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Arizona: Skurrile Orte auf der Historic Route 66

Auf der Route 66 findet mit dem Fun Run jedes Jahr eine bunte Party statt. Über 800 Fahrzeuge starten jährlihc auf dem längsten verbleibenden Stück der originalen Route 66 eine Strecke von 225 Kilometern zurücklegen. Teilnehmen können Fahrzeuge aller Art und Altersklassen – egal ob Busse, Wohnmobile, Sportwagen, Kombis oder Muscle Cars. Seit dem Jahr 1988 wird die Rallye bereits veranstaltet und zieht Besucher aus der ganzen Welt an. Die Autoparade startet in Seligman und macht zunächst Halt in Kingman. Am Sonntagmorgen geht es weiter durch die bekannten Black Mountains nach Oatman. In der Stadt Topock wird die Veranstaltung schließlich mit der Siegerehrung und dem Abschiedsempfang beendet. Doch auch wenn nicht gerade der Fun Run über die Route fegt, sind die teils skurrilen Orte entlang der „Motherroad“ immer einen Besuch wert. Wir stellen sechs vor, die nicht verpasst werden sollten.

  1. Seligman

Der Fun Run startet in Seligman, einem kleinen Ort mit gerade einmal 450 Einwohnern, dessen Kern entlang der „Motherroad“ liegt. Seligman gilt als Geburtsstätte der historischen Route 66, denn der noch in der Gemeinde lebende Friseur Angel Delgadillo setzte sich entscheidend für den Erhalt der Straße ein. Er trug viel dazu bei, die Nostalgie und den Ruf der alten Route 66 wiederzubeleben. Ein Besuch in Angels Friseursalon, der heutzutage vor allem als Souvenirladen dient, ist daher Pflicht. Gleich nebenan lockt Delgadillo’s Snow Cap, ein nostalgischer Diner, der berühmt ist für sein „Cheeseburger mit Cheese“.

  1. The Grand Canyon Caverns

Folgt man der Straße Richtung Peach Springs, treffen die Reisenden auf ein Hotel der besonderen Art. Wer einmal mehr als 60 Meter tief unter der Erde übernachten möchte, der ist in The Grand Canyon Caverns richtig. Die gesamte Höhle besitzt absolut keine Luftfeuchtigkeit und ist als größter Komplex dieser Art einmalig in den gesamten USA. Es befinden sich keine Lebewesen wie Spinnen oder Fledermäuse in der Höhle. Auf einem Podest wartet ein komplett möbliertes Hotelzimmer auf die Gäste. Sofa, Fernseher, Bücherregal sowie Schallplattenspieler sorgen für Unterhaltung und ein Badezimmer gehört natürlich ebenfalls zur Ausstattung. Aber Vorsicht: Angeblich soll in der über 65 Millionen Jahre alten Höhle noch immer eine Kreatur aus prähistorischer Zeit ihr Unwesen treiben. 

  1. Hackberry
Der Generalstore in Hackberry. Foto: pixabay.com | 12019 (CC0)

Der General Store in Hackberry. Foto: pixabay.com | 12019 (CC0)

Die nächste Überraschung auf der Route 66 ist der wiedereröffnete General Store der ehemaligen Silberminenstadt Hackberry. Was auf den ersten Blick wie eine alte Tankstelle aussieht, verwandelt sich, je näher der Besucher kommt, in ein wahres Sammelsurium aller nur erdenklichen Erinnerungen an die gute alte Zeit. Das ganze Ambiente wirkt wie aus einem alten Roadmovie.

  1. Kingman

Die Stadt Kingman ist zwar recht überschaubar, doch das Route 66 Museum im alten „Powerhouse“ gewährt spannende Einblicke in die Anfangszeit der Straße sowie die Siedlungsgeschichte der USA. Gleichzeitig veranschaulicht es in einer zweiten Ausstellung die Entwicklung der Elektromobiliät anhand zahlreicher Exponate. Wer bei dem Museumsbesuch hungrig geworden ist, kann anschließend bequem über die Straße schlendern und im ikonischen Mr. D’z Route 66 Diner wie in einem 60er Jahre Film speisen. 

  1. Oatman

Ein weiteres Highlight entlang der historischen Straße ist die ehemalige Goldgräberstadt Oatman in den Black Mountains. Durch seine Lage an der Route 66 blieb dem Ort das Schicksal vieler anderer Minenstädte erspart, die nach dem Ende des Goldrausches zu Geisterstädten verfielen und vergessen wurden. Heute ist Oatman ein beliebter Treffpunkt für Biker, Touristen und Abenteurer aus aller Welt. Doch nicht mehr das Gold zieht sie an, sondern die vielen historischen Gebäude und die berühmten wilden Esel, „Burros“ genannt, die in der Stadt frei herumlaufen. Sie stammen von Lasteseln ab, die von ihren Besitzern einst freigelassen wurden, nachdem sie nicht mehr gebraucht wurden. Überall gibt es Karotten und Eselfutter zu kaufen, damit die Touristen die Tiere füttern können.

  1. Topock

Der Fun Run und damit auch unsere Tour enden in dem Städtchen Topock, das besonders für Bootsausflüge ein beliebtes Ziel ist, da es am Colorado River liegt. Bekanntheit erlangte es außerdem aufgrund seiner Old Trails Arch Bridge, die in der Eröffnungssequenz des Films Easy Rider gezeigt wurde.

Alle Infos: www.visitarizona.com oder www.tourism.az.gov. Wer nächstes Jahr einen Abstecher zum Fun Run plant, sollte sich rechtzeitig um ein Visum kümmern – z.B. helfen Dienstleister dabei: e-visums.de/usa

Raushier-Reisemagazin

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