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Franken – die „Heimat der Biere“

„Heimat der Biere“ nennt sich Franken selbstbewusst. Mit rund 300 Brauereien weist die Region die größte Brauereidichte weltweit auf. Wen wundert es bei dieser Fülle, dass sich viele unbekanntere Geschichten rund um den Gerstensaft in Franken entdecken lassen. So findet sich beispielsweise in Ellingen im Fränkischen Seenland ein Brauhaus, das seit sieben Generationen von einem Fürstengeschlecht geleitet wird.

Franken ist die "Heimat der Biere". - Foto: Bamberg / FrankenTourismus

Franken ist die „Heimat der Biere“. – Foto: Bamberg / FrankenTourismus

Eine lange Tradition hat die Braukunst auch in Frankens Klöstern wie auf dem Kreuzberg in der Rhön, denn „Bier ist flüssig Brot“, weshalb die hiesigen Frater in der Fastenzeit gerne darauf zurückgriffen. Trotz der mittlerweilen großen Beliebtheit von Bier auch bei Frauen, ist das Brauerhandwerk weiterhin männlich dominiert. Doch Franken kann nicht nur Biersommelièrinnen, sondern auch Bierfeen aufweisen.

Vor allem touristisch hat Franken rund um Hopfen und Malz mit Erlebnisrouten, geselligen Bierfesten und urigen Brauereigasthöfen viel zu bieten. Da gibt es thematische Rad-, Wander- und Erlebnisrouten, von den Brauereienwegen um Bad Staffelstein, im Ahorntal, in Heiligenstadt oder den „5-Seidla-Steig“ über die Bier- und Burgenstraße bis zu Schifffahrten unter dem Motto „Barock und Bier“.

In Museen wie dem neuen Hopfen-Bier-Kultur-Haus in Spalt (Eröffnung zum Jahresende geplant), dem Bayerischen Brauereimuseum Kulmbach – hier können Besucher auch eine Zapferprüfung absolvieren – oder verschiedenen Freilichtmuseen erfolgt die Wissensvermittlung alles andere als „trocken“. Fränkische Bierfeste sind nicht nur wegen des süffigen Genusses, sondern auch wegen ihrer Tradition und Geschichte ein beliebter Anziehungspunkt. Zu ihnen gehören etwa die Erlanger Bergkirchweih, das Annafest in Forchheim, die Michaeliskirchweih in Fürth oder der Hofer Schlappentag. Ein Überbleibsel aus der Zeit, in der es noch keine Kühlmöglichkeiten für das Bier gab und man es deshalb in eigens geschlagenen Felshöhlen im Wald lagerte, sind die Bierkeller. Die findigen Franken schenkten das Getränk gleich an Ort und Stelle aus, und so erfreut sich das „auf den Keller gehen“ bis heute größter Beliebtheit.

Auf der Website www.franken-bierland.de gibt es jede Menge Informationen und einen Veranstaltungskalender zum fränkischen Gerstensaft. Es können auch GPS-Dateien abgerufen werden. Zudem gibt es sämtliche Inhalte der Website mit detaillierten Kartenmaterial und umfangreichen Infos als kostenlose App fürs iPhone und Smartphone zum Herunterladen. Die georeferenzierten Karten helfen bei der effektiven Reiseplanung und erleichtern zudem die Orientierung vor Ort.

Raushier-Reisemagazin

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