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Pillerseetal: Mit dem Osterhasen im Schneeloch Ski fahren

Wenn die Tage länger und die Temperaturen angenehmer werden, beginnt die Zeit der Wintergenießer. Der späte Schnee lockt immer mehr Familien mit Kindern ins weite Weiß. Im Tiroler Pillerseetal geht´s mit dem Osterhasen durchs „Schneeloch“ der Kitzbüheler Alpen.

Seit Jahren beobachten die Wetterfrösche in den Alpen eine Veränderung: Der Schnee kommt häufig später, dafür bleibt er länger. Während an vielen Orten schon die Krokusse aus dem Boden kriechen, kann unterhalb der fast 2000 Meter hohen Bergspitzen von Wildeseeloder und Steinplatte noch bis in den April hinein gewedelt werden.

Tiroler Schneeweltweister

Stahlblauer Himmel über weißgepuderten Pisten, glitzernde Schneekristalle in der Sonne: Die Familienskiregion zwischen Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob i.H. , St. Ulrich am Pillersee und Waidring  gilt als eines der schneesichersten Wedelparadiese der Kitzbüheler Alpen. Mit mehr als neun Metern Schnee war beispielsweise die Langlauf- und Biathlon-Hochburg Hochfilzen im vergangenen Jahr Tiroler Schneeweltmeister.

Trotz Superlativen und der Nähe zu Kitzbühel –  das Pillerseetal läßt im Gegensatz zu vielen anderen Regionen während der gesamten Schulferienzeiten die Familien-Preise schmelzen. Ab 682 Euro können dort  zwei Erwachsene und bis zu zwei Kinder eine Woche Schneeferien machen – Skipässe, die im gesamten „Schneewinkel“ die Liftschranken zu 55 Aufstiegshilfen und rund 170 Kilometern Pisten öffnen, sind bereits inklusive. Und der Besuch beim Osterhasen ebenfalls: Zwischen Mitte März und 7. April sind die Langohren auf Skiern unterwegs, um dem Wintersport-Nachwuchs  auf den Pisten kleine „Zuckerl“ zu servieren.

Drei Skigebiete – ein großes Schneeparadies mit sportlichen Möglichkeiten vom Anfänger bis zum Spezialisten: Einsteiger sind vor allem rund um die Talstation der Buchensteinwand zwischen St. Jakob im Haus und St. Ulrich am Pillersee besonders gut aufgehoben. Schon die Kleinsten können im größten Bobo-Park Tirols mit „Bobo´s Schnee-Zug“ ihre ersten Runden im glitzernden Weiß drehen und sich in der 20 000 Quadratmeter großen Schnee-Erlebniswelt gefahrlos vergnügen. Für die ersten Steh- und Rutschversuche auf zwei Brettern gibt es sanfte Beginnerhügel. Und wer es am einfachen Hang schon nach wenigen Tagen bis zum Stemmbogen gebracht hat, kommt mit der modernen Vier-Sesselbahn schnell hoch hinauf zur Gipfelstation Buchensteinwand  – mit einem grandiosen wie unvergesslichen Panorama-Rundblick auf  die Kitzbüheler Alpen und langen Abfahrten zu den Talstationen Hochfilzen und St. Jakob i.H.

Genussfahrer carven über die breiten Pisten der Steinplatte, dem Hausskigebiet von Waidring. Hoch über einem der schönsten Dörfer Tirols sind rund um die Kammerköralm bis zu 35 Kilometer Pisten perfekt für Skifahrer präpariert, die gern gemütlich über breite Abfahrten wedeln – und auch einen Abstecher nach Deutschland machen wollen: Das Skigebiet Steinplatte ist direkt mit der Winkelmoosalm und Reit im Winkl auf deutscher Seite verbunden. Die Aprés-Ski-Fans kommen auf urigen Hütten am Berg und einer gastronomischen Besonderheit in der Waidringer Talstation (hier wurden historische Hütten als gemütliche Gaststuben in den Baukörper integriert) auf ihre Kosten. Und wer gern die Nacht zum Tag macht, kann einem einheimischen Ski-Promi auf der Fährte sein: Wolfgang Ambros, Schöpfer der Skifahrer-Hymne „Skifoarn“, ist gern in seiner Wahlheimat Waidring unterwegs.

Ideale Pisten für Familien

Hoch hinaus kommen Skifahrer, Snowboarder und Freerider in Fieberbrunn: Bis auf über 2000 Meter bringt der Hochhörndllift die Schneefans zur Abfahrt durch die „Sonnenmulde“ und zur Talstation Reckmoos Süd. Mit fünf Kilometern Gesamtlänge und einem Höhenunterschied von 800 Metern ist die Abfahrt vom Lärchfilzkogel bis zur Talstation Streuböden die längste im Tal. Damit es ganz schnell und komfortabel auch wieder bergauf geht – dafür sorgen  moderne wie schnelle Gondelbahnen.

Die Pisten unterhalb des Fieberbrunner Hausberges Wildseeloder sind ideal für Familien mit unterschiedlichen Ansprüchen: Anfänger finden ihren sanften Hügel genauso wie Profis ihre unverspurte wie gesicherte Tiefschneeabfahrt. Unter Freeridern gilt die bis zu 70 Grad steile Naturpiste am Wildseeloder längst als Hot-Spot. Mitte März stürzen sich dort die Stars der Szene spektakulär ins Tal: Zwischen dem 7. und 15. März gastiert zum dritten Mal die „Swatch Freeride World Tour by The North Face“ in Fieberbrunn. Für die Zuschauer gibt es Tribünenplätze auf dem gegenüberliegenden Lärchfilzkogel.

Osterhasenpauschale (jeweils 1 Woche) ab 16. März:
ab 682 Euro pro Familie in der Ferienwohnung; Kinder bis 15 Jahre erhalten einen Gratis-Skipass.

Raushier-Reisemagazin