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Liebliches Taubertal: Wo es Schneeballen auch im Sommer gibt

Wer sich im liebreizenden Tal des Flüsschens Tauber, im „Grenzgebiet“ zwischen Mittelfranken, Württemberg und Baden kulturell, museal und kulinarisch auf eine Erlebnisreise begibt, der kann nichts falsch machen, rein gar nichts! Unsere Reise beginnt in Rothenburg ob der Tauber und endet in Tauberbischofsheim.

Rothenburg ob der Tauber

Überaus geschickte Hände braucht es, um eine Breze zu backen.

Überaus geschickte Hände braucht es, um eine Breze zu backen.

Im mittelfränkischen Landkreis Ansbach gelegen ist das 11 000-Einwohner-Städtchen mit seiner mittelalterlichen Altstadt, seinen verwinkelten Gässchen, Türmen und Fachwerkhäusern die wohl größte Attraktion unserer Reise; Touristen aus der ganzen Welt geben sich dort ein Stelldichein. Das geschlossene Stadtbild hoch über dem Taubertal zieht den kunst- und baugeschichtlich interessierten Besucher ebenso in seinen Bann wie die reiche, wechselvolle Geschichte der ehemaligen Freien Reichsstadt. Von besonderer Ausstrahlung sind die drei, den alten Traditionen verpflichteten, historischen Vereinigungen „Der Meistertrunk“, der „Schäfertanz“ und die „Hans-Sachs-Spiele“.

Bäckermeister Florian Striffler zeigt einen Korb mit einer Rothenburger Spezialität, den Schneeballen.

Bäckermeister Florian Striffler zeigt einen Korb mit einer Rothenburger Spezialität, den Schneeballen.

Interessant sind natürlich die diversen Themenführungen, die die Stadt anbietet. Wer beispielsweise Daniel Weber bucht, der kann sich auf einen wortgewaltigen „Meister der Sprache“ gefasst machen. Mit großer Leidenschaft, viel Engagement und einer gehörigen Portion Humor führt der 46-jährige gebürtige Stuttgarter durch die Kleinstadt an der Grenze zu Baden-Württemberg. – Kontaktdaten: www.gaestefuehrung-rothenburg.de; Tel.: (0179) 733 11 69

Wer eine Stadtführung durch das mittelalterliche Rothenburg macht, der wird von der besonderen Atmospäre begeistert sein. Daniel Weber, Vorsitzender des Vereins der Rothenburger Gästeführer, erzählt in seiner sehr blumigen Sprache allerlei Anekdoten.

Wer eine Stadtführung durch das mittelalterliche Rothenburg macht, der wird von der besonderen Atmospäre begeistert sein. Daniel Weber, Vorsitzender des Vereins der Rothenburger Gästeführer, erzählt in seiner sehr blumigen Sprache allerlei Anekdoten.

Gruselig geht es bei einem Besuch im Kriminalmuseum zu. 2000 Jahre Rechtsgeschichte werden dort dokumentiert, gezeigt werden Exponate aus aller Welt, der schreckliche Teil davon in den Kellergewölben. Zu sehen gibt es unter anderem Schandmasken, Pranger und Halsgeigen, die davon berichten, wie in früheren Zeiten zum Beispiel Unzucht oder Fremdgehen geahndet wurden. Man erfährt alles, was ein Scharfrichter war und was er zu tun hatte, und wie die Todesstrafe vollzogen wurde – Stichwort Blutgerichtsbarkeit oder Hochgerichtsbarkeit. Auch der Zauberei und der Hexerei wird breiter Raum gewidmet.

Mit der Winzerin Dorothea auf Quartiersuche um 1750 – in bäuerlichem Dialekt bringt die wortgewandte Stadtführerin Besucher aus Nah und Fern ihre Heimatstadt Tauberbischofsheim näher.

Mit der Winzerin Dorothea auf Quartiersuche um 1750 – in bäuerlichem Dialekt bringt die wortgewandte Stadtführerin Besucher aus Nah und Fern ihre Heimatstadt Tauberbischofsheim näher.

Hauptexponat des Museums ist die „Eiserne Jungfrau“. Sie ist ein Gerät, das zur Folterung und Hinrichtung von Menschen benutzt worden sein soll. Es handelt sich um einen Hohlkörper, meist in Frauengestalt, der mit nach innen stehenden Nägeln oder Dornen beschlagen war.

Vom Beliebtheitsgrad in den „Top Ten“ der deutschen Museen zu finden, „sind wir“, so der Geschäftsführende Direktor Markus Hirte „Europas größtes Rechtskundemuseum“. – Kontaktdaten:Mittelalterliches Kriminalmuseum, Burggasse 3, 91541 Rothenburg ob der Tauber, Tel.: (09861) 53 59.

Gastro-Tipp: Hotel-Gasthaus Schranne (Familie Meinold), Schrannenplatz 6, 91541 Rothenburg ob der Tauber, Tel.: (09861) 9 55 00: E-Mail: info@hotel-schranne.de. – Bäckerei Striffler, Untere Schmiedgasse 1, 91541 Rothenburg ob der Tauber, Tel.: (09861) 67 88.

Creglingen

In Rupps Hofladen in Creglingen stellt Fritz Rupp, ein gelernter Bäcker und Metzger, so ziemlich alles her, was das Herz begehrt – ob Wurstwaren, Brot oder Marmelade.

In Rupps Hofladen in Creglingen stellt Fritz Rupp, ein gelernter Bäcker und Metzger, so ziemlich alles her, was das Herz begehrt – ob Wurstwaren, Brot oder Marmelade.

Jetzt sind wir in Baden-Württemberg; es erwartet uns als Blickfang für den Altstadtbereich die „Kirchenstaffel“ mit dem ehemaligen Stadtschloss. Der Marienaltar von Tilman Riemenschneider in der Herrgottskirche ist eines der wichtigsten Werke mittelalterlicher Holzbildhauerkunst.

Schneeballen, die besondere Spezialität: Ein Schneeball, häufiger auch Schneeballen genannt, ist ein Gebäck aus Mürbteig, das vor allem in der Region Hohenlohe/Franken einen großen Bekanntheitsgrad hat. Seinen Namen verdankt es seiner kugeligen Form und der traditionellen Dekoration mit Puderzucker. Der Schneeballen hat einen Durchmesser von zirka acht bis zehn Zentimetern. Seit mindestens 400 Jahren sind die Schneeballen bekannt und überaus beliebt. Sie wurden einst vor allem zu besonderen Anlässen, wie beispielsweise Hochzeiten, serviert.

Ob "Weiß" oder "Rot", im Lieblichen Taubertal werden fruchtige und süffige Weine hergestellt.

Ob „Weiß“ oder „Rot“, im Lieblichen Taubertal werden fruchtige und süffige Weine hergestellt.

Zu den Grundzutaten der Schneeballen zählen Mehl, Eier, Zucker, Butter, Sahne, und – ganz wichtig – ein Schuss hochprozentiges Zwetschgenwasser. Um die charakteristische Form zu erhalten, werden mithilfe eines gezackten Teigrädchens gleichmäßige Streifen in den ausgewalzten Teig geschnitten. Im Anschluss daran kommt er in eine runde Form, das sogenannte Schneeballeisen, wird dann in siedendes Fett getaucht und goldbraun ausgebacken. Noch warm rollt man ihn in Puderzucker oder Kristallzucker. Haltbar sind die Köstlichkeiten zirka fünf Wochen

Gastro-Tipp: Rupps Hofladen (Fritz Rupp), Weiler 4, 97993 Creglingen, Tel.: (07939) 551; E-Mail: info@rupp-hofladen.de; Internet: www.rupp-hofladen.de. – Spezialität sind hausgemachte Marmeladen.

Tauberzell

Im Landhaus zum Falken in Tauberzell wird das Brät der schmackhaften fränkischen Bratwürste noch selbst in die Därme gefüllt.

Im Landhaus zum Falken in Tauberzell wird das Brät der schmackhaften fränkischen Bratwürste noch selbst in die Därme gefüllt.

Zurück im Mittelfränkischen, machen wir Rast in Tauberzell. Der Ort liegt zwischen Rothenburg und Bad Mergentheim. Die „Romantische Straße“ führt direkt durch dieses zauberhafte Weindorf, das zur Gemeinde Adelshofen gehört.

Gastro-Tipp: Landhaus zum Falken (Lars Zwick), 91587 Tauberzell, Haus Nur. 41, Tel.: (09865) 94 19 40; E-Mail: info@landhaus-zum-falken.de; Internet: www.landhaus-zum-falken.de. – Spezialität sind auf Rebholz gegrillte Bratwürste und heiß geräucherte Tauberforellen.

Weikersheim

Ein Hochgenuss ist das fränkische Bratwurstgehäck. Denn nicht alles, was zu Bratwürsten verarbeitet wird, landet in diesen. Bratwurstgehäck wird als Brotaufstrich oder Brotbelag verzehrt, kann aber auch hervorragend in Dosen abgefüllt werden. Mit fein gehackten Zwiebeln oder Petersilie ist es ein ganz besonderes Schmankerl.

Ein Hochgenuss ist das fränkische Bratwurstgehäck. Denn nicht alles, was zu Bratwürsten verarbeitet wird, landet in diesen. Bratwurstgehäck wird als Brotaufstrich oder Brotbelag verzehrt, kann aber auch hervorragend in Dosen abgefüllt werden. Mit fein gehackten Zwiebeln oder Petersilie ist es ein ganz besonderes Schmankerl.

Die Stadt, deren Zentrum ein großartiges Ambiente von Renaissance und Barock bietet, ist für sein Schloss weltbekannt; es ist der Stammsitz der Herren von Hohenlohe. Die Inneneinrichtung ist nahezu vollständig erhalten; der prächtig angelegte Schlosspark erinnert in seinem barocken Stil an Versailles. Der Rittersaal, entstanden um 1600, ist so überwältigend reich ausgestattet, dass er viele Besuche lohnt. Trotz der riesigen Dimension von 40 Metern Länge kommt seine weite hölzerne Decke ohne Stützen aus. Sie hängt am Dachstuhl – ein technisches Meisterwerk.

Mit der Winzerin Dorothea auf Quartiersuche um 1750 – in bäuerlichem Dialekt bringt die wortgewandte Stadtführerin Besucher aus nah und fern ihre Heimatstadt Tauberbischofsheim näher.

Dieses „Hinweisschild“ in Tauberbischofsheim sagt in übertragenem Sinne: Willkommen zur Einkehr.

Im krassen Gegensatz dazu steht das Dorfmuseum. Die Besucher tauchen ein in eine – nicht nur gute – alte Zeit. Sie erleben Landleben in Kammern, Stuben und Bauernküchen, entdecken die Arbeitswelt mit Ochsenpflug und Grünkerndarre, erkunden den Handwerkeralltag in Schuhmacher- und Schneiderwerkstatt, im Weinkeller oder in der Brennerei. Über 2000 Objekte zeugen von harter Arbeit. Kontaktdaten: Dorfmuseum, Am Marktplatz 8, 97990 Weikersheim, Tel.: (07934) 12 09; E-Mail: tauberfraenkische-volkskultur@t-online.de; Internet: www.tauberlaender-dorfmuseum.de

Bad Mergentheim

Die mittelalterliche Bocksbeutelstraße führt mitten durch die bezaubernde Ortschaft Tauberzell (Landkreis Ansbach).

Die mittelalterliche Bocksbeutelstraße führt mitten durch die bezaubernde Ortschaft Tauberzell (Landkreis Ansbach).

Lebendige Zeugnisse der 950-jährigen Stadtgeschichte sind die prächtigen Häuser, charmanten Plätze und malerischen Bauwerke, die stolzen Kirchen und die verwinkelten Gässchen der Kurstadt, die aus der Zeit erzählen, als die Hoch- und Deutschmeister des deutschen Ritterordens hier residierten. Und von der Zeit, als mächtige Kaiser und Könige zu Besuch kamen. Von der bewegten Baugeschichte und der barocken Schlosskirche als Juwel der Residenz zeugen Bauteile aus der Zeit der Romantik, der Renaissance, des Rokoko und des Klassizismus. Sehenswert sind auch der historische Marktplatz mit dem Rathaus, die zahlreichen stolzen Fachwerkhäuser und das Barockpalais.

Es begann 1826 mit einer Quelle, einem Brunnen und einem kleinen Kurhaus. In den folgenden Jahren mauserte sich das bezaubernde Städtchen zu einem Kurbad der Extraklasse. Das renommierte Heilbad genießt internationalen Ruf; der Schloss- und der Kurpark sind ein Quell der Ruhe. Im 170 000 m² großen Kurpark finden jährlich etwa 1400 Veranstaltungen statt.

Gastro-Tipp: Hotel Das Schaffers, Edelfingerstr. 7, 97980 Bad Mergentheim, Tel.: (07931) 9 71 20; E-Mail: info@dasschaffers.de, Internet: www.dasschaffers.de

Markelsheim

Das Liebliche Taubertal hat sich seine fränkische, badische und württembergische Identität bewahrt.

Das Liebliche Taubertal hat sich seine fränkische, badische und württembergische Identität bewahrt.

Der mit über 2000 Einwohnern größte Stadtteil von Bad Mergentheim ist nur knapp sieben Kilometer entfernt, und bietet einen Mix aus Tradition, Brauchtum, Kultur und Geschichte. Unverbrauchte Natur in Verbindung mit der tauberfränkischen Gastfreundschaft und Gemütlichkeit sowie gepflegter Gastronomie machen aus dem idyllischen Weinort einen perfekten Ausgangspunkt für Radtouren und Wanderungen.

Dieser Schmetterling macht es sich an einem Rebstock bequem.

Dieser Schmetterling macht es sich an einem Rebstock bequem.

Markelsheim ist über 950 Jahre alt und seit 1096 ist hier der Weinbau urkundlich erwähnt. Der Muschelkalkboden bildet die nahezu perfekte Grundlage für die Erzeugung von Spitzenweinen, vor allem Müller-Thurgau, Silvaner, Riesling, Bacchus, Kerner, Spätburgunder und Tauberschwarz. Eingebettet zwischen ausgedehnten Weinbergen, Feldern und Wiesen liegt der Wein- und staatlich anerkannte Erholungsort an der Romantischen Straße und der Württemberger Weinstraße.

Knieküchle backen ist eine wahre Kunst; Rosemarie Blechschmidt aus Creglingen-Archshofen eine Meisterin darin.

Knieküchle backen ist eine wahre Kunst; Rosemarie Blechschmidt aus Creglingen-Archshofen eine Meisterin darin.

Einen besonderen Clou haben sich Thomas und Conny Lehr ausgedacht, und die beiden können sich vor Anfragen kaum retten. Inmitten der Weinberge stehen nämlich drei durchaus geräumige Fasspaare (jeweils aufgeteilt in ein Wohn- und Sanitärfass sowie ein Schlaffass. Zwischen den Reben hoch über Markelsheim, mit einem traumhaften Aus- und Weitblick, lässt es sich bei lukullischen Genüssen prächtig leben und in der idyllischen Weinbergstille außergewöhnlich schlafen. Eine Übernachtung für zwei Personen kostet 159 Euro. Inkludiert sind ein reichhaltiger Vesperkorb, je eine Flasche Secco, Weißwein und Tauberschwarz sowie eine Flasche Wasser. Am Morgen wird der Korb ausgetauscht und mit einem Frühstück bestückt. Enthalten ist auch ein Gutschein zur Schwimmbadbenutzung in einem nahe gelegenen Hotel. – Kontaktdaten: Übernachten im Fass, Thomas & Conny Lehr, Bachgasse 3, 97980 Bad Mergentheim-Markelsheim, Tel.: (07931) 29 59, Mobil: (0160) 96 24 43 08; E-Mail: kontakt@jakobshof-lehr.de, Internet: www.jakobshof-lehr.de

Gastro-Tipp: Weingenossenschaft Weingärtner Markelsheim, Scheuerntorstraße 19, 97980 Bad Mergentheim-Markelsheim, Tel.: (07931) 90 600; E-Mail: info@markelsheimer-wein.de; Internet: www.markelsheimer-wein.de

Lauda-Königshofen

Knieküchle (fränkisch), auch Auszogne (bayerisch), zu hochdeutsch Ausgezogene, sind ein traditionelles Gebäck der deutschen und österreichischen Küche und dort ein weitverbreitetes Schmalzgebäck.

Knieküchle (fränkisch), auch Auszogne (bayerisch), zu hochdeutsch Ausgezogene, sind ein traditionelles Gebäck der deutschen und österreichischen Küche und dort ein weitverbreitetes Schmalzgebäck.

Im Herzen des „Lieblichen Taubertals“ an der „Romantischen Straße“ gelegen, wartet auf den Besucher eine malerische Landschaft mit vielen mittelalterlichen Fachwerkhäusern. Wegen seiner verkehrsgünstigen Lage ist Lauda seit 1866 ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Bahnfahrer und Radreisende. Jährlich wird das Dampflokfest rund um die Dampflokomotive 052 908-1 gefeiert, die mittlerweile zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden ist.

Der Fassbodenschnitzer Heinz A. Theobald aus Lauda-Königshofen ist einer der Letzten seiner Zunft.

Der Fassbodenschnitzer Heinz A. Theobald aus Lauda-Königshofen ist einer der Letzten seiner Zunft.

Hier lebt und arbeitet Heinz A. Theobald, seines Zeichens Fassbodenschnitzer und einer der Letzten seiner Zunft.

Im Schloss Weikersheim gibt es einige kurzweilige Themenführungen. Hier erklärt Friederike Zöllnerin, die Kammerzofe von Fürstin Elisabeth Friedericke Sophie von Oettingen-Oettingen (1691–1758), die Gattin von Carl Ludwig (1674 - 1756), dem Grafen von Hohenlohe-Weikersheim, wie es am Hofe zuging.

Im Schloss Weikersheim gibt es einige kurzweilige Themenführungen. Hier erklärt Friederike Zöllnerin, die Kammerzofe von Fürstin Elisabeth Friedericke Sophie von Oettingen-Oettingen (1691–1758), die Gattin von Carl Ludwig (1674 – 1756), dem Grafen von Hohenlohe-Weikersheim, wie es am Hofe zuging.

Der 64-Jährige gelernte Industriekaufmann studierte Betriebswirtschaft, arbeitete zehn Jahre lang bei einer Bank und 15 Jahre bei einer Brauerei – die Liebe zum Werkstoff Holz und zur Holzbearbeitung war in all den Jahren immer seine große Passion. Seit 40 Jahren befasst sich Theobald mit dem Handwerk der Holzschnitzerei, in erster Linie mit der Reliefschnitzerei. Beigebracht hat er sich diese hohe Kunst selbst – bis zum heutigen Tag ist er dieser Leidenschaft treu geblieben.

Die Weinlese ist meist immer noch "Handsache", auch wenn hie und da ein sogenannter Vollernter, der auf die Lese von Weintrauben spezialisiert ist, zum Einsatz kommt.

Die Weinlese ist meist immer noch „Handsache“, auch wenn hie und da ein sogenannter Vollernter, der auf die Lese von Weintrauben spezialisiert ist, zum Einsatz kommt.

In regelmäßigen Abständen ist der Holzbildhauer auf Märkten, Veranstaltungen und Messen zu sehen. Seine „Showvorführungen“ sind mitunter ziemlich lautstark – geradzu passend wie die Faust aufs Auge in einem Ort wie Lauda – denn der „Meister“ lässt sich musikalisch inspirieren – ob Hardrock, Heavy Metal oder von Instrumentalstücken – insgesamt 45 000 Titel hat Theobald auf Lager, um sich so richtig einzustimmen. Der Konzeptkünstler führt auch kunsthandwerkliche Auftragsarbeiten durch. – Kontaktdaten: Heinz A. Theobald – Kunst und Konzept, Juliusstr. 6, 97922 Lauda-Lönigshofen, Tel.: (09343) 10 45; (0160) 94 82 29 81; Internet: www.HeinzATheobald.de; E-Mail: heinz.a.theobald@t-online.de

Tauberbischofsheim

: Der Rittersaal von Schloss Weikersheim, entstanden um 1600, ist überwältigend reich ausgestattet. Trotz der riesigen Dimension von 40 Metern Länge kommt seine weite hölzerne Decke ohne Stützen aus. Sie hängt am Dachstuhl – ein technisches Meisterwerk.

Der Rittersaal von Schloss Weikersheim, entstanden um 1600, ist überwältigend reich ausgestattet. Trotz der riesigen Dimension von 40 Metern Länge kommt seine weite hölzerne Decke ohne Stützen aus. Sie hängt am Dachstuhl – ein technisches Meisterwerk.

„TBB“ ist die Kreisstadt des Main-Tauber-Kreises und Mittelzentrum der Region Heilbronn-Franken, hat 13 500 Einwohner und kann auf eine 1250-jährige Stadtgeschichte zurückblicken. Jedes Jahrtausend hat viele Spuren hinterlassen, wobei das zweite Jahrtausend von sportlichen Erfolgen geprägt war. Über alle Grenzen hinaus bekannt ist Tauberbischofsheim wegen seiner Fechter. Nachdem Emil Beck 1954 eine Fechtabteilung gegründet hatte, ging es mit dem Fechtsport unaufhörlich bergauf; der Olympiastützpunkt gilt nicht umsonst als die deutsche Medaillenschmiede und genießt großes Ansehen. 2013 hat der Tauberbischofsheimer Ehrenbürger Thomas Bach durch die Wahl zum IOC-Präsidenten das wichtigste Amt im weltweiten Sport übernommen.

Launige Führung mit einer Winzerin

"Hoch auf dem gelben Wagen" die Weinberge rund um Markelsheim entdecken, das bieten Thomas und Conny Lehr ihren Gästen an.

„Hoch auf dem gelben Wagen“ die Weinberge rund um Markelsheim entdecken, das bieten Thomas und Conny Lehr ihren Gästen an.

Eine launige Stadtführung bietet die Winzerin Dorothea an. Mit ihr bewegen wir uns um das Jahr 1750 durch die Altstadt. In bäuerlichem Dialekt erzählt uns die wortgewandte Dorothea allerlei aus ihrem Leben; auf dem gemeinsamen Weg gibt sie so manche spaßige Geschichte zum Besten und trägt hin und wieder ein mundartliches Gedicht vor. Langweilig wird es bei unserer Altstadtrunde nicht. Und dass wir hungrig und durstig bleiben, das mag Dorothea auch nicht; sie teilt mit uns ihr Selbstgebackenes und schenkt jedem einen Becher süffigen Weins ein. – Kontaktdaten: tourismus@tauberbischofsheim.de; Tel.: (09341) 8 03 33.

Gastro-Tipp: Hotel St. Michael, Stammbergweg 1, 97941 Tauberbischofsheim, Tel.: (09341) 8 49 50; Internet: www.hotel-stmichael.com

Alle Fotos: Dieter Warnick

Raushier-Reisemagazin

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