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Moorwanderungen: Auf verborgene Naturjuwele stoßen

Moorlandschaften wissen spannende Landschaftsgeschichten zu berichten und verbergen so manchen Naturschatz. Eine Reihe von Moorwanderungen in Österreichs Wanderdörfern macht sich nun daran, ihren Gästen die Faszination Moor zu vermitteln.

Die Schwarze Lacke auf dem Gerzkopf befindet sich in der Region Eben, einer Nachbarregion von Filzmoos. - Foto: TVB Eben

Die Schwarze Lacke auf dem Gerzkopf befindet sich in der Region Eben, einer Nachbarregion von Filzmoos. – Foto: TVB Eben

Einige herrliche Moorgebiete finden sich in der näheren Umgebung von Filzmoos. Die Filzwiese, die Schwarze Lacke am Wurmegg, die Troglacke am Roßbrand und die Schwarze Lacke am Gerzkopf sind die Überbleibsel einer Zeit, in der Filzmoos eine Moorlandschaft war und nur wenige saure Wiesen als Weideland für Tiere in Frage kamen. Die heuer erstmals angebotenen Wanderungen zu den Filzmooser Moorgebieten offenbaren nicht nur die extraordinäre Schönheit der Moorlandschaften, sondern vermitteln auch ein umfassendes Wissen zu der Entstehung und den unterschiedlichen Arten von Mooren sowie ihrer Bedeutung für ein intaktes Ökosystem.

Faszination Hochmoor

Dass Moore unbedingt auch von Freunden ausgefallener Pflanzen- und Tierarten besucht werden sollten, beweist das Naturschutzgebiet Leckermoos im Mostviertel. Das geschützte Hochmoor in 860 m Seehöhe beheimatet stark gefährdete Schmetterlings- und geschützte Libellenarten. nordische Pflanzen wie der Sonnentau sowie dunkle Latschen und rötlich-braune Torfmoose malen ein mystisches Landschaftsbild. Besonders wissbegierige Moorfreunde können sich an den elf Stationen des Moorpfades spielerisch zum Thema Moor aufklären lassen.

Familienmoorwanderungen am Wilden Kaiser

Nachwuchsnaturwissenschaftler können sich bei einer Familienmoorwanderung am Wilden Kaiser austoben. Begleitet von einer Moorführerin lernen sie die einzigartige Natur- und Artenvielfalt der Moorlandschaft kennen, beobachten Wassertiere und genießen eine Selbstgepflückte Jause. Bei einem Treffen mit dem Ellmauer Koasamandl schließen sie Bekanntschaft mit den Bewohnern des Moores wie den fleischfressenden Pflanzen und dem Torfmoos, das auch „ewiges Leben“ genannt wird. Nach einer Stärkung in Form von gegrillten Würstchen wird der Rückweg angetreten, der noch eine weitere Überraschung parat hält.

Weitere Infos: Österreichs Wanderdörfer, Tel.: +43 (0) 42 42 / 25 75 31; office@wanderdoerfer.at; www.wanderdoerfer.at

Raushier-Reisemagazin

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