alles mit rechten Dingen zugeht.

Wer sich rechtzeitig anmeldet, den führt der Bauer auf Wunsch gern durch seine „Roter Hahn“-Hofbrennerei. - Foto: Roter Hahn/Frieder Blickle

Wer sich rechtzeitig anmeldet, den führt der Bauer auf Wunsch gern durch seine „Roter Hahn“-Hofbrennerei. – Foto: Roter Hahn/Frieder Blickle

Um ihre Flaschen mit der Marke „Roter Hahn“ versehen zu dürfen, müssen die Südtiroler Schnapsbrenner ihre Destillate nicht nur einer strengen sensorischen Prüfung unterziehen lassen, sondern auch einer chemischen: Regelmäßig einmal im Jahr wird die Menge an enthaltenem Methanol durch eine mehrköpfige Experten-Jury kontrolliert, alle drei Jahre der Kupfergehalt. Außerdem muss eine ausreichend lange Reifung gewährleistet sein. So garantieren die Tester, dass nur Brände von höchster Qualität und bestem Aroma ins Angebot aufgenommen werden.

Insgesamt gibt es derzeit nur sieben Produzenten im Eisacktal, im Vinschgau, im Meraner Land und in Südtirols Süden, die ihre „geistreichen“ Erzeugnisse in der Broschüre „DelikatESSEN vom Bauern“ präsentieren dürfen. Deren wohlschmeckende Auswahl reicht von hochwertigen Obstbränden aus Äpfeln, Birnen, Kirschen, Marillen und verschiedenen Beeren bis hin zu feinsten Grappas – hergestellt aus dem Trester von Lagrein oder Vernatsch. Früchte und Trauben werden stets reif und frisch verarbeitet und stammen aus den eigenen Obstanlagen oder Weinbergen.

Wer mag, kann die Brennereien nach Voranmeldung gern besuchen und die edlen Tropfen direkt ab Hof erstehen. Dabei ist die kleine Kostprobe vor dem Kauf nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Mit etwas Glück zeigt der Bauer seinen Besuchern sogar das Allerheiligste – die Destille.

Raushier-Reisemagazin