zurück



Honduras: Traumurlaub im Abenteuerland

Herzliche Einheimische, vielseitige Landschaft, Extremsport und unberührte Natur: Honduras ist ein zentralamerikanischer Geheimtipp für Entdecker und Abenteuerlustige.

Wie denn das, fragen uns unwissende Bekannte mit nach oben gezogenen Brauen, wenn sie hören, dass wir das zweitgrößte Land Zentralamerikas als Traumdestination bezeichnen. Wegen der Riffsysteme der Bay Islands, könnten wir antworten. Wegen der Delfine im Anthony’s Key Resort, der Delikatessen aus Fisch und Meeresfrüchten, palmengesäumter Sandstrände, Dschungelwanderungen, Maya-Ruinen und des allgegenwärtigen Gefühls, etwas Besonderes zu erleben. Obwohl es uns an Begründungen nicht fehlt, schweigen wir lieber, denn von Geheimtipps will man nicht jeden überzeugen.

In Extreme abtauchen

In einem fast perfekten Halbkreis donnert der Cangrejal River durch die dichten Nebelwälder des Nationalparks Pico Bonito. Das Rafting wird dadurch nicht vorhersehbarer. Wasser spritzt, das Schlauchboot hebt sich und von riesigen Baumwurzeln aus folgen uns die Augen exotischer Echsen, während Papageien auf den surreal grünen Bäumen ihre Warnschreie ausstoßen. Wir kommen ihnen noch näher, als wir das Schlauchboot verlassen und uns von riesigen Felsen ins angenehm temperierte Wasser stürzen.

Den besten Ausblick auf den Cangrejal erleben wir bei einer Zip Line Canopy Tour, die uns wie die im Regenwald heimischen Äffchen durch die dichten Baumkronen schweben lässt. Zurück am Boden spüren wir den Nebelwald auf der heißen Haut. Als wir unsere Guides um noch mehr Tuchfühlung bitten, finden wir uns auf Wasserfällen wieder. Im Nombre de Dios Nationalpark rutschen wir in kristallklarem Wasser die Rinnen hinab und stürzen mit Schnorcheln bewaffnet in lagunenartige Becken. Aber wo sind den nun die Riffe, von denen man Extremsportler in Zentralamerika regelmäßig schwärmen hört? Tatsächlich liegen sie gar nicht weit entfernt.

Vor den Inseln Utila und Roatan tut sich direkt an der Karibküste eine sonnengetränkte Rifflandschaft auf, die an den Steilwänden in Walschneisen übergeht. Durch Spalten, Canyons und Höhlen folgen wir bunten Fischschwärmen bis zum fast vergessenen Schiffswrack Odyssee, bevor wir uns auf Utila in die atmosphärischen Bars eines ursprünglichen Karibikdorfs zurückziehen. Natürlich standesgemäß mit einem Drink und einer guten Zigarre. Welche am besten zu unserem herben Cocktail passt, erklären uns vor spektakulären Sonnenuntergängen herzensfreundliche Inselexperten.

In die Vergangenheit eintauchen

Schon von weitem begrüßen uns am nächsten Tag rhythmische Trommelschläge in der Nähe der Maya-Ruinen von Copan. Es zieht uns in Museen mit jahrtausendealten Artefakten einer Hochkultur, bevor wir uns auf den Weg zu den beeindruckenden Bauten machen. Von den magischen Stätten fliegen hellrote Aras auf, während wir uns vorsichtig durch die atemberaubende Kulisse bewegen. Wir verlieren uns in einer jahrtausendelang verlorenen Welt, bevor wir unsere Pferde satteln und die umliegende Bergkulisse auf einer Trekking-Tour erleben.

In Honduras endet jeder unserer Tage mit Faszination:für die aufregende Kultur, eine bewegende Geschichte, die faszinierenden Vulkane, exotische Tiere, Inselparadiese und den immergrünen Regenwald. Noch hat man in dem zentralamerikanischen Land das Gefühl, die Welt existiere nur für einen selbst und präsentiere sich zwischen kristallklarem Wasser und hohen Bäumen für niemanden sonst. Sollen sie nur weiter überrascht die Brauen nach oben ziehen: Dann bleibt dem Geheimtipp unter den mittelamerikanischen Ländern die Ursprünglichkeit vielleicht für immer erhalten.

Raushier-Reisemagazin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert