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Wellness-Residenz Schalber: Fünf Sterne und ein „S“ für Super-Service

Die Rechnung ist ganz einfach: „Luxus = Raum plus Platz“.  Derjenige, der das sagt, muss es wissen: Alois Schalber (Jahrgang 1948), Hotelier aus Serfaus in Tirol, trägt dem Rechnung, indem er sein Konzept als „Konzept der Großzügigkeit“ preist. Mit seiner Fünf-Sterne-Superior Wellness-Residenz hat er sich zusammen mit seiner Frau Rosi ein Refugium geschaffen, das qualitativ hochwertigen Genuss verspricht, und Gäste mit entsprechendem Geldbeutel ansprechen soll.

Das erste Haus am Ort: die Fünf-Sterne-S-Wellness-Residenz Schalber in Serfaus. – Foto: Hotel Schalber

Das erste Haus am Ort: die Fünf-Sterne-S-Wellness-Residenz Schalber in Serfaus. – Foto: Hotel Schalber

Die erwartet dann ungekünstelte Gastfreundschaft und Feinsinn für Geborgenheit, Entspannung, außergewöhnliche Architektur, eleganter Wohnkomfort, unaufdringlicher Service, individuelle Betreuung und kulinarische, raffinierte Kreationen auf Hauben-Niveau. Hochgehalten wird vor allem die Tradition der Tiroler Lebensart. Dem Wellness-Hotelführer Relax Guide 2013 war das gesamte Angebot 19 von 20 Punkten und vier Lilien wert.

Es gibt nur 17 Hotels dieser Kategorie in Österreich

Die Wellness-Residenz Schalber, am Ortseingang des schmucken Ferienortes Serfaus gelegen, ist in der Tat etwas ganz Besonderes, quasi ein Tempel der Urlaubsfreude. Schon allein deshalb, weil es sich bei der Edelherberge nicht um ein ****-, ****S- oder um ein *****-Hotel handelt, deren Sterne ja auch den Luxusbereich darstellen, nein, sondern um ein *****S-Haus. Und das ist ausgefallen genug, denn mit dieser Klassifizierung gibt es nicht viele in Österreich, nur ganze 17!

Rosi und Alois Schalber. – Foto: Hotel Schalber

Rosi und Alois Schalber. – Foto: Hotel Schalber

Was unterscheidet nun ein Fünf-Sterne-Hotel von einem Fünf-Sterne-Superior-Hotel? Denn von einem Hotel dieses Ranges muss sich der Gast sehr viel erwarten, ja eigentlich alles. Alois Schalber kann nur für sein Haus sprechen: „Von der Ausstattung und Lage des Hotels her bis hin zur Freundlichkeit aller Mitarbeiter bieten wir höchstes Niveau. Als Dienstleister muss man immer bereit sein, und das sind wir und unsere treuen Mitarbeiter ganz bestimmt. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung, und die nehmen wir jeden Tag an. Hier ist nichts gekünstelt. Wir sind zwar ein Fünf-Sterne-Superior-Hotel, aber wir sind auch leger. Denn Qualität ist nicht gleichzusetzen damit, sich eine Krawatte umzubinden.“ Wieder so eine Gleichung, die aufgeht.

Authentisch, ehrlich, fleißig

Mit Bedacht angelegt wurde der terrassenförmige Außenbereich. – Foto: Dieter Warnick

Mit Bedacht angelegt wurde der terrassenförmige Außenbereich. – Foto: Dieter Warnick

Alois Schalber, der früher leidenschaftlicher Skifahrer war und als Skilehrer gearbeitet hat, ist immer der geblieben, der er auch schon in jungen Jahren war: authentisch, ehrlich, fleißig. „Ich bin immer mit beiden Füßen auf dem Boden geblieben, und ich bin heute nicht nur Hotelier, sondern auch noch Landwirt, wie damals“, sagt er, und gibt zu verstehen, dass er sich so gibt, wie er ist, und sich nicht verstellt – unverfälscht und natürlich eben. „Ich kümmere mich auch noch selbst jeden Tag um unsere Kühe, um die Haflinger, die Ponys und die Geißen.“ Stolz ist der 65-Jährige auch darauf, dass viele Milchprodukte, die für die Gäste auf den Tisch kommen, aus eigener Herstellung stammen.

Wer seine Bahnen im 8x20 Meter großen, randlosen Panorama-Sportfreibecken zieht, hat schnell das Gefühl, mitten hinein ins Gebirgspanorama zu schwimmen. – Foto: Dieter Warnick

Wer seine Bahnen im 8×20 Meter großen, randlosen Panorama-Sportfreibecken zieht, hat schnell das Gefühl, mitten hinein ins Gebirgspanorama zu schwimmen. – Foto: Dieter Warnick

Begonnen hat Schalber als Gastronom und Hotelier im Jahr 1972 als 24-Jähriger mit dem Serfauser Hof im Ortszentrum. „Das ist mein Heimathaus, dort fing alles an.“ Im Jahr 1990 entschloss er sich zum Bau eines größeren Hauses. Wo einst der Schalber’sche Bauerhof stand, errichtete er die jetzige Wellness-Residenz, damals als Vier-Sterne-Objekt konzipiert. Allerdings gibt Schalber zu bedenken, dass er so eine Luxus-Herberge nicht gestemmt hätte, wäre nicht die Dorfbahn gebaut worden, die die Gäste zur Talstation bringt. „Ohne die U-Bahn hätte ich mich nicht getraut, solch ein Projekt zu starten!“ Mit beständiger Kontinuität, visionärem Weitblick, viel Charme und feinfühligem Gespür für die heimische Kultur baute er ein Vorzeigehotel, das durch sein harmonisches Zusammenspiel aus Moderne und Tradition vollends überzeugt.

„Ich bin mein größter Kritiker“, verrät Schalber, „nur was unseren eigenen Ansprüchen genügt, das setze ich auch für unsere Gäste um, und zwar ganz und gar. Halbheiten sind nicht mein Stil.“

Rosi und ihre 19 Geschwister

Nur wenige Gehminuten von der Mittelstation der Komperdellbahn entfernt liegt die Schalber-Alm, die vor allem im Winter Scharen von Skifahrern anzieht. – Foto: Dieter Warnick

Nur wenige Gehminuten von der Mittelstation der Komperdellbahn entfernt liegt die Schalber-Alm, die vor allem im Winter Scharen von Skifahrern anzieht. – Foto: Dieter Warnick

In allen Lebenslagen unterstützt hat ihn dabei seine Frau Rosi, die nicht, wie er, in Serfaus geboren ist, sondern in Matrei in Osttirol. Und Schalber erzählt eine Geschichte, die schier unglaublich ist. „Meine Frau kommt aus der kinderreichsten Familie Österreichs. 20 Kinder zog die Familie Mühlberger groß, 19 davon leben noch.“ Schalbers Augen glänzen.

Selbst haben die beiden Schalbers fünf Kinder, die beiden Söhne Markus und Georg sowie die Töchter Brigitte, Veronika und Claudia. Georg ist für das Marketing zuständig, Markus für die Schalber-Alm nahe der Mittelstation der Komperdellbahn, Brigitte leitet die Rezeption und Veronika ist für das große Ganze zuständig. Nur Claudia schlägt aus der Art; sie lebt in Wien.

Zeit für die Hobbys

Die Liebe zum Detail ist in der Hotelanlage auch im hintersten Winkel zu finden. – Foto: Dieter Warnick

Die Liebe zum Detail ist in der Hotelanlage auch im hintersten Winkel zu finden. – Foto: Dieter Warnick

Bei dieser geballten Macht an Familien-Kompetenz können sich Alois und Rosi Schalber getrost ein bisschen zurücklehnen und sich vermehrt ihren Hobbys hingeben. Während sie – wie auch schon in früheren Jahren – auf viele Kleinigkeiten achtet, damit alles stimmig ist, vom Farbenspiel der Blumen- und Blumengestecke im Haus (eintöniges Grau gibt es nicht) bis hin zu nicht alltäglichen Interieurs im Außenbereich, widmet er sich der Jagd und dem Aussuchen von Kunstwerken der Malerei. Seine ganze Aufmerksamkeit gilt Tiroler Meistern. „Jedes Bild, das ich erworben habe, hat seine eigene Geschichte“, sagt Schalber, „und jedes Bild hat einen dazu passenden Platz in unseren Räumen.“

In diesen ist helles Holz der vorherrschende Rohstoff. Schon in der Rezeption blickt man auf eine formvollendete Holzdecke. Auch die Lounge und die historischen Stuben, in denen die Mahlzeiten eingenommen werden, haben dadurch ihren eigenen Stil und strahlen eine heimelige Atmosphäre aus. Nichts wirkt pseudo-rustikal. An den Wänden prangen neben den „Tiroler Meistern“ lebensgroße Rosenbilder, in allen Räumen herrschen weiche Pastelltöne vor, und edle Kristallleuchter spenden dezentes Licht.

160 Mitarbeiter

Großzügig und rustikal ist die Hotelhalle eingerichtet. – Foto: Hotel Schalber

Großzügig und rustikal ist die Hotelhalle eingerichtet. – Foto: Hotel Schalber

Über eine mangelnde Auslastung kann sich Schalber trotz der nicht gerade geringen Preise – von 160 Euro pro Person und Tag inklusive Verwöhnpension im 35 m² großen Doppelzimmer bis hin zur 128 m² großen Luxussuite, für die bei einer 4er-Belegung am Tag 1685 Euro zu berappen sind (Sommerpreise) – nicht beschweren. Luxuriöses Wohnen hat eben seinen Preis. In den warmen Monaten beträgt die Frequentierung zirka 60 Prozent, im Winter 90 Prozent. Im Sommer sorgen 100 Mitarbeiter für das Wohl der Gäste, im Winter sind es 160. Weil dann auch auf der Schalber-Alm und im Serfauser Hof, der nur im Winter geöffnet hat, genügend Personal vorhanden sein muss.

Attraktive Vorzugspreise für Kinder

Nicht nur die Dessert-Variationen haben es in sich. – Foto: Hotel Schalber

Nicht nur die Dessert-Variationen haben es in sich. – Foto: Hotel Schalber

Die Wellness-Residenz bietet aber auch attraktive Vorzugspreise für Kinder, die im Zimmer der Eltern wohnen. Ab 31 Euro pro Kind gibt es eine Übernachtung mit Verwöhnpension inklusive Säften und Limonade am Getränkebuffet. Auch die durchgehende Kinderbetreuung für Kinder ab drei Jahren, von Sonntag bis Freitag in der Zeit von 10 bis 21 Uhr, ist im Preis enthalten.

Wenn alle 101 Zimmer, die im elegant-alpinen Stil eingerichtet sind, und die luxuriösen Suiten (darunter auch solche mit einem eigenen Kachelofen oder einer eigenen Sauna) besetzt sind, dann tummeln sich bis zu 250 Gäste im Hotel. Und die werden verköstigt von über 20 Köchen um Küchenchef und Haubenkoch Gerhard Krissman. Die Zutaten seiner Leckereien stammen auch vom eigenen Biobauernhof, dem Kräutergarten und der eigenen Jagd.

Der Gourmet schnalzt mit der Zunge

In der Jägerstube ist es gemütlich und heimelig. – Foto: Hotel Schalber

In der Jägerstube ist es gemütlich und heimelig. – Foto: Hotel Schalber

Was dieser mit seinem Team zaubert, lässt den Gourmet mit der Zunge schnalzen. Einige Beispiele exquisiter Gaumenfreuden: Strudel vom Lachsmittelstück mit Kapernrose an Limettentatar, dazu Zitronengrasmousse in Koriandersauce und Pastinakenröster. Am Stück gebratene Jungschweinelende im Weißbrotmantel auf geschmorten roten Portweinzwiebeln mit Estragonsauce und Erdäpfeltörtchen. In Vanilleöl confierte Entenkeule auf Schokoladenrotkraut in Orangenjus und Grammel-Briocheauflauf. Im Minzsud gekochte Nougatknödel an Pralineneis auf Pflaumenröster und knusprigem Strudelteigtascherl in Mandelschaum.

Bei so vielen Köstlichkeiten muss natürlich der Weinkeller gut bestückt sein. „Wir können unseren Gästen 420 verschiedene Weine anbieten; wenn man die unterschiedlichen Jahrgänge hinzuzählt, dann kommen wir auf etwa 1200 Positionen“, berichtet Sommelier Martin Leinhofer. Um die passenden Rebensäfte zum jeweiligen Menü anbieten zu können, muss die „Karte ausgewogen sein“. Ein ständiger Meinungsaustausch mit dem Küchenchef ist daher unerlässlich. Zirka 20 000 Flaschen pro Jahr, vorwiegend aus österreichischem Anbau, werden geleert. Die Preise je Flasche liegen von 21 Euro bis zu 800 Euro für einen Chateau petrus aus dem Jahr 1975.

Natur pur

Im Panoramagarten spielt das Element Wasser eine große Rolle. – Foto: Hotel Schalber

Im Panoramagarten spielt das Element Wasser eine große Rolle. – Foto: Hotel Schalber

Ein Augenschmaus ist der elegante Hotelgarten, der terrassenförmig angelegt ist, und in dem es auch im hintersten Winkel noch etwas Romantisches zu entdecken gibt. Beete mit Blumen, ob Rosen oder Margeriten, ob Enzian oder Ringelblumen, begrüßen den Besucher farbenfroh, Grünpflanzen sind dort präsent, Latschenkiefern und andere kleine Nadelbäumchen erinnern daran, dass wir in den Bergen sind, obwohl wir uns wie im Paradies fühlen. Dem Landschafts-Architekten war bei der Gestaltung des Außenbereichs auch die Verwendung von viel Holz und verschiedenen Gesteinen, überhaupt von hochwertigen Materialien, für ein stimmungsvolles Gesamtensemble sehr wichtig. Kleine Wasserfälle, Wasserläufe, mehrere Teichlandschaften, stufenförmig angeordnete Liegeplateaus sowie der eine oder andere kleine Brunnen runden das parkähnliche Arrangement liebevoll ab.

Das Bad einer Luxus-Suite. – Foto: Hotel Schalber

Das Bad einer Luxus-Suite. – Foto: Hotel Schalber

Mittendrin ist die großzügige Poolanlage mit einem 20-Meter-Edelstahl-Sportschwimmbecken, einem Meerwasserpool und jeder Menge an Liegeflächen und Ruhezonen; das Kinderfreibecken mit Gegenstromanlage und das Kinderplanschbecken mit Spielzone ist für den Nachwuchs ein Ort, der viel Spaß und Spiel garantiert. Drinnen kommen Familien am Hallenbad mit Kinderrutsche nicht vorbei.

Das Dach des Hotels ist nur für Paare vorgesehen. Eine Teichlandschaft mit exklusiver Privat-Sauna, Chill-Out-Bereich und Frischluftliegen am Teich verspricht exklusive Wellness-Erlebnisse zu zweit.

Pendeln zwischen Orient und Okzident

Ein Ort zum Durchatmen ist das Kräuterdampfbad . – Foto: Hotel Schalber

Ein Ort zum Durchatmen ist das Kräuterdampfbad . – Foto: Hotel Schalber

Das Wellness-Angebot ist ein erholsames und spannendes Pendeln zwischen Orient und Okzident, und die Philosophie des Hauses beruht auf fünf Säulen: Schönheit, Entspannung, Vitalität, Lebensfreude und Genuss. Der Wellness- und Beauty-Bereich erstreckt sich auf 4000 m². Das gute alte k.u.k.-Österreich leistet hier mit einem Kaiserbadl ebenso seinen Beitrag wie Ägypten, Indien, China, Japan und Amerika. Aus dem Ambiente römischer Bäder wandert man hinüber in einen Mystikraum von asiatischer Klarheit, ergeht sich im heiter-harmonischen Feng-Shui-Garten oder wärmt sich im 34 Grad warmen Solebecken auf. Vier Saunen (unter anderem die 40 m² große Panoramasauna für 25 Personen mit einem herrlichen Blick auf die Serfauser Bergwelt), zwei Dampfbäder sowie eine Sole- und eine Eisgrotte bieten eine riesengroße Auswahl an SPA-Möglichkeiten.

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Informationen: Wellness-Residenz Schalber, A-6534 Serfaus/Tirol, Tel.: (0043 5476) 6770; E-Mail: info@schalber.com; Internet: www.schalber.com

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