Im Karneval herrscht auf den Kanaren Ausnahmezustand: Die Inseln sind dann voll im Karnevalsfieber. Jedes Jahr ziehen die Insel Gran Canaria zu dieser Zeit Tausende von Touristen an – um danach wieder in ihrem schönen Ferienschlaf zu versinken. Doch auch das restliche Jahr hält zahlreiche Feste bereit: lokale Geheimtipps, welche den Urlaub zu einem einzigartigen Erlebnis werden lassen.
Viele Touristen möchten an ihrem Ferienort nicht nur schöne Strände und strahlende Sonne genießen, sondern auch das Land und die Kultur kennenlernen. Eine wundervolle Gelegenheit dazu sind kleine Festtage, die von der einheimischen Bevölkerung mit großer Inbrunst begangen werden und Einblicke in Traditionen und Geschichte bieten. Denn niemals ist die Stimmung so gut wie an Festen – sodass selbst der kürzeste Urlaub mit einem kleinen Fest einzigartige Erlebnisse bescheren kann.
Traditionen der Kanarier: Käse und Wassersport
Kaum hat Gran Canaria sich vom Karneval erholt, steht auch schon das nächste Fest an. Und dieses steht ganz im Zeichen des zufriedenen Magens: Denn der international bekannte Guía Käse hat auf Gran Canaria tatsächlich sein eigenes Fest. In dem Dörfchen Guía, der Heimat der Delikatesse, kommen in der ersten Maiwoche Insulaner und Besucher zusammen, um ihren Käse zu ehren. Es steht nicht nur eine große Verköstigung und einen Wettbewerb zum besten Guía Käse auf dem Programm, sondern auch zahlreiche Tanz- und Musikveranstaltungen.
Etwa sechstausend Besucher beehrten das Dörfchen Guía, welches als eines der schönsten auf Gran Canaria gilt. Zahlreiche Folklore-Gruppen und Programmpunkte wie „Jazz con queso“ (deutsch: Jazz mit Käse) rundeten das kleine und feine Fest ab. Nicht nur Urlauber, denen der aus Disteln und Milch hergestellte Guía-Käse mundet, kommen hier auf ihre kulinarischen und kulturellen Kosten.
Ein paar Monate später geht es weniger folkloristisch, aber umso sportlicher zu: Beim Wind and Waves Festival im Juli zeigen zahlreiche Windsurfer ihr Können. Das Örtchen Pozo Izquierdo im Südwesten der Insel ist Insidern schon lange als traumhaftes Surferparadies bekannt. Bei dem Festival im Juli treten internationale Größen gegeneinander an, und ihre Künste lassen auch die Herzen von Nicht-Surfern höher schlagen. Insulaner und angereiste Surfer sorgen für eine heitere und offene Atmosphäre während des Festivals und lassen die Wasserkunst zu einem wahren Erlebnis werden.
Das Fest der Guanchen: La Bajada de la Rama
Besonders urtümlich mutet das jahrtausendalte Wasserfest im August an: Dieses Regenritual wurde schon von den Ureinwohnern der Insel begangen und ist heute ein fester Bestandteil der kanarischen Kultur. Die Insulaner tragen Tannenzweige vom Berg Agaete im Nordwesten der Insel bis hinunter zum Meer. Begleitet wird diese Tradition, die auf Spanisch „Bajada de la Rama“ (deutsch: Herunterbringen des Zweiges) heißt, von viel Musik, Essen und Tanz. Tatsächlich ist es unvergesslich, wenn die vielen Menschen am Strand auf die Wellen einschlagen und dabei um Regen und eine reiche Ernte beten.
Im Oktober steht dann wieder ein sportives Ereignis auf dem Plan: Bei dem relativ jungen Walking Festival auf Gran Canaria treffen sich Laufbegeisterte aus aller Welt, um neue Pfade der beliebten Wanderinsel zu erlaufen. Die Tourismusbehörde Gran Canarias bemüht sich in dieser Zeit besonders, den Urlaubern den Zauber ihrer Insel nahe zu bringen und bietet neben zahlreichen geführten Wandertouren auch ein ansprechendes kulturelles Rahmenprogramm an.
Der Besuch der Insel zu einem dieser Festtage lässt Gran Canaria in einem völlig neuen Licht dastehen. Reiselustige, die Zweige von Bergen hinabtransportieren oder sich den Bauch mit Käse vollschlagen möchten, sollten auf lastminute.de den Gran Canaria Urlaub buchen. Denn der Online-Reiseanbieter bekam von Stiftung Warentest den ersten Platz in der Übersichtlichkeit der Webseite und von Computerbild den ersten Platz bei der Preistransparenz. So können die Festivitäten in einem wundervollen Urlaub ohne böse Überraschungen so richtig genossen werden.