Wie er so dasteht, unrasiert, ausgesprochen lässig, und mit einem überaus skeptischen Blick, wirkt er unmotiviert, fast lustlos. Doch der erste Eindruck täuscht gewaltig. Das tut ein erster Eindruck ja meistens. Florian Aberl trägt dicke, rote Kopfhörer um den Hals, und behält bei der Begrüßung seine graue Leder-Schiebermütze, aus der einige Haarsträhnen herausschauen, auf dem Kopf. Dennoch ist das erste „Grüß Gott“ überaus herzlich. Allerdings ohne Handschlag. Denn seine Hände mit den feingliedrigen Fingern vergräbt der Meister in der zerschlissenen Jeans, die viel zu groß erscheint, aber weite Taschen hat. Um eben Hände zu vergraben, schmutzige meist. Die schüttelt man nicht seinem Gegenüber – das verbietet der Anstand. Weiterlesen