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Das Bild von China: Außenansicht versus Innenansicht

Traumhafte Natur, Jahrtausende alte Kultur und boomende Megastädte einerseits. Die Frage der Menschenrechte, ein kommunistischer Einparteienstaat und der Kampf um ökonomische Vorherrschaft. Diese Aspekte prägen den Blick auf China, ein Land, das ambivalenter kaum sein könnte.

Auch die chinesische Regierung ist sich dessen bewusst und versucht das China-Bild im Westen positiv zu beeinflussen. Wie das am besten geht? Mit chinafreundlichen Nachrichten in westlichen Medien. „Der dritte Blickwinkel“, so lautet das Motto der Firma GBtimes, an der Chinas staatlich finanziertes Radio für das Ausland maßgeblich beteiligt ist. Die chinesische Sichtweise zu den Dingen wolle man dem Westen näher bringen, wie Spiegel Online berichtet. Vor allem auf das Radio – mit eigenen Programmen und Kooperationen – setzt das Unternehmen dabei, 150 Mitarbeiter in 15 Ländern produzieren Inhalte für Hörfunk und Online. Bis 2015 möchte man in 35 Ländern vertreten sein, darunter auch Deutschland.

Propaganda, PR oder Journalismus?

Die Grenzen zwischen Propaganda, PR und Journalismus sind dabei fließend. Viele Inhalte drehen sich gar nicht um Politik, sondern um chinesische Kultur oder das Essen des Landes. Wird es doch politisch, etwa im Fall Edward Snowden, bescheinigt Spiegel Online, dass GBtimes alles in allem vollständig informiere. Lediglich mehr chinesische Stimmen und Quellen kämen vor. Doch ob sich solche Ausgewogenheit auch bei chinakritischen Themen finden ließe?

Am Bild von außen arbeitet Peking also hart. Doch welcher Blick ergibt sich von innen? Das kann nur erkennen, wer selbst im Lande unterwegs ist. Sicher ist ein positives China-Bild im Westen auch gut für den Tourismus und damit ein angenehmer Nebeneffekt der chinesischen PR-Offensive. Kommen allerdings mehr Gäste ins Land, können sich auch mehr Menschen ein eigenes Chinabild machen. Natürlich werden Touristen auch nicht alles zu sehen bekommen, Missstände und Probleme versuchen die Machthaber vehement aus dem Blickfeld der Gäste zu halten. Dennoch ist eine Reise nach China wohl der beste und ergiebigste Weg, das Land kennen zu lernen. Garantiert ist dies für die traumhafte Natur, die Jahrtausende alte Kultur und die boomenden Megastädte. Und in die Themen Menschenrechte und Politik gewinnt man nirgendwo einen besseren Einblick als im Land selbst – so klein er auch sein mag.

Wer sich nun selbst auf die spannende Entdeckungsreise nach China begeben möchte, findet beim Reiseveranstalter China Tours mehr Informationen über aktuelle Angebote im Reich der Mitte.

Raushier-Reisemagazin