Zig große und kleine Eilande Inseln verteilen sich an den Küsten der Bretagne. Weiße Strände, raue Felsen und bunte Blumen – das alles haben die bretonischen Inseln zu bieten. Ein ganz besonderes Fleckchen Frankreich.
Die ursprünglichstes der bretonischen Inseln ist Ouessant, der westlichste Punkt Frankreichs: Schroffe Klippen fallen tief ins Meer. Danach warten nur noch der Atlantische Ozean und irgendwann dann die Ostküste der USA. Die Insel kann mit fünf Leuchttürmen aufwarten.
Berüchtigt bei Seefahrern, aber mit samtweichen Grasteppich
Der Ouessant-Archipel liegt 20 Kilometer vor der Küste der Bretagne und ist für seine heftigen Stürme und gefährlichen Strömungen seit jeher bei Seefahrern bekannt gefürchtet. Flache Heidelandschaften und viele Schafe prägen das Insel-Innere. Der ständige Wind und der sanfte Winter – es gibt keinen Bodenfrost – lässt das Gras auf der Insel vor allem in die Tiefe statt in die Höhe wachsen. Ein kuschelweicher, dicker Grasteppich ist die angenehme Folge, der sich zum Ausruhen und Spazierengehen geradezu einlädt.
Exotik vor Roscoff
Ein paar Seemeilen nordöstlich liegt die Batz, eine fast schon exotische Insel vor der Nordküste der Bretagne bei Roscoff. Mitten im meist rauen Ärmelkanal bietet der milde Golfstrom beste Bedingungen für Palmen und Kakteen, die auf der Insel sprießen. Mehr als 2.000 Pflanzenarten aus aller Welt wachsen im Tropengarten der Insel. Die Fähre von Roscoff zur Ile de Batz benötigt nur 15 Minuten. Am Pier können Besucher ein Fahrrad ausleihen und die recht handliche Insel Insel erkunden. Auf nur drei Kilometern Länge und knapp zwei Kilometern Breite warten neben dem Tropengarten auch weiße Sandstrände im Norden und ein Leuchtturm im Westen.
Einziger nach außen gewölbter Strand Europas
„Qui voit Groix, voit sa joie“ – wer Groix sieht, sieht seine Freude – soweit zumindest der bretonische Volksmund. Der feinsandige Strand „Les Grands Sables“ ist als einziger in ganz Europa nach außen gewölbt Pro Jahr wandert er um zehn Meter, doch anhand seiner rot-weißen Schattierungen ist er immer wieder zu finden. Für Wissenschaftler des Fachgebiets Mineralogie ist die Insel ein kleines Wunder: 60 Mineralarten, darunter auch der seltene blaue Glaukophan, sind auf Groix zu finden. Zu Reichtum kam die kleine Insel im 20. Jahrhundert als größter Thunfisch-Hafen Frankreichs. Deshalb schmückt auch ein eiserner Thunfisch den Glockenturm der Insel Groix.
Gibt es organisierte Reisen zu den Inseln?