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Florida – eine Tour durch die Everglades

Im Süden Floridas erstreckt sich auf einer Fläche von 6104 km² der Everglades-Nationalpark. Dieses überwiegend aus Marschland bestehende Gebiet wurde 1947 gegründet und später auch zum UNESCO-Welterbe erklärt. Aufgrund der hohen Umweltverschmutzungen im Umland gilt der Everglades-Nationalpark mittlerweile als gefährdetes Welterbe.

Die Everglades

Der Everglades-Nationalpark bildet ein Habitat für viele seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten, von denen einige endemisch, also nur hier anzutreffen sind. Zu den gefährdeten Arten gehören die Seekuh, das Amerikanische Krokodil, die Meeresschildkröte und der schwer auffindbare Florida Panther. Das Klima hier ist subtropisch und teilt das Jahr in eine Regen- und eine Trockenzeit ein. Die perfekte Reisezeit liegt in der Trockenzeit von Dezember bis April. Der Fluss, welcher sich durch den Park windet, ist an vielen Stellen nicht als solcher zu erkennen, da er oft nur wenige Zentimeter tief ist. Zudem ist er häufig vollständig von Gras bewachsen, weswegen er auch als Grasfluss bezeichnet wird. Früher waren die Everglades Heimat und Jagdgrund vieler Menschen und Gruppen, wie den Calusa Indianern, deren Architektur und Muschelarbeiten noch heute vielerorts zu finden sind.

Ausflüge in den Nationalpark

Für eine Tour durch den Sumpf sind viele Reiserouten ausgeschildert, die zu Fuß, mit dem Rad oder per Boot und Kanu erkundet werden können. Auch Angelausflüge und Vogelbeobachtungen sind sehr beliebt. Die dichtesten Sumpfgebiete innerhalb des Everglades-Nationalpark können auch per Propellerboot befahren werden, denn die Parkverwaltung weist darauf hin, dass eigenhändige Kanu-, Kajak- und Bootstouren nur erfahrenen Ruderern vorbehalten sein sollte. Insbesondere Krokodile und Alligatoren machen das Reisen nicht ganz ungefährlich. Diese Reptilien können auch im Gator Park erlebt werden. Zudem ist hier ein Souvenir-Geschäft zu finden, der neben typischen Mitbringseln des Nationalparks auch Produkte von Krokodilen selbst anbieten. Im South Florida Natural Resource Center werden wissenschaftliche Studien zur Erforschung des einzigartigen Ökosystems durchgeführt, um es besser schützen zu können.

Raushier-Reisemagazin