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Südtirol: Burgenweg verbindet Bozen, Jenesien und Terlan

Aktiv sein in der Natur und gleichzeitig Kultur erleben: Der Bozner Burgenweg Castelronda erlaubt vor allem im Frühling und Herbst kurze und längere Spaziergänge zu den Schlössern im Bozner Talkessel. An den Hängen rund um die Landeshauptstadt reihen sich zahlreiche Burgruinen, Schlösser und Ansitze, Zeitzeugen des Mittelalters. Einstiegspunkte befinden sich in Bozen, Siebeneich, Terlan und Jenesien. Der gesamte Weg ist ausgeschildert und wurde mit Infotafeln und -säulen zur Geschichte der jeweiligen Burgen ergänzt. Auch Tipps zum Erkunden finden sich darauf.

Hoch über Bozen liegt das malerische Dorf Jenesien. – Foto: Wolfgang Schmid

Hoch über Bozen liegt das malerische Dorf Jenesien. – Foto: Wolfgang Schmid

Während sich Teilstrecken des Wegs gut für Familien mit Kindern eignen, setzen andere Trittsicherheit und eine gewisse Kondition voraus. Der Bozner Burgenweg ist ganzjährig begehbar, empfohlen wird er aber vor allem für eine Wanderung im Frühling oder Herbst. Für die gesamte Strecke brauchen geübte Wanderer/innen zirka sechseinhalb Stunden. Zu bezwingende Höhenmeter: etwa 1100.

Welche fünf Burgen werden über die Wanderung miteinander verbunden? Es sind Schloss Runkelstein, die Bilderburg von Bozen am Eingang des Sarntals – sie erreicht man am besten zu Fuß mit Einstieg in den Burgenweg bei der Talstation der Seilbahn Jenesien. Der Weg führt weiter nach einem Aufstieg zur Burgruine Rafenstein, über die Hügelkuppe bis hoch über Siebeneich vorbei an der Burg Greifenstein, das sagenhafte „Sauschloss“ – im Mittelalter belagert und der Sage nach Schauplatz einer bizarren Vorstellung: Die Schlossherren warfen eine Sau von der Burg ins Lager der Feinde. Diese zogen enttäuscht von dannen, weil sie das als Zeichen einer unmöglichen Kapitulation interpretierten.

Von diesem Aussichtsplatz geht es zur kleinen Burganlage Helfenberg mit eindrucksvollem Blick auf das Etschtal, und letztlich zur Burg Neuhaus, auch Schloss Maultasch genannt, nach der letzten Tiroler Landesfürstin Margarethe von Görz Tirol, im Volksmund despektierlich „die Maultasch“.

Empfohlen werden drei Wandertipps: einer von Schloss Runkelstein nach Glaning/Jenesien und wieder zurück über die Guntschnapromenade oder die Fagenschlucht, ein Rundweg von Glaning/Jenesien zur Burg Greifenstein und über Moar in Rumsein und Plattner zurück, und ein letzter Wandertipp von Terlan zu den Burgen Neuhaus und Helfenberg und zurück.

Infos: Verkehrsamt der Stadt Bozen, I-39100 Bozen, Südtiroler Str. 60, Tel.: Tel.: ( +39 0471) 30 70 00; E-Mail: info@bolzano-bozen.it

Raushier-Reisemagazin

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