Lanzarote hat eine Kultur-Attraktion mehr: Das „Casa-Museo César Manrique“, letztes Domizil des 1919 in Arrecife geborenen César Manriques, ist seit kurzem als Museum für Besucher geöffnet. Es ermöglicht den Gästen einen Blick auf das Leben und Werk des Künstlers, der das Erscheinungsbild der Kanareninsel entscheidend prägte und ihre Schönheit gegenüber Spekulanten und Gewinnstreben verteidigte.

Die Werkstatt des Künstlers César Manrique in seinem Haus in Haría auf Lanzarote. – Foto: Fundación César Manrique
In Manriques ehemaligem Anwesen, das nun der Öffentlichkeit zugänglich ist, spiegelt sich die Verbundenheit zu seiner Heimat wider. Das kubisch geformte, weiß getünchte Gebäude ruht auf den Mauern eines alten Wohnhauses und ist in seiner Gestaltung an die traditionelle Insel-Bauweise angelehnt. Im geräumigen Salon befinden sich ein großer Kamin aus Vulkansteinen und zahlreiche verschiedene Keramiken, die auf Lanzarote hergestellt wurden. Fast alle Baustoffe des Hauses kommen aus dem Meer oder der Erde. Ein Gang durch Wohnräume, Atelier und Werkstatt ermöglicht dem Besucher einen ganz persönlichen Zugang zu dem vielseitig begabten Künstler, der nicht nur als Maler und Designer tätig war, sondern ebenso als Bildhauer, Architekt und Gartengestalter. Neben fertigen Werken zeigt das Museum auch Mal-Utensilien, Werkzeuge, Alltagsgegenstände oder persönliche Fotos. Insgesamt sind auf 1000 Quadratmetern Fläche mehr als 1500 Objekte zu bewundern.
Das „Casa-Museo César Manrique“ befindet sich in Haría im Nordosten Lanzarotes und ist täglich von 10.30 bis 14.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 10 Euro pro Person, Kinder zahlen jeweils 5 Euro.