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Wangerooge im Winter: Abschalten und genießen

Wer an Urlaub in der kälteren Jahreszeit denkt, hat nicht sofort die Ostfriesischen Inseln im Sinn. Aber wer eine erholsame Auszeit braucht, ist auf Wangerooge am richtigen Ort. Im Spätherbst und im Winter ist Wangerooge ein wunderbarer Rückzugsort, dann haben Gäste den Strand auch mal für sich allein. Dazu gibt es reichlich Verwöhn-Möglichkeiten wie wohltuende Wellness-Anwendungen in der Thalasso-Oase oder norddeutsche Spezialitäten wie Miesmuscheln und Grünkohl in den Insel-Restaurants.

Ruhe und Erholung

Herbstspaziergang an der Nordsee: Einfach mal den Blick schweifen lassen. – Foto: Kees van Surksum

Herbstspaziergang an der Nordsee: Einfach mal den Blick schweifen lassen. – Foto: Kees van Surksum

Wer auf Wangerooge ankommt, wird auf einem Schild am Westanleger mit dem Spruch begrüßt „Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt“. Der Hintergrund: Auf der Ostfriesischen Insel gehen die Uhren eben langsamer. Das spürt man vor allem in der kühleren Jahreszeit, wenn die Sommergäste fort sind. Dann bricht eine besondere Zeit auf Wangerooge an: Die Natur verändert sich, das Licht wird weicher und alles stiller. Perfekt für eine Auszeit fern des Alltagstresses.

Rauhe Nordsee: Das wilde Wasser ist nicht nur spektakulär anzuschauen, die Meerluft ist auch wohltuend. – Foto: Kees van Surksum

Rauhe Nordsee: Das wilde Wasser ist nicht nur spektakulär anzuschauen, die Meerluft ist auch wohltuend. – Foto: Kees van Surksum

Beim einsamen Strandspaziergang am abgelegenen Oststrand lässt man sich den Kopf durchpusten, in den Restaurants ist meist immer ein Tisch frei und in der Thalasso-Oase warten wohltuenden Wellness-Anwendungen und eine wärmende Sauna. Ein simples Rezept zum Abschalten ist auch ein gutes Buch in einem gemütlichen Sessel. Tipp: Es gibt einige Romane und Krimis, die auf Wangerooge spielen. Zum Beispiel die erfolgreichen Bücher von Klaus-Peter Wolf und Malte Goosmann.

Mit dem „Vogelzug“ zu den Zugvogeltagen

In der kühleren Jahreszeit sind die Bedingungen für Surfer sehr gut auf Wangerooge. – Foto: Kees van Surksum

In der kühleren Jahreszeit sind die Bedingungen für Surfer sehr gut auf Wangerooge. – Foto: Kees van Surksum

In der herrlichen Ruhe, die im Spätherbst und Winter auf Wangerooge herrscht, lässt sich ganz wunderbar die Natur der Insel genießen. Nur einmal noch entsteht bunter Trubel, wenn vom 11. bis 19. Oktober die Zugvogeltage anstehen.

Wellness mit Ausblick: In der Thalasso-Oase können sich die Gäste ganzjährig verwöhnen lassen. – Foto: Kees van Surksum

Wellness mit Ausblick: In der Thalasso-Oase können sich die Gäste ganzjährig verwöhnen lassen. – Foto: Kees van Surksum

Tausende Zugvögel setzen dann im Nationalpark Wattenmeer zur Zwischenlandung an, um Kraft und Nahrung für den Weg in den warmen Süden zu tanken. In dieser Zeit gibt es zahlreiche Veranstaltungen auf der Insel: Ein Highlight ist der „Vogelzug“ zu den Zugvögeln: Dabei geht es mit der Inselbahn in die Salzwiesen zur Beobachtung der Vögel. In jedem Wagon ist ein Vogelexperte an Bord. Auch auf dem Programm: Eine Teestunde mit Tee, Kuchen und Vogelexperten.

Den Winter intensiv erleben

Winterliches Wangerooge: Dünenlandschaft im Schnee. – Foto: Kurverwaltung Wangerooge / Ingo Gebhard

Winterliches Wangerooge: Dünenlandschaft im Schnee. – Foto: Kurverwaltung Wangerooge / Ingo Gebhard

Ausgerichtet wird diese spannende Fahrt vom Nationalpark-Haus Wangerooge, das auch ohne die bunte Vogelschar immer einen Besuch wert ist. Es ist ganzjährig geöffnet und bietet jede Menge Naturerlebnisangebote. Zu sehen gibt es unter anderem das Skelett eines gestrandeten Pottwals sowie eine spannende Ausstellung und Filmvorführungen. Natürlich stehen geführte Wattwanderungen und andere Exkursionen auf dem Programm – auch im Winter. Dann sind die Gruppen kleiner und das Weltnaturerbe ist noch intensiver zu erleben.

Ein buntes Programm

Typisch norddeutsches Gericht: Grünkohl gehört so fest zum Winter wie der Frost. – Foto: Kees van Surksum

Typisch norddeutsches Gericht: Grünkohl gehört so fest zum Winter wie der Frost. – Foto: Kees van Surksum

Auch wenn im Winter auf Wangerooge alles ein wenig reduzierter ist, zieht auf der Ostfriesischen Insel keine Langeweile ein. So plant zum Beispiel die Surfschule in diesem Jahr länger zu öffnen und vielleicht auch den ganzen Winter im Einsatz zu sein. Schließlich sorgt der stärkere Wind für top Surfbedingungen.

Wer selbst ein Board besitzt und erfahren genug ist, kann jederzeit über die Wellen reiten. Besonders kälteresistente Gäste und Einheimische treffen sich übrigens am 31. Dezember zum Abbaden mit der DLRG. Ort: Die winterliche Nordsee. Darüber hinaus werden auch weniger „wilde“ Aktivitäten wie Fastenwandern und Achtsamkeits-Kurse angeboten.

Miesmuschelfest und Glühwein auf Heuballen

Dieser freundliche Pirat begrüßt die Gäste auf Wangerooge. Historisch gesehen gibt es jedoch keine Verbindung zwischen Wangerooge und Piraten, da es keine Piratenansiedlung gab, noch ist die Insel für Piraterie bekannt. – Foto. Dieter Warnick

Dieser freundliche Pirat begrüßt die Gäste auf Wangerooge. Historisch gesehen gibt es jedoch keine Verbindung zwischen Wangerooge und Piraten, da es keine Piratenansiedlung gab, noch ist die Insel für Piraterie bekannt. – Foto. Dieter Warnick

Zur Erholung und Entspannung gehört auch kulinarischer Genuss. Eine Empfehlung dafür ist das Miesmuschelfest am 31. Oktober auf Wangerooge, bei dem sich alles um die leckeren Meeresfrüchte dreht. Man findet sie, genauso wie die norddeutschen Gerichte Labskaus und Grünkohl, auf den Speisekarten jener Insel-Restaurants, die im Winter geöffnet sind.

Die Wangerooger Strandpromenade besteht aus einer Oberen und einer Unteren Promenade, die entlang des Badestrandes verläuft und ein Zentrum des Insellebens darstellt. Hier können Besucher entlang flanieren, die Aussicht auf die Nordsee genießen und romantische Momente erleben. Die Promenade ist Teil der Fußgängerzonen von Wangerooge und bietet Restaurants und Cafés. – Foto: Dieter Warnick

Die Wangerooger Strandpromenade besteht aus einer Oberen und einer Unteren Promenade, die entlang des Badestrandes verläuft und ein Zentrum des Insellebens darstellt. Hier können Besucher entlang flanieren, die Aussicht auf die Nordsee genießen und romantische Momente erleben. Die Promenade ist Teil der Fußgängerzonen von Wangerooge und bietet Restaurants und Cafés. – Foto: Dieter Warnick

Die Einheimischen und Wintergäste lernt man am besten in der Zedeliusstraße kennen, wo sich alle auf Heuballen sitzend mit einem Glühwein oder Grog treffen. Auch wer Ruhe sucht, dürfte kaum etwas gegen einen guten Klönschnack einzuwenden haben.

Weitere Informationen: www.wangerooge.de; Kurverwaltung Wangerooge, Obere Strandpromenade 3, 26486 Wangerooge, Tel.: (04469) 990; E-Mail: kurverwaltung@wangerooge.de; Internet: www.wangerooge.de

Raushier-Reisemagazin

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